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Softwareunternehmen Mozilla: ‚Trump sperren wird nicht reichen’

17. Jänner 2021 in Chronik, 16 Lesermeinungen
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Um die Verbreitung von ‚Hass und Gewalt’ im Internet zu bekämpfen, sind weiter gehende Schritte notwendig, schreibt die Chefin des Softwareunternehmens Mozilla und schlägt eine Reihe weiterer Maßnahmen vor.


Mountain View (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Das Softwareunternehmen Mozilla, bekannt für seinen Internetbrowser Firefox, hat am 8. Januar in einem Eintrag auf dem offiziellen Blog des Unternehmens den Standpunkt vertreten, dass eine vorübergehende oder dauernde Sperre unerwünschter Akteure nicht genug sei, um „Gewalt und Hass“ zu beenden.

Der Eintrag stammt von Mitchell Baker, der Vorstandsvorsitzenden von Mozilla. Sie bezieht sich ausdrücklich auf die Sperre von Donald Trump durch eine Reihe großer Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram. Ihr gehen diese Schritte nicht weit genug. Das sperren von Konten auf sozialen Medien werde nicht ausreichen, um Ideen „weißer Vorherrschaft“ zu hemmen, schreibt Mitchell weiter.


Sie gibt Donald Trump die Schuld für die gewaltsamen Vorfälle beim Kapitol in der Bundeshauptstadt Washington D.C. am 6. Januar. Der Präsident habe die Möglichkeiten des Internet dazu genutzt, „um Gewalt und Hass zu schüren“ und rassistische Ideen zu verbreiten.

Anschließend führt Mitchell ein Reihe von Maßnahmen an, welche die „gefährliche Dynamik“ verhindern soll, die von unerwünschten Akteuren ausgeht.

Sie schlägt vor, dass Internetseiten angeben sollten, wer wie viel Geld für Werbung zahlt und wem die Werbung gezeigt wird. Internetunternehmen sollten ihre Algorithmen so weit offen legen, dass deutlich wird, welche Inhalte wem verstärkt gezeigt beziehungsweise vorgeschlagen werden.

Ein weiterer Vorschlag ist die Verwendung von Werkzeugen, die „sachliche Stimmen gegenüber Desinformation verstärken“. Zu den genannten Werkzeugen zählen Algorithmen, die dafür entwickelt worden sind, Nachrichtenquellen zu unterdrücken, die als extrem parteilich eingestuft werden. „Maßgebliche Quellen“ sollen hingegen bevorzugt werden.

Internetplattformen sollten mit unabhängigen Forschern die Auswirkungen sozialer Medien auf die Gesellschaft untersuchen, schlägt sie abschließend vor.

In einer Twitternachricht vom selben Tag, der auf den Blogeintrag verlinkt, schreibt Mozilla: „Diese Woche haben wir die Kulmination einer vierjährigen Desinformationskampagne gesehen, die vom Präsidenten arrangiert worden ist. Wir müssen eingestehen, dass das Internet missbraucht worden ist, um das zu erreichen.“

 

 


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Lesermeinungen

Marianus 21. Jänner 2021: .... und dies in der Hoffnung, dass möglichst viele so auf die Äußerungen

der Mozilla-Chefin reagieren.
Anschließend wird nach den Motiven für die Deinstallation gefragt. Worauf sie eine klare Antwort kriegen.

Marianus 21. Jänner 2021: Das liest sich wie eine unwiderstehliche Einladung, den Firefox-Browser

zu deinstallieren, was ich umgehend tun werde.

Simon Tolon 19. Jänner 2021: Alternatives DNS

Da machen hier einige ganz schön ein Fass auf. Und graben wohl doch noch nicht tief genug. (Was sich leicht ändert, Hauptsache man fängt an!) Sehr vorausschauend waren da offenbar die Gründer des Namecoin, die bereits vor 10 Jahren ein alternatives DNS vorbereiteten. Denn man sucht und browst auf jeden Fall Domainnamen (wie kath.net) und wenn das jetzige DNS zensiert wird (was einige Staaten und Provider schon machen), dann geht da gar nichts mehr.
Der postmoderne Mensch sucht "Alternativen" und "Vielfalt" offensichtlich nur noch im Lendenbereich. Wir werden ihn aus dieser oft schon zwanghaft anmutenden Fixierung (die Alternativen und Vielfalt sonst, wie auch hier durch die Mozilla-Chefin, ebenso entschieden wie engstirnig bekämpft), befreien müssen.

Mmh 18. Jänner 2021: besagter LifeSiteNews Artikel

empfiehlt als Alternative zu Google, das bei einem normalen Nutzer, der mit Chrome auf dem Android Handy arbeitet in 20 Jahren derzeit 50 Mio. Datenseiten (!) über sein Benutzerverhalten sammelt und abspeichert, den Suchmaschinen-Dienst Smartpage.com. Soweit ich weiß greift der ebenfalls auf Googles Datenpool zu, also den größten, den es gibt, aber anonymisiert.

