kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Ungarn möchte in der Gesetzgebung die klassische Familie fördern

12. November 2020 in Familie, 8 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Ungarische Justizministerin bringt Vorschläge zur für Verfassungsänderung ins ungarische Parlament ein: „Die Mutter ist eine Frau, der Vater ein Mann“, „die Basis einer Familie ist die Ehe“.


Budapest (kath.net) „Die Mutter ist eine Frau, der Vater ein Mann“, „die Basis einer Familie ist die Ehe“. Für Kinder soll „eine Erziehung gemäß der Werte, die auf Ungarns verfassungsmäßiger Identität und christlichen Kultur basieren“, im ungarischen Grundgesetz verankert werden. Das sind Sätze aus einem Bündel an Gesetzentwürfen, die die ungarische Justizministerin Judit Varga am Dienstag ins Parlament eingebracht hat. Außerdem soll das Geschlecht eines Menschen ausschließlich zum Zeitpunkt seiner Geburt definiert werden können. Geschlechtsänderungen sind in Ungarn bereits seit dem Frühjahr verboten. Ungarn ist mit diesen Gesetzentwürfen in Konflikt mit der Europäischen Union geraten, seitens der EU wird auf die EU-Grundrechte-Charta verwiesen, die den Schutz sexueller Minderheiten vorsieht.


Die Berichterstattung in den deutschsprachigen Medien erfolgt in der Regel nicht unter dem Tenor, dass die klassische Familie eines Schutzes bedürfe. Einseitig lauten Überschriften beispielsweise: „Gesetzentwürfe in Ungarn - LGBT-Diskriminierung per Verfassung“ (ARD), „LGBT-Rechte: Ungarische Regierung plant queerfeindliche Verfassungsänderung“ (Zeit), „Rechtskonservative Regierung: Ungarn will Rechte Homosexueller einschränken“ (Süddeutsche Zeitung), „LGBT* in Ungarn – Orbán plant Verfassungsänderung, um Rechte von Homosexuellen und Transgender zu beschneiden“ (Spiegel).

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Labrador 13. November 2020: Lieber Zsupan - gerade Menschen mit Störungen wollen meist nicht

das grelle Licht der Öffentlichkeit, sondern diskretes Untertauchen, das sagte Jordan Peterson schon vor Jahren. Er hat praktisch nur zustimmende Antworten von Betroffenen erhalten.

Passero 12. November 2020: Beispielhaftes Ungarn!

Präsident Viktor Orbán hält das Erbe des hl. Königs Stephan und des sel. Königs Karl hoch!

Wenn gewisse Politiker von „europäischen Werten” reden und dabei das „Recht” auf Abtreibung, auf die „Homo-Ehe” usw. meinen, dann kommt einem der Brechreiz!

Zsupan 12. November 2020: Grundsätzlich Zustimmung, aber ...

... wir sollten den berechtigten Widerstand gegen Gendertheorie und Geschlechterkonstruktivismus nicht auf den Rücken der Leute austragen, bei denen es tatsächlich Störungen in der geschlechtlichen Entwicklung gibt – auch wenn es sehr wenige sein sollten. Da bin ich ganz auf den Linie des Kommentars, den die Tagespost heute auf ihrer online-Seite bringt.

Eisenherz 12. November 2020: Ungarn - eine wahrhaft große Nation!

Ich habe mich lange gefragt, warum es in den Grotten des Petersdomes eine ungarische Kapelle gibt. Jetzt begreife ich immer mehr, dass dieses Volk diese Nähe zu Petrus und diese Privilegierung aufgrund seiner Treue zur Kirche verdient und eine große, christliche Nation ist, die diesen Namen immer mehr verdient! Frei nach J.F.Kennedy damals in Berlin sollte heute in der zivilisierten Welt stolz jeder vernunftbegabte und freiheitsliebende Mensch sagen und sich wünschen: "Ich bin ein Ungar"
Könnte Österreich nicht wieder mit Ungarn fusionieren? Diesmal vielleicht zu Ungarn-Österreich? Möge der heilige König Stefan und der selige Kaiser Karl und so viele andere heilige und heiligmäßige Menschen dieses Landes Ungarn und unser Land, unser Europa vor dieser neuen totalitären Ideologie schützen...

petraandrzej 12. November 2020:

Traurig, dass das, was eigentlich ganz natürlich ist und selbstverständlich sein sollte, inzwischen in Europa die Ausnahme ist... Danke Ungarn!!!

elisabetta 12. November 2020: Genau deshalb

werden die Länder Ungarn und auch Polen von den übrigen EU Staaten verteufelt, weil sie gegen den Strom schwimmen und sich die sogenannten "Werte" der EU nicht aufoktroyieren lassen, sondern selber bestimmen, was ihre Werte sind und diese konsequent auch umsetzen.

Dottrina 12. November 2020: Bravo, Ungarn!

Die Menschen in Europa sind bereits so linksgrün orientiert und von den Mainstream-Medien gehirngewaschen, dass sie das Wahrhaftige heute verurteilen. Da hat der Diabolos wirklich bereits ganze Arbeit geleistet. Danke, Ungarn und Herr Orbán.

Herbstlicht 12. November 2020:

Die Familie zu schützen - das ist nach Meinung etablierter Medien eine verabscheuungswürdige Handlung.
Ich freue mich, dass in Ungarn noch geschätzt wird, was in unseren Breiten mehr und mehr geschreddert wird.
Allerdings - was wird sein, wenn Orban einmal nicht mehr Regierungschef ist?
Sein Nachfolger - wird er EU-hörig sein oder zu den Werten stehen, für die Orban heute immer wieder Prügel einstecken muss?

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz