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Katholische Aktion kritisiert "Standard"-Berichterstattung scharf

17. Dezember 2020 in Österreich, 4 Lesermeinungen
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St. Pöltner KA-Präsident Haiderer erbost über Berichte, Forumsbeiträge und Kommentar von Kolumnist Hans Rauscher zu jüngstem Gebetsabend im Parlament - Die "Berichterstattung" wollte antikatholischen Personen eine Plattform geben


St. Pölten (kath.net/KAP) Armin Haiderer, Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, hat in einem Brief an den "Standard", der auch Kathpress vorliegt, Kritik an dessen Berichterstattung über den jüngsten Gebetsabend im Parlament geübt. Haiderers Kritik richtet sich vor allem auch an "Standard"-Kolumnist Hans Rauscher, der in einem Kommentar von einem "Spuk" einer "ultrakonservativen katholischen Sekte" gesprochen hatte. Rauscher habe damit wohl die Loretto-Gemeinschaft gemeint, so Haiderer. Eine solche Titulierung sei aber "unverantwortlich" und "herabwürdigend" und zeige schlechte Informiertheit.

Und: "Dies als 'Spuk' zu bezeichnen und damit der ganzen Veranstaltung einen Stempel aufzudrücken ist auch nicht wirklich redlich. Denn Sie wissen freilich, was bei Ihren Lesern hängenbleibt."



Die "Berichterstattung" zu diesem Gebetsabend sei in seinen Augen, so der KA-Präsident - eine einseitige und herabwürdigende Angelegenheit, "die hauptsächlich dazu diente, gewissen antireligiösen (wohl eher antikatholischen) Personen wieder einmal eine Plattform zu geben". Nachsatz: "Und was in Ihrem Forum alles dazu geschrieben wurde, verdient nicht selten die Bezeichnung 'Hass im Netz'."


Er erinnere sich noch, so Haiderer, dass man sich im "Standard" mit Besorgnis über die immer tiefer werdenden Gräben im Land geäußert habe. Die Wahrheit sei: "Sie selbst tragen gegenwärtig mit dazu bei, die Gesellschaft zu spalten." Die "unkritisch polemische Berichterstattung voller Einseitigkeiten und Verunglimpfungen" gerade über die Katholische Kirche werde einem "Qualitätsmedium" in keinster Weise gerecht.


Die Gebetsfeier am Abend von Mariä Empfängnis (8. Dezember), an der im Parlament selbst Corona-bedingt nur ganz wenige Personen teilnahmen, die aber im Internet übertragen wurde und von jedermann mitverfolgt werden konnte, stand unter dem Motto "Zeichen der Hoffnung in der Krise". Eingeladen dazu hatten Nationalratspräsident Sobotka, Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler und das Komitee des Nationalen Parlamentarischen Gebetsfrühstücks.

Nach kurzen Lesungen von Abgeordneten folgten eingespielte Videos von Religionsvertretern, die Gebete sprachen oder Gebetsanliegen formulierten. Darunter waren u.a. Kardinal Christoph Schönborn, der evangelische Bischof Michael Chalupka, der orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und Oberrabbiner Jaron Engelmayer.

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Lesermeinungen

sindbad 20. Dezember 2020: Der Standard

und seine Redakteure sind eben ideologisch in eine gewisse Richtung ausgerichtet, die Kommentare, Postings, sind eben auch dementsprechend. Als Christ poste ich trotzdem im Standard, um eben eine andere, christliche Meinung zum Ausdruck bringen zu können, auch wenn dies hämische Kommentare nach sich zieht. Das ist es mir wert.

Wiederkunft 18. Dezember 2020: Nichts sollte dich beunruhigen!

Jesus ist hier, die Mächte der Finsternis zitternwieder einmal, vor dem Geburtstagsfest unseres Herrn hier unter uns Menschen!!!

nazareth 17. Dezember 2020:

Tausend Dank für diesen Artikel. Ich war selten so schockiert von einem Artikel wie diesem Stsndartartikel. Hass,gefühlt wie Christenverfolgung,enthemmte Intoleranz und Verachtung waren herauszulesen. Ich sehnte mich nach offenem Aufschrei dagegen! Vergelt's s Gott!

stat crux dum volvitur orbis 17. Dezember 2020: "Kirche und Politik: Die Fundis im Kommen"

ist der Titel des gestrigen "Kommentars" von Hrn. Rauscher im "Standard". Der Tenor: Das Opus Dei und andere stockkonservative Kräfte haben sich bei BK Kurz eingenistet und übernehmen auf diesem Weg die Kontrolle über die Republik. Das mag zwar nicht direkt über die katholische Kirche gehen, aber mittels namhafter Geldmittel, über die die Erzkonservativen verfügen.
Dementsprechend sind auch die mittlerweile über 1.000 Kommentare der Leserschaft. Immerhin finden sich auch vereinzelte Stimmen, die explizit auf Christus, seine Lehre und sein Wirken hinweisen und dem Märchen vom jüdischen Wanderprediger vor 2.000 Jahren entgegentreten.
Überhaupt ist seit einiger Zeit ein massiv antikatholisch/antichristlicher Wind beim "Standard" zu bemerken. Da wird ganz klassisch ein Feindbild konstruiert und gepflegt, wie das von den Linken sattsam bekannt ist.
Trotzdem: die Leserschaft des "Standard" ist nicht Österreich und schon gar nicht christlich. Die Wahrheit ist eine ganz andere ...

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