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Regierung Biden löst ‚Kommission für unveräußerliche Rechte’ auf

16. April 2021 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Die unter Präsident Trump im Außenministerium eingerichtete Kommission hat unter anderem die Bedeutung der Religionsfreiheit weltweit hervorgehoben. Bidens Außenminister Blinken will sich weltweit für ‚reproduktive Rechte’ einsetzen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

US-Außenminister Antony Blinken hat ein Expertengremium aufgelöst, welches unter anderem die weltweite Achtung der Religionsfreiheit beobachtet und gefördert hat. Bei der Pressekonferenz anlässlich des 45. Länderberichts des Außenministeriums zur Menschenrechtslage am 30. März erwähnte Blinken die „Kommission für unveräußerliche Rechte“ nur indirekt und bestätigte deren Auflösung, berichtet die Christian Post.

Der damalige Außenminister Mike Pompeo hatte die Kommission 2019 ins Leben gerufen. Sie sollte das Außenministerium bei der Definition der Menschenrechte unterstützen, da diese nach Ansicht der damaligen US-Regierung durch ein behauptetes „Menschenrecht auf Abtreibung“ und „LGBT-Rechte“ zunehmend undeutlich geworden war. Die Kommission hob in einem Bericht vom Juli 2019 die Bedeutung des Rechts auf Religionsfreiheit und das Recht auf Privateigentum besonders hervor. Pompeo lobte den Bericht als „Orientierung auf die unveräußerlichen Rechte, zu deren Schutz wir uns verpflichtet haben“.


Blinken hielt dem entgegen, dass es nach seiner Ansicht keine Hierarchie gebe, die bestimmte Rechte wichtiger als andere mache. Es habe in der Vergangenheit „unausgewogene Stellungnahmen“ gegeben, die eine Hierarchie dieser Art suggeriert hätten. Als Beispiel führte er den Bericht „eines vor kurzem aufgelösten Beratungsgremium im Außenministerium“ an.

Blinken erwähnte in seiner Stellungnahme bei der Pressekonferenz zwar kurz das Thema der Verfolgung aus religiösen Gründen. Trotz der Zunahme der Verfolgung von Christen, Juden und Moslems hat die Religionsfreiheit nach Ansicht von Travis Weber vom Family Research Council in der Außenpolitik der Regierung Biden nicht das Gewicht, das sie unter Präsident Trump hatte.

Der US-Außenminister hat angekündigt, den Begriff „reproduktive Rechte“ wieder in die Menschenrechtsberichte aufzunehmen. Die Regierung Trump hatte die Bezeichnung vermieden. „Frauenrechte – einschließlich sexueller und reproduktiver Rechte – sind Menschenrechte“, sagte Blinken bei der Pressekonferenz. Zu den „reproduktiven Rechten“ wird auch ein „Recht auf Abtreibung“ gezählt.

 


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Lesermeinungen

Alpenglühen 17. April 2021: @J. Rückert

Hr. Biden hat im gesamten Wahlkampf klar gesagt: er werde u. a. alle! Maßnahmen v. Präs. Trump zum Schutz des Lebens, zum Schutz vor Belästigung durch ‚geschlechtsverwirrte“ Personen, zum Schutz der freien Religionsausübung u. der Gewissensfreiheit aufheben u. das Gegenteil davon „installieren“: Also Recht auf Abtreibung bis zur Geburt; Recht, z. B. als biolog. Mann, der behauptet sich als Frau zu fühlen, in allen Frauen vorbehaltenen Bereichen zu ‚agieren’; für Ärzte u. medizin. Personal Verpflichtung, an Abtreibungen mitzuwirken; daß z. B. Bäcker u./od. Fotografen nicht unter Berufung auf ihr Gewissen verweigern dürfen, für gleichgeschlechtl. Hochzeiten tätig zu werden, usw., usw.
Das alles muß! auch P. F. bekannt gewesen sein. U. trotzdem hat er Biden zumindest indirekt im Wahlkampf unterstützt.

Chris2 16. April 2021: Welche "gleichrangigen" Rechte hat ein Toter?

Die Mörderische Abtreibungsagenda hat schon unmittelbar nach der Wahl Fahrt aufgenommen. Ich hoffe, all jene "weißen Männer", die Trump beim zweiten Mal nicht mehr gewählt haben (angeblich hat er nur in dieser Gruppe Wähler und auch die Wahl verloren), beißen inzwischen ordentlich in die Tischplatte.
Jedenfalls gilt jetzt wieder die neue Declaration of independence: "We hold these truths to be no more longer self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty ..."

J. Rückert 16. April 2021: Es war zu erwarten

@hape:
Ich bin sprachlos, denn Sie nahmen mir die Worte aus dem Mund.
Ja, wenn das der Papst gewusst hätte! (also das andere ...)

Hilfslegionär 16. April 2021: Erst wenn Joe Biden die Welt

in Brand gesetzt hat, und die Lunte brennt bereits in der Ukraine, wird er zur Hölle fahren, vorher nicht.

topi 16. April 2021: Trump wäre besser gewesen

Das war abzusehen. Diejenigen, die sich über Trump lustig gemacht haben und ihn als Lügner etc. beleidigt haben, vor allem innerhalb der Kirche, sollten nun öffentlich ihren Irrtum eingestehen.

SalvatoreMio 16. April 2021: Oh, weh!

Da bahnt sich also noch mehr Übel an! Amerika, wohin gehst Du?Das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten nimmt wieder Fahrt auf. Da sind Gottes Gebote eher ein Hemmschuh.

Aschermittwoch 16. April 2021: Düstere Zukunft

Das kommt gar nicht gut mit dieser Regierung. Die Welt wir noch ihre blauen Wunder mit ihr erleben.

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