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EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm träumt von „gemeinsamer Feier des Abendmahls“

21. Oktober 2020 in Deutschland, 27 Lesermeinungen
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Evangelischer Landesbischof Bedford-Strohm predigt bei Meditation beim Friedenstreffen der Weltreligionen mit Papst Franziskus I. und Bartholomäus I. in Rom


Rom (kath.net) Der EDK-Ratsvorsitzende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm appellierte dafür, die Trennung der Kirche zu überwinden. Das äußerte er in einer Predigt bei einer Meditation in der Basilica dell'Aracoeli, an der zahlreiche hochrangige Religionsvertreter, darunter auch Papst Franziskus I. und der Ökumenische Patriarch Bartholomäus I. teilnehmen. Wörtlich sagte er beim Friedenstreffen der Weltreligionen mit Papst Franziskus I. und Bartholomäus I. in Rom: „Leidenschaft für die Einheit der Kirche ist nicht irgendeine Sentimentalität bestimmter kirchlicher Interessensgruppen. Diese Leidenschaft für die Einheit ist Teil der DNA jeder Kirche. Und ich ergänze sehr persönlich: Während meiner Lebenszeit eines Tages diese Einheit in der gemeinsamen Feier des Abendmahls zu erfahren, ist mein ganz persönlicher Traum!“ Das gab die EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) in einer Presseaussendung bekannt.


Bedford-Strohm rief weiter dazu auf, in Zeiten der Pandemie zu Botschaftern von Gottes Heilung, Frieden und Gerechtigkeit zu werden. „Friede und Gerechtigkeit werden sich umarmen. Und keine Pandemie wird sie stoppen.“

Friedensgebet im Geist von Assisi auf dem Kapitol - Mit Papst Franziskus, EKD-Ratsvorsitzendem Heinrich Bedford-Strohm, Patriarch Bartholomäus I.

 

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Lesermeinungen

Montfort 22. Oktober 2020: Werter Monsignore Schlegl

"Das Bekenntnis von Nizäa-Konstantinopel ist das ökumenische Glaubensbekenntnis"

Das dürfte die evangelische "Sprachregelung" sein.

Siehe hier:

www.bayern-evangelisch.de/was-uns-traegt/glaubensbekenntnis-von-nizaea-konstantinopel.php

Konrad Georg 21. Oktober 2020: Die Davongelaufenen müssen umkehren

und zurück kommen.
Das ist eine Bekehrung.

Fischlein 21. Oktober 2020: Nach so vielen Stimmen in Forum

weiß ich nicht, zu wem ich Bischof Bätzing und seine ökumenische Kommission zum Nachhilfeunterricht schicken müsste. Am besten wäre es eine Teamarbeit von allen Forumteilnehmern :)

Mensch#17 21. Oktober 2020: Abendmahl? Was ist das?

Die katholische Kirche feiert die Eucharistie, nach dem lateinischen Entlassungsruf auch hl. Messe genannt. In der Apostelgeschichte "Brechen des Brotes" (Apg 2,42) [Lutherbibel 1984: "Brotbrechen"] genannt. Außer am Gründonnerstag, an dem es die "Messe vom letzten Abendmahl" gibt, wüsste ich nicht, wann in der katholische Kirche oder auch bei den Orthodoxen von "Abendmahl" die Rede ist.
Dieses Sprechen vom "gemeinsammen Abendmahl" ist also eine zu tiefst protestantich/evangelische Sprechweise und möchte alle dafür vereinnahmen. Ich möchte aber nicht so vereinnahmt werden.
Gerne lade ich aber die evangelischen Schwesern und Brüder ein, zur gemeinsammen Wurzel zurückzukehern und die große Danksagung (Eucharistie) in der Einheit der Kirche zu feiern.
Und schön wäre es wenn sie auch den Reichtum der anderen Sakramente wieder entdecken würden.
Herr hilf!

J. Rückert 21. Oktober 2020: „Ökumenisch den Glauben bekennen“

@ Schlegel Sie haben recht, aber es wurde sinngemäß wie unten berichtet. Obwohl Jahre her, wirkt meine Erstaunen heute noch nach. Was der frühere bayrische Landesbischof wörtlich sagte, müsste er selber bestätigen.