Leider wird als Browseralternative Mozilla favorisiert, aber auf dem Handy komme ich gut mit Brave klar. Microsoft wird ebenfalls empfohlen, weil die ihr Geld mit Software und nicht mit Werbung verdienen. Ich versuche, MS abgesehen vom Betriebssystem zu meiden. Nebenbei erwähnt: Samsung nutzt mittlerweile beim Browser auch das Chrome Innenleben.

Und Tor nutzt meines Wissens die Mozilla-Engine.

Oft kann ich auch Seiten mit Opera 12.02 oder Mozilla Firefox 12 aufrufen.

Richelius 18. Jänner 2021: @ Konrad Georg

Konquerror unter KDE; Das ist der einzige Browser der mir einfällt und keinen Unterbau der üblichen Verdächtigen hat. Es gibt bei ihm halt immer wieder Probleme mit der Kompatibilität der Webseiten. Es ist doch ein arger Exot.

Veritatis Splendor 18. Jänner 2021: Wozu Suchen?

Ich gebrauche Google & Co. für techn. Problemlösungen, Tutorials und Preisvergleich.

Für vertrauenswürdige, "weltanschauliche" Infos setzte ich auf mir bekannte Seiten, die ich nicht erst suchen muss, wie bspw. kathnet :-)

Konrad Georg 17. Jänner 2021: Ich will gerade auf Linux umsteigen,

aber Firefox ist auch da.

Gandalf 17. Jänner 2021: Bitte schreibt uns hier eure Erfahrungen mit Alternativen

2021 wird das Jahr des Umbruchs und wir werden bei kath.net das super-kritisch begleiten und die Leser über gute Alternativen laufend informieren.

Ehrmann 17. Jänner 2021: Danke euch allen, die nach Alternativen zu den "Sperrern" suchen !

Alpenglühen 17. Jänner 2021: @girsberg74 – auch ich suche nach Alternativen

Ich dachte, „OPERA“ könnte es sein. Mußte aber feststellen, daß „OPERA“ a) auf Chromium basiert (=grob gefaßt ‚Google’) u. b) der Betreiber lt. Wikipedia im Jahr 2016 an ein chinesisches Konsortium verkauft wurde. ‚Google’ blockiert als Suchmaschine „auf Zuruf“ für den „Rufenden“ unbequeme Inhalte. U. was beim Internet von VR-chinesischen Betreibern/Besitzern zu halten ist, haben wir besonders in den letzten Wochen feststellen müssen. Aber ich suche weiter…

chris68 17. Jänner 2021: Alternativer Browser

Brave ist ein guter Browser. Wird bei LifesiteNews als Alternative empfohlen. Dort lassen sich auch zu Mailprogrammen, Mail-Anbietern etc. Alternativen finden.

https://lifesite.kartra.com/page/gbgresources

Ich werde so Zug um Zug wechseln.

brave.com/de/download/

stephanus2 17. Jänner 2021: So schreiben Kommunisten...

...die die Meinungsherrschaft unverfroren, aber verklausuliert, anstreben.Ideen weißer Vorherrschaft müssten gehemmt werden.Sachliche Stimmen gegen Desinformation sollen gestärkt werden. Damit meint sie wohl ihren Links-, Gender,-Neusprech.Die demokratische Meinungsvielfalt wird ausgehebelt, natürlich mit lügnerisch schön verbrämten Worten.
Demokratie beruht auf Diskussion und Austausch und eben nicht auf Unterdrückung. Wirklich, das Böse erhebt sein Medusenhaupt.Was ist eigentlich mit Pornographie und Darknet ?Es schreit zum Himmel, was da im Internet alles gezeigt werden darf. Warum hat sie da nichts gegen ?

girsberg74 17. Jänner 2021: Wer kann

offene Alternativen vorschlagen? Was gibt es da?

Chris2 17. Jänner 2021: Putsch gegen früheren CEO von Mozilla erfolgreich.

Vor einigen Jahren wählte Mozilla einen neuen Chef (CEO). Er hatte seit Jahrzehnten bei der Firma gerarbeitet und war an etlichen zentralen Weichenstellungen des Internets beteiligt gewesen, also offenbar der perfekte Kandidat. Doch dann begann eine massive Hetzkampagne gegen ihn, weil er für eine konservative Gruppe (ich glaube, es war eine, die sich für die Stärkung der Familie einsetzte) gespendet hatte und nach wenigen Tagen musste er zurücktreten. Jetzt wissen wir warum. Mein Gott, auf allen Ebenen endet gerade der ehemals "freie Westen"...

Steve Acker 17. Jänner 2021: Alternativen für Browser ?

Mozilla ist auch voll im politisch korrekten Mainstream.
Wurde nicht vor ein paar Jahren ein CEO gefeuert,
weil er sich mal geäußert hatte, dass für ihn die Ehe eine Verbindung zwsichen Mann und Frau ist.
(oder so ähnlich, ich weiss nicht mehr die details).

Ich werd mich mal auf die Suche nach einer Alternative machen.

Steve Acker 17. Jänner 2021: Bei Orwell gibt es dazu das Ministerium für Wahrheit.

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