kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Kinderklinik: Pandemie verschärfte Suizidgefahr bei Jugendlichen

15. September 2021 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Päpstliche Kinderklinik Bambino Gesu hat überproportionalen Zunahme von Suizidversuchen und Selbstverletzungen bei Kindern und Jugendlichen erhoben


Rom  (kath.net/KAP) Die Covid-19-Pandemie hat zu einer überproportionalen Zunahme von Suizidversuchen und Selbstverletzungen bei Kindern und Jugendlichen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Erhebung der päpstlichen Kinderklinik Bambino Gesu in Rom. Anlass ist der Welttag der Suizidprävention am 10. September. Bereits die von 2011 bis 2018 an der Kinderklinik gesammelten Daten zeigten einen 20-fachen Anstieg dringlicher fachärztlicher Beratungen wegen Suizidgedanken, Suizidversuchen und selbstverletzendem Verhalten junger Menschen zwischen 10 und 18 Jahren.


Die restriktiven Maßnahmen während der Pandemie hätten diesen Trend verschärft. So betrafen im April 2020 - im ersten harten Lockdown - 61 Prozent neuropsychiatrischer Konsultationen Suizidgedanken und Suizidversuche; im April des Vorjahres waren es 36 Prozent. Im Jänner 2021, während der zweiten Pandemiewelle, betrafen 63 Prozent dieser Konsultationen im Bambino Gesu Suizidgedanken und Suizidversuche, im Jänner 2020 - unmittelbar vor der Pandemie - waren es 39 Prozent.

Um der Notlage zu begegnen, hat das Kinderkrankenhaus in Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitsbehörden der Region Latium einen zusätzlichen Dienst eingerichtet. Dieser soll Kindern bei Selbstverletzungen und Suizidprävention noch besser helfen. Bambino Gesu wurde 1869 als erstes Kinderkrankenhaus in Italien in Rom gegründet. 1924 durch eine Schenkung an den Heiligen Stuhl übergegangen, gilt es mit seiner Forschungseinrichtung heute als eine der führenden Kinderkliniken Europas.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

lesa 17. September 2021: Gott oder Nichts (Kardinal Sarah)

@Wiederkunft: Jede Ihrer Fragen kann man wohl nur mit "Ja" beantworten. Corona zeigt überhaupt die derzeit vorherrschende seelisch-geistige Verfasstheit. Es fehlt an Halt, Sinn, Orientierung, seelischer Gesundheit. Die Gründe dafür haben Sie aufgezählt. Der Ausweg heißt nicht: "Impfspritze" und Testen bis zur Vergasung, sondern Gebet und Neuorientierung an der Lehre und Lebensordnung der Kirche, wobei diese selber von Verdrehungen und Verkehrtheiten umkehren muss zur Offenbarung über das christliche Gottes-und Menschenbild - angefangen vom richtigen Sprechen.

Wiederkunft 16. September 2021: Psyche

Mich wundert wirklich, dass sich die Kinder und Jugendlichen in den Kriegs und Nachkriegsjahren nicht selbst töten wollten. Kann es sein, dass unsere Kinder nicht mehr belastbar sind? Kann es sein, dass unsere Kinder großen Schaden nehmen durch außerhäusliche Betreuung im Kleinkindalter? Kann es sein, dass unsere Kinder durch alle Art von Medien und Frühsexualisierung psychisch fertig gemacht werden? Kann es sein, dass die Patchworkkinder tief verletzt werden? Kann es sein, dass die Kinder die ständigen Weltuntergangszurufe der Klimmaaktivisten in eine derartige Zukunftsangst getrieben werden? Alles auf Corona zu schieben ist sehr kurzsichtig!!!

lesa 16. September 2021:

Wen erschüttert der wirkliche Zustand der Bevölkerung? Es gibt nur COVID. Bzw. die Impfung, die unter allen Umständen durchgezogen wierden muss. Die Folgen der Brachialmaßnahmen interessieren die Politiker anscheinend nicht.

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz