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„Aufstehen gegen jede Art von Radikalismus“

31. Oktober 2020 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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„Kirche in Not“ zu Attentat in Nizza.


München (kath.net/ KiN)

Anlässlich Messerangriffs in der Basilika Notre-Dame in Nizza/Frankreich erklärt der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“ (ACN) International, Dr. Thomas Heine Geldern:

„Die päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ (ACN) ist zutiefst schockiert über den schrecklichen Angriff, der drei Menschen in den Tod gerissen hat. ,Kirche in Not’ verurteilt diesen Ausbruch brutaler Gewalt. Er ist ein weiterer Terroranschlag in Frankreich und ein weiterer Anschlag auf der langen Liste der Verbrechen gegen Christen in der Welt.


Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, den Verletzten, ihren Familien und allen Katholiken Frankreichs. Gleichzeitig fordern wir die politischen und religiösen Führer der Welt auf, diesen islamistischen Angriff entschieden und ausdrücklich zu verurteilen. Wie die französischen Bischöfe geschrieben haben, wurden diese Menschen angegriffen, weil sie eine Kirche besucht haben und weil sie ,ein Symbol darstellten’, das zerstört werden sollte.

Wir haben das Gefühl, dass Christen in Europa heutzutage einem radikalen und tiefgehenden Angriff ausgesetzt sind, der sich an zwei Fronten vollzieht: die eine will die christlichen Wurzeln zerstören und eine rein individualistische Gesellschaft ohne Gott schaffen. Und die andere versucht, einzelne Menschen zu radikalisieren und ein fundamentalistisches System durchzusetzen, indem sie Terror und Gewalt sät und den Namen Gottes und die Religion missbraucht. So haben wir es gestern in Nizza einmal mehr erlebt.

Wir müssen gegen jede Art von Radikalismus aufstehen und eine entschlossene Antwort geben. Das darf jedoch nicht in Form einer missverstandenen ,Meinungsfreiheit’ erfolgen, die dazu führt, dass Symbole des Glaubens oder religiöse Überzeugungen verächtlich und lächerlich gemacht werden. Freiheit ist unser bedeutendstes Recht, aber niemand sollte im Namen der Freiheit die Rechte und religiösen Gefühle des Einzelnen verletzen.“

 

Foto: Kerzen vor einer Marienikone © Kirche in Not


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Lesermeinungen

claude 1. November 2020: Alles nur heiße Luft...

was konkret heißt denn "Aufstehen gegen..."?? Hä?

Paar Takte im Kreis tanzen, eine Rede halten, Kinder in der Schule indoktrinieren (Konservativ ist pöse, Trump ist pöse, Deutsch ist pöse, alles was sich nicht unterwirft dem Mainstream ist pöse).

ICH WILL MIR DIESES GEFASEL EINFACH NICHT MEHR GEBEN. PUNKTUM:

stephanus2 1. November 2020: @Matityahu@Aquae

Im Koran wird Verachtung, Hass gegen Christen geschürt, Darum Kirchen.-Es gibt keine Sure, die an Nicht-Gläubige gerichtet ist.Alle Suren sind an Gläubige gerichtet.Im Islam sind nur die Moslems gläubig! Christen und Juden wird vorgeworfen, Gottes Wort verfälscht und entstellt zu haben, sie sind Ungläubige "Hunde"und durch Allah der Hölle verworfen, außer sie konvertieren. Christen speziell haben sich todeswürdig versündigt,weil sie Allah einen Sohn beigesellt haben (Polytheismus). Jesus sei weder gekreuzigt worden (das sei in Irrtum der Juden ) noch wieder auferstanden (das sei ein Irrtum der Christen).Der normale Moslem weiß von diesen Dingen nichts, aber viele radikalisieren sich immer mehr.Eine gefährliche Welle von fanatischen Islamisten rollt per Migration ohne Papiere auf Europa zu.
Tatsächlich- das Töten, Morden, um Allah/Islam zum Sieg über die Erde zu verhelfen -die außerdem angeblich nur für die Muslime bestimmt ist- wird laut Koran mit dem sofortigen Paradies belohnt.