Dottrina 21. Oktober 2020: Lieber Herr Baldauf,

wie schön, nach langer Zeit nochmal ein so erbauendes Gedicht von Ihnen zu lesen - ich habe das schon vermisst. Ich hoffe, Sie waren nicht krank!

Was Herrn Bedford-Strohm anbelangt, so ist der doch mit Kardinal Marx ganz dicke. Man wundert sich über gar nichts mehr. Und - nein, auch als ehemalige evangelische Christin würde ich heute als Katholikin nicht zum gemeinsamen Abendmahl gehen. Ein absolutes No Go.

Thomasus 21. Oktober 2020: Eucharistie

" Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich,wahrlich ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch .

Schon damals kam es ob dieser Aussage zu Streitigkeiten unter den Jüngern. Diese Worte sind eindeutig und das ist unser Kath Glaube.

das Fleisch des Menschensohns und sein Blut

Eisenherz 21. Oktober 2020: Gegen ein gemeinsames Abendmahl (Brotzeit, Jause, Imbiss, etc.) kann man doch nichts einwenden, oder

proelio 21. Oktober 2020: "Heinrich! Mir graut`s vor dir!"

Irgendwie hat dieses Zitat aus Goethes Faust nichts an seiner Aktualität verloren.

SalvatoreMio 21. Oktober 2020: In persona Christi

@danke, borromeo!Die Feier des hl. Altarsakramentes geschieht durch einen geweihten Priester, d. h. "in persona Cristi".
Diese Wahrheit kann uns nicht deutlich genug, nicht oft genug, gesagt werden.

topi 21. Oktober 2020: @PBaldauf - Super

Tolle Dichtung.
Jetzt verstehe ich den Ausspruch "sich einen Reim draus machen".

borromeo 21. Oktober 2020: Hier ist schon soviel Richtiges kommentiert worden,

daß mir nur noch bleibt zu betonen, daß es niemals eine "gemeinsame Feier des Abendmahls" geben wird. Die Katholische Kirche feiert so lange sie als Katholische Kirche betehen wird, mit der Heiligen Eucharistie immer die unblutige Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers Jesu Christi selber.

Daß dies wesentlich mehr ist, als die Erinnerung an das Letzte Abendmahl Christi mit seinen Jüngern zeigt sich schon allein dadurch, daß die erlaubte und gültige Feier dieses Sakramentes eines geweihten Priesters bedarf, denn nur durch das Sakrament der Priesterweihe kann der Priester "in persona Christi" handeln.

An diesem Thema, das die versammelten "reformbewegten" Katholiken einschließlich von der Lehre der Kirche eklatant abweichende Bischöfe und Priester zu einem ihrer Paradethemen gemacht haben, hängt theologisch sehr viel mehr als das Schlagwort "Gastfreundschaft" suggerieren will. Es geht um das innerste Wesen der Kirche, für die alle sieben Sakramente und das Priestertum konstitutiv sind.

proelio 21. Oktober 2020: Joint Venture

Wir, die fortschrittlichen Katholiken, und unsere Geschwister evangelischen Glaubens haben nun eine Zusammenarbeit vereinbart dahingehend, dass nun jedem Gläubigen, egal welcher Konfession, es freisteht am Glaubensleben der jeweils anderen Konfession teilzunehmen. Einzige Richtschnur dafür ist das Gewissen eines jeden Einzelnen. Wichtig dabei ist nur, dass Sie irgendeiner Kirchengemeinschaft angehören und dort Ihre Beiträge entrichten. Ein Ausgleich unter den Gemeinschaften erfolgt, ohne dass für Sie ein Mehraufwand entsteht.
"Damit wir alle eins sind..."
Ihre "fortschrittliche katholische Kirche"

SalvatoreMio 21. Oktober 2020: Das ökumenische Glaubensbekenntnis -

@Msgr. Schlegel: Es handelt sich um das "Apostolische Glaubensbekenntnis" mit einer Änderung: "Ich glaube an den Heiligen Geist, die die heilige CHRISTLICHE Kirche".

SCHLEGL 21. Oktober 2020: @J. Rückert

Bitte, was meinen Sie mit "ökumenischem Glaubensbekenntnis"? Ein solches ist mir unbekannt!
Könnte es sein, dass es um das "Nizäno-konstantinopolitanisches Glaubensbekenntnis" geht,welches bei uns "Großes Glaubensbekenntnis" genannt wird?

PBaldauf 21. Oktober 2020: Dem Heinrich fehlt...

Da sitz er nun, der Bedford-Strohm
In schwarzem Rock, im Petersdom
Und er erträumt – man ahnt es schon:
«Gemeinsam, hin zur Kommunion»

Dem Heinrich fehlt das Fundament
Er sieht nicht, was ganz klar hier trennt:
Er phantasiert vom „Abendmahl“
Doch: „Sakramente-Siebenzahl“
Und „Weihe, Fels-Apostel Peter“
Das „Priestertum“, „Christ-Stellvertreter“?

Zwar zieht er ein „bewegt-Gesicht“
Doch: Nein, dies anerkennt er nicht
(Die Liste ging natürlich weiter
Dies Thema, ach, es stimmt nicht heiter)

Um diese „Träume“ mal zu „erden“:
Er bräuchte nur „katholisch werden“

Dann lese ich – (Herr, hab Erbarmen):
Der «Friede» werde «sich umarmen»
− Geherzt wird «die Gerechtigkeit» −
Und niemand stoppt dies, weit und breit:
Zurück zieht sich, man weiß nicht wie
In diesem Fall, die Pandemie…

Auch ich, ich zöge mich zurück
Vor Schwärmerei-Umarmungs-glück
Sonst steckt der Traumgesichte-Mann
Mit dieser Botschaft mich noch an

J. Rückert 21. Oktober 2020: Wie ist da Gemeinschaft möglich?

Ich müsste mich sehr irren, wenn es nicht Bischof Bedford-Strom noch als bayrischer Landesbischof war, der sagte: Eigentlich könne er vom ökumenischem Glaubensbekenntnis keinen Satz mehr unterschreiben.

topi 21. Oktober 2020: Ökumene der Masken

ich verstehe die Botschaft der Masken nicht.

SalvatoreMio 21. Oktober 2020: Ökumene?

Als ich 20 Jahre alt war, nahm ich Konvertiten-unterricht, um kath. zu werden; ein Riesenproblem für die evang. Verwandtschaft: die meisten interessierte selbst die eigene Kirche nicht. Und in der Gesellschaft gab es beinahe noch Hass zwischen den Konfessionen. Das wurde besser dank Ökumene. Doch die grundlegenden und wichtigen Unterschiede wurden und werden verschwiegen! Treffen sich evang. und kath. Christen zu gemeinsamem Gebet, so wähnt man die Einheit ganz nah, denn viele Katholiken sind Analphabeten im Glauben. Sie kennen immer weniger die hl. Schrift, noch die Kirchengeschichte oder die Dogmen. Wenn ich die letzten Jahrzehnte aus persönlicher Sicht betrachte: wir Katholiken sausen mit voller Wucht wie auf einer Rutschbahn nach unten: was ich in meiner evang. Umwelt vermisste, erlebe ich heute recht ähnlich bei den Katholiken! EVANGELISIERUNG ist das Dringendste überhaupt!

phillip 21. Oktober 2020: Wie ist das Verständnis des EKD-Vorsitzenden?

Vom Grundsatz her, werter discipulus, stimme ich mit Ihnen überein, allerdings geht in mir Ihre Befürchtung schon in moralische Gewissheit über. Ich habe einmal an einem Pfarrer einer salzburgischen Pfarre aus Anlass der Anwesenheit und aktiver Assistenz eines Pastors (ich verwende bewusst diesen Begriff für einen nichtkatholischen Amtsträger) einer erfolgten Darbringung von Brot und Wein, der Austeilung der Hostie durch den Pfarrer an den Pastor und der Austeilung der Hostie durch den Pastor an die - als Heilige Messe öffentlich bekanntgemachten - Teilnehmenden die Anfrage gestellt, ob er meine, dass eine Verwandlung in den Leib und das Blut Christi stattgefunden habe. Seine Antwort lautete sinngemäß: "Das geht sie nichts an. Es ist mir egal, was sie denken, ich bin in meinem Tun völlig frei. Wenn ihnen das nicht passt, dann bleiben sie halt fern. Wie weit die Protstantisierung, vor allem unter dem aktuellen Pontifikat, schon fortgeschritten ist, wird immer transparenter.

