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10.000 Dollar Schadenersatz für abgesetzten Studentenvertreter

5. Juni 2021 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Die Florida State University einigte sich mit den Anwälten des Studenten auf einen außergerichtlichen Vergleich.


Tallahassee (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die Florida State University (FSU) hat mit ihrem ehemaligen Studenten Jack Denton einen außergerichtlichen Vergleich abgeschlossen, nachdem dieser seine Position als Vorsitzender der Studentenvertretung verloren hatte. Denton hatte in einer privaten Chatgruppe katholischer Studenten die Unterstützung linker Organisationen wie Black Lives Matter, Reclaim the Block und der American Civil Liberties Union (ACLU) abgelehnt. Die Studentenvertretung setzte Denton daraufhin im Juni 2020 ab.


Eine Studienkollegin, die wie er Mitglied des katholischen Studentenverbandes war, habe an die Chatgruppe die Bitte gerichtet, die genannten Organisationen zu unterstützen, erklärte Denton. Er habe sie darauf hingewiesen, dass diese Gruppen Anliegen unterstützen, die im Gegensatz zum katholischen Glauben stehen, sagte er gegenüber LifeSiteNews. Ohne sein Wissen und ohne seine Zustimmung habe die Studienkollegin Bildschirmfotos von seiner Antwort gemacht und diese der Studentenvertretung zugespielt. Er sei als Präsident abgesetzt worden, weil er in einer privaten Gruppe zur katholischen Lehre gestanden habe, stellte Denton fest.

Im August 2020 reichten Denton und seine Anwälte von der Alliance Defending Freedom (ADF) Klage gegen die FSU ein. Das Gericht stellte fest, dass Dentons Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt worden sei. Eine Wiedereinsetzung als Vorsitzender der Studentenvertretung würde aber zu „Tumult und Chaos“ führen, urteilte das Gericht. Nach dem Urteil stieg Dentons Anwalt in Verhandlungen mit der Universitätsverwaltung ein. Die FSU erklärte sich bereit, Denton, der sein Studium an der FSU mittlerweile abgeschlossen hat, 10.000 US-Dollar als Schadenersatz zu zahlen und ihm das Entgelt zu ersetzen, welches er durch seine Absetzung seit Juni 2020 nicht erhalten hat.

 


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Lesermeinungen

girsberg74 6. Juni 2021: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt‘s sich völlig "frei"!

[@Totus Tuus - „Ich begrüsse dieses Urteil “]

Ich gratuliere Ihnen, dass Sie ein paar falsche (Partei-)Freunde losgeworden sind. Man wird Sie deswegen nicht mögen, doch sich vor Ihnen in Acht nehmen – auch weiterhin.

Bleiben Sie in der Sache klar; vielleicht dass Sie die Argumentation über das Geld, über die Rente, führen. Da kann keiner die Nase rümpfen und es wird Ihnen niemand widersprechen, höchstens ausweichen.

Zum Letzteren: Manfred Spieker hat gerade jetzt in der Juniausgabe des FELS einen ausgezeichneten Artikel für eine solche Argumentationslinie gegeben.

Chris2 6. Juni 2021: Schade, dass er nicht vor Gericht Recht bekam,

denn die Schadenersatzhöhen in den USA liegen sehr schnell im Millionenbereich. Ich darf an die Hetzjagd gegen den Jugendlichen mit MAGA-Kappe (Make America great again, ein Trump-Slogan) erinnern, der von US-Medien geradezu zum Inbegriff des hässlichen Weißen hochstilisiert wurde und sogar von seiner katholischen (sic!) Schule flog, weil er einen trommelnden alten Indianer rassistisch beleidigt haben sollte. Bis nach ein paar Tagen ein ungeschnittenes Video der Szene auftauchte, das das genaue Gegenteil bewies. Der Bub hatte sich sogar vorbildlich verhalten, weil er die rassistischen Beleidigungen des "edlen Wilden" einfach nur weglächelte. Der Jugendliche bekam schließlich vor Gericht millionenschwere Schadenersatzleistungen durch die beteiligten Medien zugesprochen.

Totus Tuus 5. Juni 2021: Ich begrüsse dieses Urteil

Mir wurde ebenfalls ein Strafverfahren angedroht, weil ich in einem Leserbrief in einer Parteizeitung geschrieben habe: Gemäss Bibel, auf welche sich berufen, ist die GELEBTE Homosexualität eine Perversion. Zitat Ende. Ein Gemeinderat (rechte Partei sogar) sagte mir, dass dies eine Diskriminierung sei. Ich sagte ihm, die Bibel bezeichnet das als Widernatürlich. Wäre es natürlich, würde daraus ja auch Leben entstehen. Aber heute wird man gleich angezeigt oder abgesetzt wenn man zu Jesus und der Wahrheit steht. Aber wir müssen kämpfen und auch Opfer bringen, denn beim Gericht wird uns Jesus fragen, ob wir uns zu ihm bekannt haben oder nicht...

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