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Guatemalas Präsident kritisiert Druck der USA zur Legalisierung der Abtreibung in Lateinamerika

18. Jänner 2022 in Prolife, 6 Lesermeinungen
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Alejandro Giammattei betont auch Guatemalas kompromisslosen Einsatz für das ungeborene Leben und verweist Planned Parenthood des Landes.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/mk) Der Präsident von Guatemala, Alejandro Giammattei, hat vor kurzem bei einem Lebensschutz-Kongress in Washington D.C. dazu aufgerufen, den Druck auf lateinamerikanische Länder zur Legalisierung der Abtreibung zu beenden. Der Appell richtete sich offensichtlich an die UNO, einige europäische Länder, aber vor allem an die US-Regierung unter Joe Biden. Dessen Verwaltung verwendet Staatsgelder dafür, um etwa ein Videoprojekt zugunsten von Abtreibung in einer Gegend Lateinamerikas zu fördern, wo diese illegal ist. Auch lateinamerikanische Politiker, die sich für eine Legalisierung einsetzen, werden von der US-Verwaltung gefördert.


Giammattei betonte Guatemalas kompromisslosen Standpunkt für das Leben: „Wir billigen Abtreibung nicht, das sagt mir mein Glaube und auch mein Beruf als Arzt. Das Leben muss von der Empfängnis an geschützt werden.“ Diese Überzeugung äußerte sich auch in Taten: Guatemala stieg aus einer Vereinbarung aus, die der Abtreibungsorganisation Planned Parenthood eine Tätigkeit im Land erlaubt hatte. Der Präsident rief sein Land auch zur „Lebensschutz-Hauptstadt“ Lateinamerikas im Jahr 2022 aus. Er unterzeichnete neben 30 anderen Staatschefs ein historisches „Genfer Übereinkommen“, wonach es kein internationales Recht auf Abtreibung gebe. Die USA waren unter Präsident Trump auch unter den Mitgliedern gewesen, Joe Biden zog aber die Unterschrift wieder zurück.


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Lesermeinungen

Konrad Georg 18. Jänner 2022: Mich ärgern intelligente Leute

die Trump offenbar nach seiner Frisur, oder seiner Gesichtsfarbe einschätzten. Unter seiner Regierung wäre dieser Druck nicht da.
Mit seinem Kampf gegen die Abtreibung hatte er schlagartig alle Teufel der Welt gegen sich.

dubia 18. Jänner 2022: Disziplin

@SalvatoreMio
Ganz richtig! Die Abtreibungsindustrie beginnt bei der Pornografie. Die Jugendlichen werden mit Pornos trainiert, ihre Lust auszuleben statt zu meditieren und christliche Zurückhaltung zu üben. Wenn sie dann aufeinandertreffen (warum hat man wohl keine geschlechtsgetrennten Klassen mehr?!), ahmen sie die Pornos nach. So entstehen die ungewollten Kinder aus Unzucht und mangelnder Disziplin der jungen Erwachsenen. Und die Abtreibungsindustrie bekommt ihr "Material" zur weiteren "Verarbeitung".

Fink 18. Jänner 2022: Kinder aus intakten Familien, das ist schön !

Aber, wie das in solchen Ländern oft ist: Kinder von alleinerziehenden Müttern, von wechselnden Vätern (den jeweiligen Liebhabern auf Zeit). Wo oft genug die Mutter ihren heranwachsenden Kindern nicht sicher sagen kann, wer jeweils ihr Vater ist !?
Wir dürfen uns die Wirklichkeit nicht schönreden. Es stimmt: Abtreibung darf nie eine Lösung sein. Eine effektive Empfängnisverhütung dagegen schon. Das langfristige Ziel sollte natürlich eine christliche Sexual- und Ehe-Moral sein.

girsberg74 18. Jänner 2022: Wolfsgeheul gilt es auszuhalten, diesem entgegenzutreten;

es ebbt dann ab.

[@SalvatoreMio „ ...Wolfsgeheul ...“]

(Wölfe sind nur bedingt mutig.)

Krfiko 18. Jänner 2022: Guatemalas Präsident

Solche Länder haben wenigstens noch Freude an Kindern...

SalvatoreMio 18. Jänner 2022: Ein Präsident, der nicht weiß, was Christsein heißt.

Es ist einfach nur eine Schande, wie ein Präsident, der sich Christ nennt, so handeln kann - ganz bewusst Abtreibung fördert. Nötig wäre, Initiativen zu fördern, die dazu ermutigen, auf Geschlechtsverkehr vor der Ehe zu verzichten und insgesamt der Riesenindustrie von Sex und Pornografie die Stirn bieten, um wenigstens einige Ränder dieser sittenlosen Sümpfe trockenzulegen. - Da würde es allerdings zu einem Wolfsgeheul in unseren Gesellschaften kommen.

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