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‚Geschlechtsumwandlung’: US-Regierung erhöht Druck auf Spitäler und Ärzte

14. Mai 2021 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Das Gesundheitsministerium will Menschen vor ‚jeder Form der Diskriminierung’ schützen. Christliche Spitäler befürchten, dass sie gezwungen werden könnten, gegen ihr Gewissen an ‚Geschlechtsumwandlungen’ mitwirken zu müssen.


Washington D.C. (kath.net/LifeSiteNews/jg) Die Regierung Biden erhöht den Druck auf Spitäler und medizinisches Personal, an Eingriffen zur „Änderung des Geschlechts“ mitzuwirken, ohne Rücksicht auf Religions- oder Gewissensfreiheit.

Das US-Gesundheitsministerium hat am 10. Mai bekannt gegeben, dass es die Gesetze, welche das Gesundheitswesen regeln, und Antidiskriminierungsbestimmungen in dieser Hinsicht interpretieren werde. Das Ministerium beruft sich unter anderem auf die Entscheidung „Bostock v. Clayton“ des Obersten Gerichtshofes aus dem Jahr 2020, welche „Diskriminierung aufgrund des Geschlechts“ auf „sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsidentität“ ausgeweitet hat. Das Gesundheitsministerium will „alle Formen der Diskriminierung“ bekämpfen.


„Rachel“ Levine, eine Trans-Frau, die das Amt der „stellvertretenden Gesundheitsministerin“ ausübt, deutete an, dass der Schritt notwendig sei, um Personen, die sich als „LGBT“ identifizieren, medizinische Versorgung zu sichern, falls sie einen gebrochenen Knochen oder eine Krebsuntersuchung brauchen würden.

Brian Burch von CatholicVote widerspricht dieser Ansicht. Keinem Amerikaner werde eine medizinische Versorgung wegen seiner Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung vorenthalten. Der Schritt des Gesundheitsministeriums habe den Zweck, pubertätshemmende Medikamente und Eingriffe zur „Geschlechtsumwandlung“ zu normalisieren und Spitäler und medizinisches Personal dazu zu bringen, diese Maßnahmen durchzuführen. Der Druck auf katholische Krankenhäuser und Ärzte werde zunehmen, warnt Burch.

 


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Lesermeinungen

Chris2 15. Mai 2021: Biden, immer für Überraschungen gut

Es ist erstaunlich, mit welch bösartigen Unterstellungen man inzwischen arbeitet, nur, um die eigene Agenda durchdrücken zu können. Immerhin gibt es in den USA noch Widerstand gegen diese Entwicklungen, die bis zur Bischofskonferenz reichen - in Deutschland undenkbar.
Und falls jemand mehr über das Kabinett Biden erfahren möchte, voilà:

en.wikipedia.org/wiki/Rachel_Levine

girsberg74 14. Mai 2021: Obsession

Diese Maßnahme gehört ebenso zur Angst vor Überbevölkerung wie die durchgehende Förderung der LGBT-Agenda und der Abtreibung sowieso.

Folgerung: Jeder Mensch, der zeugungsunfähig ist, ist ein Nicht-zu-Fürchtender!

Chris2 14. Mai 2021: Was hat denn ein Knochenbruch

mit Geschlechtsumwandlungen zu tun? Natürlich wird jedes katholische Krankenhaus jede medizinisch notwendige Behandlung durchführen, egal ob die Person sich als Mann, Frau oder sonstwas definiert.
Der Vatikan muss Biden gegenüber endlich klarstellen, dass sein Handeln schon lange nicht mehr katholisch ist dies im nächsten Zug auch öffentlich klarstellen. Falls er dennoch so weitermacht, ist eine Exkommunikation unumgänglich.

si enim fallor, sum 14. Mai 2021: Wenn es so weiter geht, irgendwann wird die Einnahme von Hormonen Pflicht

Willkommen in der progressiven Dystopie:
Die Regierung der USA wird Tests durchführen, um mögliche Dysphorien zu entdecken. Dann wird das betroffene Kind zu einer Geschlechtsumwandlung gezwungen, mit dem Argument, dass es wegen der unterdrückenden Gesellschaftsstrukturen oder der Transphobie von Eltern oder Freunden nicht merkt, dass er unter Dysphorie leidet.

Ich sage das, weil vor 20 Jahre keiner hätte es für möglich gehalten, dass im Land von "in God we trust" die Krankenhäuser der Kirchen gezwungen oder sehr stark unter Druck gesetzt würden um bei Geschlechtsumwandlungen mitzumachen (es sind aber eben keine echte Umwandlungen, sondern was anderes: man kann keine funktionierende Ovarien oder Prostata einpflanzen, auch kann keine Frau Spermatozoen und keinen Mann Eizellen produzieren).

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