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Kriminologe Pfeiffer: Woelki hat für mehr Transparenz als Marx gesorgt

5. Juli 2021 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Der deutsche Kriminologe Christian Pfeiffer wirft dem Münchner Kardinal Reinhard Marx in einem DPA-Interview erneut vor, dass dieser schwere Fehler im Missbrauchsskandal gemacht hat


München (kath.net)  Der bekannte deutsche Kriminologe Christian Pfeiffer wirft dem Münchner Kardinal Reinhard Marx in einem DPA-Interview erneut vor, dass dieser schwere Fehler im Missbrauchsskandal gemacht hat. "Er verschweigt, dass er die Transparenz mit Füßen getreten hat, dass er der Vorkämpfer der Intransparenz war." In einem Beitrag für die "Deutsche Richterzeitung" wundert sich Pfeiffer, dass Marx heute als Reformer und Kämpfer für Transparenz auftrete. "Die schweren Fehler und Versäumnisse des Kardinals dürften damit in hohem Maß zum starken Anstieg der Kirchenaustritte und zum Rückgang der Taufen beigetragen haben.  Marx habe als damaliger DBK-Chef dafür gesorgt, dass die 2018 veröffentlichte Studie keine Transparenz zur Praxis der einzelnen Diözesen ermöglichen konnte. Besonders brisant für Marx ist dann die Ansicht von Pfeiffers, dass der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mit der Veröffentlichung seiner Studie mehr zu tatsächlicher Transparenz beigetragen als Marx, für dessen eigenes Münchner Bistum ein Gutachten erst im Laufe dieses Jahres erwartet wird, während ein erstes aus dem Jahr 2010 nach wie vor unter Verschluss gehalten wird.


 

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

Christian Berg 7. Juli 2021: Danke

Danke für diesen Beitrag!

Chris2 6. Juli 2021: Erschreckend, dass auch in der Kirche

inzwischen ideologisch bestimmte Narrative und potemkinsche Dörfer die Tatsachen und den Glauben überdecken. Dank an Herrn Pfeifer, sicherlich ein unverdächtiger Zeuge, dies mehrfach klargestellt zu haben. Das Perfide ist dabei, dass man den berechtigten Zorn auf die Falschen leitet, so wie damals in Limburg (Ablenkung vom BER-Desaster, Abschießen eines guten Bischofs, Knüppel gegen Papst Benedikt, Schädigen der Kirche als moralische Instanz - auch von Innen heraus und teils sogar durch Domkapitulare, die den Gebäudekomplex "Bischofshaus" in der Zeit der Bischofsvakanz unerlaubt selbst in Auftrag gegeben hatten. Welch erbärmliche Heuchelei...)

TimoRanzenberger 6. Juli 2021: Marx und Causa Freisen

Dem werten Herrn Kriminologen Pfeiffer sollte man mal die causa Freisen näher erläutern und hierzu die Rolle von dem einstigen Bischof und jetzigen Kardinal Marx. Was hat Marx hier entschieden bzw unterlassen zu entscheiden, dass sollte Herr Pfeiffer mal auch mitgeteilt bekommen. Herr Pfeiffer hat in Sachen Marx den Nagel auf den Kopf getroffen. Er liegt hier mehr wie richtig mit seiner Meinung. Hoffentlich kommt jetzt endlich die Trierer Aufarbeitungskommission in die Gänge. Das ein und andere unschöne wird dann gewiss auch noch ans Tageslicht kommen. Das sei mal so sicher wie das Amen in der Kirche.

Chris2 6. Juli 2021: Immer wieder werden frühere Vorzeigelinke vom Mainstream links überholt

und melden sich dann mit einem mutigen Einspruch zu Wort. Gut so...

ThomasR 5. Juli 2021: @Elemosinarius

tatsächlich kaum jemand hat in München in den letzten Jahren irgendwas unternommen um die Austrittwelle unter den Gläubigen zu reduzieren , eher umgekehrt hat man eher alles Vorstellbare (und Unvorstellbare übrigens auch) unternommen um die Gläubigen aus der Kirche (auch als Kirchensteerzahler) zu verbannen (z.B. zu der abgetrennten Gemeinschaft der Piusbrüder)- die Termine bei Münchner KVR um Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft zu erklären, gehören zu den begehrsten Terminen bei KVR überhaupt.
Nach dem hächstwahrscheinlich teuersten Ordinariatsgebäude der Welt statt neue Obdachlosenheime und Frauenhäuser kam das teuerste Gästehaus in der Hand der Kirche in Rom und höchstwarscheinlich teuerste Sanierung eines Diözesanmuseums der Welt in Freising. Kath. net hat selbst über massive Eindrücke von Vetternwirstchaft im Ordinariat München im Fall von Kloster Reutberg berichtet (hier ging es auch nicht um 1 TSD EURO sondern um mehrere hundert Tausend EURO, wenn nicht um mehr)

www.kath.net/news/64034

Elemosinarius 5. Juli 2021: Schmierentheater

In München wird vertuscht was das Zeug hält. Kardinal Marx "regiert" in fürstbischöflicher Manier über die Menschen hinweg. Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt, Personalentscheidungen per "ordre de mufti" erzwungen, Einwände nicht gehört, Gläubige ignoriert....
Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen dieser Kirche den Rücken zuwenden.

Marcoman 5. Juli 2021: Anti-Fakenews

Das entspricht erfreulicherweise den Tatsachen, die der DLF-Staatsfunk so wahnsinnig gerne unterdrückt, und das auch mit Steuerbeiträgen unterdrückt. Die Staatsangestellte ("Staatsvertrag") rufen nach "Transparenz", bitte schön - in Köln vorhanden, in der Propagandahauptstadt München jedoch nicht. Aber: Hauptsache Phrasendrescherei, nicht wahr? Da ist der Herr Marx zugegeben Weltmeister, keine Frage. (PS: Aus dem Erzbistum München-Freising)

girsberg74 5. Juli 2021: Darauf einen "Dujardin"!

So hieß früher mal eine allgegenwärtige Werbung für Hochgeistiges.

read 5. Juli 2021: Kann das Gutachten von 2010 nicht geleakt werden?

Hallo da draußen, stell doch einer mal das Gutachten von 2010 aus München ins Netz.

Manfred Lang 5. Juli 2021: Der Nebel verzieht sich allmählich und Marx steht langsam ziemlich belämmert da

Bereits gestern habe ich durch einen Kommentar zu dem Artikel über die Maßnahmen, die das Erzbistum Köln gegen vergangenen und künftigen Missbrauch ergriffen hat, über die Einordnung Prof. Pfeiffers zu den Missbrauchsmaßnahmen des Kardinal Marx aufmerksam gemacht. Dieser Oberhirte hat nicht viel für Transparenz in Missbrauchsdingen übrig. Er braucht diesen Dreck, um ihn auf andere, vorzugsweise den Gegnern des Synodalen Weges, zu werfen. Aber allmählich verzieht sich der Nebel und Pulverdampf der bitterbösen Kriegsführung - und der/die Herren stehen ziemlich belämmert da. Recht geschieht ihnen. Und Recht soll auch den missbrauchten Menschen geschehen, die sich bisher kaum auf Marx und seine Helfershelfer verlassen können. Woelki geht dabei einen aufrichtigen Weg.

Federico R. 5. Juli 2021: Recht hat er, der Kriminologe Christian Peiffer, ...

... wenigstens in diesem Fall. Nun wird immer deutlicher, was die unsägliche Schmutzkampagne gegen Kardinal Woelki in Wahrheit beabsichtigt hat: den vergleichsweise weitgehend schuldlosen Kölner Erzbischof schlecht zu machen, um so von der eigenen schweren Schuld abzulenken.

Die synodalen (Irr-)Weg-Marschierer sollten nun geschlossen ihre Schuld eingestehen und allesamt von ihren Ämtern zurücktreten. Und der amtierende Papst sollte, soweit es sich um Bischöfe handelt, deren Rücktrittsgesuche nun auch annehmen und zuallererst den Münchener Kardinal von seinem „Amt“ als Vorsitzender des vatikanischen Kardinalsrates sowie von allen anderen für das kirchliche Leben relevanten Aufgaben endgültig entbinden.

Aschermittwoch 5. Juli 2021: Bruder Marx, wie geht`s ?

Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen....

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