Stefan Fleischer 21. Oktober 2020: "Wir haben einen Traum"

1. Ein Christ träumt nicht. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Wirklichkeit, jener Wirklichkeit als Folge der Erbschuld, welche das Kreuz unseres Herrn notwendig machte und welche nur insofern verbessert werden kann, als wir uns mit Gott versöhnen lassen. (vgl. 2.Kor 5,20)
2.«Friede und Gerechtigkeit werden sich umarmen» ist ebenfalls nur ein Traum, der sich nur insofern erfüllen kann, als wir uns bemühen, mit Hilfe Gottes die Bedingungen zu erfüllen:

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/hoeren.html

laudeturJC 21. Oktober 2020: Verschiedene Träume

Ich träume, dass die Häretiker und Schismatiker ihre Irrtümer erkennen und beseitigen. - Zur derzeit populären „DNA“-Rhetorik/Vergleich: Eine DNA kann auch beschädigt sein (z.B. durch Schadstoffe oder Strahlung). Dann werden u.a. falsche Proteinstrukturen produziert, die den ganzen Organismus schädigen und schliesslich töten: Musterbeispiel Krebs. Dann braucht es eine oft schmerzhafte Therapie zur Heilung...das gilt auch für die „Kirchen-DNA“.

Rolando 21. Oktober 2020: Fortsetzung

Der entscheidende Faktor ist die Weihe, das kann ein den Eucharistischen Wundern, die wissenschaftlichen geprüft sind nachgewiesen werden. Es gibt in der ganzen abgespaltenen protestantischen Welt kein Einziges, hatte der Herr den Protestantismus gewollt, hätte er ihn bestimmt mit Wundern bekräftigt.

Chris2 21. Oktober 2020: @discipulus

Die wahre Ökumene wird der Heilige Geist stiften, nicht jahrelange Verhandlungen von Funktionären über den kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Anfänge spürt man, wenn man auf Kundgebungen für die Ungeborenen die vielen Freikirchler sieht, die auch sonst ihren Glauben nicht verleugnen.

Rolando 21. Oktober 2020: Bedingungen der Erfüllung dieses Traumes

 ‪In 1 Tim‬ 3,15 wird die Kirche als die „Säule und Grundfeste der Wahrheit“ bezeichnet, nicht die Heilige Schrift. Diese Kirche ist bis zum Ursprung rückverfolgbar durch die Aufzeichnungen und Zeugnisse der Kirchenväter. Was diese taten, daß tut die kath. Kirche bis heute, das spenden der SIEBEN Sakramente, unabhängig von den Fehlern, Schwächen und Sünden des Priesters, der sie spendet. Ein weiteres klares Zeugnis dieser einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche sind die Eucharistischen Wunder durch alle Zeiten. Das alles haben die aus der protestantischen Spaltung hervorgegangen Gemeinschaften definitiv NICHT. Es scheint tatsächlich ein geistiger Prozess zu sein, denn diese Argumente sind doch sonnenklar, doch sie werden (noch) nicht angenommen. Bei meinen anfänglichen Bekehrungsversuchen meiner evang/ freikirchl. Verwandtschaft sagte meine bereits verst. Tante, „sei ruhig, sie verstehen es nicht“. Beten wir um die Einheit. Der entscheidende Faktor ist die Weihe.

Mariat 21. Oktober 2020: Martin Luther war einst Katholik

Er hatte die wahre Lehre! Er hat sich getrennt - nicht umgekehrt. Er hat vieles verworfen.
Ein gemeinsames Abendmahl ist nicht die Lösung; führt keineswegs zu " Heilung, Frieden und Gerechtigkeit",
sehr geehrter Hr. Bedford - Strohm, sondern NUR die Rückkehr aller zur katholischen Kirche, mit den 7 Sakramenten, den Dogmen - eben der wahren Lehre.

discipulus 21. Oktober 2020:

Ja, ich träume auch von der Bekehrung unserer protestantischen Brüder und der Rückkehr aller getrennten Christen in den Schoß unserer alleinseligmachenden Mutter Kirche. Leider fürchte ich, daß der EKD-Vorsitzende das etwas anders versteht...

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