Aquae 1. November 2020: @Katze Lisa und Matityahu

Jesus sagte "selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen, und alles Böse wider euch aussagen um meinetwillen" (Matthäus 4,11). Das gilt für Karikaturen, Spott und Demütigungen. Da scheint ein grosser Unterschied zu den Anhängern Mohammed's zu bestehen. Mohammed selbst war ein Kriegsherr und dürfte an einige Menschen selbst Hand angelegt haben. Auf der Fahne Saudi Arabiens ist die Koran-Sure mit einem Schwert unterlegt. Die Täter sind radikal, aber Spinner sind sie, wie das Matityahu behauptet, eben nicht. Der Scheich von Al Azhar rief vor ein paar Tagen auf, in der ganzen Welt Anti-Blasphemie-Gesetze zu erlassen, um vermeintlichen Beleidigungen Mohammed's vorzubeugen. Dann gäbe es für die arme Asa Bibi wohl gar kein Entrinnen mehr. Das Evangelium von heute, Allerheiligen, soll nachhallen in unseren Ohren! Es gilt nämlich für die gesamte Menschheit, weil wir ja bekanntlich "Fratelli tutti" sind!

www.reuters.com/article/us-france-security-boycott-alazhar-idUSKBN27D16C

Winrod 1. November 2020: Natürlich muss man gegen "jede" Art von Radikalismus aufstehen!

Aber ich sehe in dem "jede....." eine gewisse Asymmetrie, die unterdrückt, von wem der Radikalismus hauptsächlich gerade ausgeht.
So reden Politiker auch immer gerne, wenn ein Anschlag vom Linksextremismus ausgeht. Dann heiß tes auch jedesmal, man sei gegen "jede Art" von Extremismus. Sind aber Rechtsextreme die Urheber des Terrors, hört man diese Formel merkwürdigerweise nicht.

Adamo 31. Oktober 2020: @Matityahu, Sie irren sich leider!

Haben Sie schon einmal den Koran gelesen? Ich glaube nicht. Denn dann müsste Ihnen folgendes klar sein:

Das erschreckende Gewaltpotential der fanatischen Muslime beruft sich auf 204 Koran-Verse, die sich gegen Nicht-Muslime richten.

KatzeLisa 31. Oktober 2020: Rücksichtnahme

Bei allem Entsetzen über die Angriffe von Muslimen auf unschuldige Menschen frage ich mich, ob Frankreich mit seiner Verunglimpfung religiöser Symbole und Beleidigung religiöser Gefühle auf dem richtigen Weg ist. Wir Christen haben uns damit abgefunden, daß unser Glaube verächtlich gemacht werden kann. Die Muslime werden es in absehbarer Zeit nicht tun.
Brauchen wir ernsthaft Karikaturen, die das, was anderen heilig ist, in den Schmutz ziehen? Muß Macron weiter Öl ins Feuer gießen, sodaß auch in Zukunft unschuldige Menschen sterben werden? Ich bin jedenfalls nicht Charlie Hebdo.

Aquae 31. Oktober 2020: Was geht hier eigentlich vor?

Wenn in einem laizistischen Staat Karikaturen von Mohammed zirkulieren, sich die gesamte islamische Welt erzürnt und dann drei Katholiken in der Basilika unserer Lieben Frau in Nizza abgeschlachtet werden von einem jungen Mann, 'Allah ist gross' (ich sage ganz bewusst nicht Gott) schreiend, hoffend, dass er von der Polizei erschossen wird, um so den Märtyrertod zu sterben, was ist das dann? Terror? Wieso in einer Kirche? Wieso gegen betende Frauen, einen Küster? Das offizielle Frankreich lässt keine Gelegenheit aus, sich von ihren katholischen Ursprüngen zu distanzieren. Warum findet 'der Terror' dann nicht in einem Bürgermeisteramt statt? Und der Priester, dem die Kehle durchgeschnitten wurde, als er die Messe zelebrierte? Man muss schon genau hinschauen. Was ich mich auch frage ist, wieso der Scheich von Al Azhar, ein guter Freund unseres heiligen Vaters, nicht eine Fatwa verfasst, in der er ausspricht, dass die Tötung Unschuldiger nie in einem Märtyrertod enden kann.

lesa 31. Oktober 2020: Genuin christliche Sicht der Dinge aus der Erfahrung

Wie jede Äußerung von Kirche in Not: Hilfreich, differenziert, wahr, erfahren ...
Danke!

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