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Hahnes „Das Maß ist voll!“ erreicht auf Spiegel-Bestsellerliste Platz 1

4. März 2022 in Buchtipp, 7 Lesermeinungen
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Für einen Schriftsteller aus dem christlich-konservativen Spektrum ist das bisher einmalig seit Erstellung der Liste - Buchauszug Nummer 2 auf kath.net


Berlin (kath.net)

Das hat kaum ein deutschsprachiger Autor je geschafft: Peter Hahnes neues Buch „Das Maß ist voll! In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung“ landete bereits in der ersten Verkaufswoche aus dem Stand auf dem ersten Platz der SPIEGEL-Bestsellerliste (Ausgabe Samstag). Für einen Schriftsteller aus dem christlich-konservativen Spektrum ist das bisher einmalig seit Erstellung der Liste. Der profilierte und prominente TV-Moderator rechnet mit Politik, Kirche und Gesellschaft ab. Corona-Maßnahmen, Gender-Ideologie, Bildungskatastrope, das Mitläufertum von Kirchen und Parteien… — die Eliten und das Bürgertum hätten „auf ganzer Linie versagt.“ Auch bei der verheerenden Flutkatstrophe an der Ahr:.

Buchauszug Nummer 2 auf kath.net

Zu meinem Buch Leid – Warum lässt Gott das zu? habe ich mehrere Aktenordner Post. Erschütternde Zeugnisse von wildfremden Menschen, wie sie in ihrem Alltag Antwort auf diese quälendste aller Lebensfragen bekommen haben. Ich erhielt meine Antwort ausgerechnet von einem Politiker. Als ZDF-Moderator hatte ich über das verheerende Unglück während einer Flugschau in Ramstein zu berichten: 28. August 1988, auf der US-Air-Base 300 000 Zuschauer, über ihnen stoßen drei Flugzeuge zusammen und stürzen brennend vom Himmel in die Menge. Die erschütternde Bilanz: siebzig Tote, darunter ein ungeborenes Kind, mehr als tausend zum Teil Schwerstverletzte, die bis heute unter den dramatischen Brandwunden leiden.


Ich werde den Trauergottesdienst nie vergessen. Einer der Redner war der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Bernhard Vogel. »Können wir jetzt noch an Gott glauben?«, fragte er in die trauernde Menge. Mir blieb der Atem stehen: Warum wirft dieser gläubige Christ ausgerechnet hier und jetzt diese Frage auf? Warum sät er den Zweifel? Doch Vogels provozierender Satz führte vom Zweifel zur Gewissheit: »Doch, gerade jetzt dürfen wir an Gott glauben. Denn ohne Gott endete unsere Hoffnung an unseren Grenzen.« Und wir wissen nicht erst durch Katastrophen, wie eng die sind. Gemeinsam ist allen Menschen die Grenze des Todes. Die Sterblichkeitsrate liegt bei hundert Prozent.

Das scheint heute vergessen. Wer mit 95 »an Corona« stirbt, dient der Statistik und als Verschleierung der politischen Pannenliste. Ein muslimischer Taxifahrer zu mir: »Ich lese alle ihre Bücher, obwohl ich Moslem bin. Aber sagen Sie mir mal: Warum habt ihr Christen jetzt solch panische Angst vor dem Tod?« Er hat recht. Bereits das zweite Weihnachtsfest in Folge wurde eher von der Heidenangst der Todespanik verdüstert als von der Christusfreude »Fürchtet Euch nicht!« überstrahlt. Ich bin gewiss: Wer Alpha und Omega kennt (so wird Jesus Christus am Schluss der Bibel genannt: der Erste und der Letzte), braucht sich vor Omikron und Delta nicht zu fürchten. Höchstens vor den Folgen des »Feuerlöschens«.

Für viele ist das Maß des Erträglichen längst voll. In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung. Nur das Echte zählt. Glaubwürdige Menschen mit Kompetenz, denen man vertrauen kann. An der Fassade der altehrwürdigen Universität zu Freiburg, 1457 gegründet, leuchtet golden deren Wahlspruch, in Stein gemeißelt: »Die Wahrheit wird euch frei machen.« Das ist mehr als »Dem lebendigen Geist« an »meiner« Uni Heidelberg. Das ist weder altgriechische Philosophie noch humanistischer Liberalismus oder deutsche Klassik, geschweige denn Marxismus oder Islam. Das ist ein Zitat von Jesus Christus (Johannes-Evangelium Kapitel 8, Vers 32). Zweitausend Jahre alt – und doch topaktuell. Von dem, der von sich gesagt hat: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Joh. 14, 6). Ich wüsste nicht, woran ich sonst Maß nehmen sollte. Mancher wird nun sagen: »Na ja, wer’s glaubt, wird selig.« Wenn Sie das denken, dann haben Sie alles verstanden.

 

kath.net-Buchtipp:

Peter Hahne:
Das Maß ist voll. In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung
144 Seiten, Hardcover
2022 Quadriga
ISBN-10 ‏ : ‎ 3869951206 - ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3869951201
Preis Österreich: 12.40 Euro

 


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Lesermeinungen

bibelfreund 5. März 2022: Evangelium pur

Wenn man zb das gesamte hahne-Buch liest, das ja politisch u Gesellschaftsvkritisch ist, so findet man darin mehr Evangelium als auf manchen unserer Kanzeln. Dass dieser Bestseller jetzt in Millionen Hände kommt, dafür kann man nur dankbar sein. Ich habe meine 10 Exemplare (aus dem örtlichen Buchhandel, der es dann Gleich groß ins Schaufenster platzierte!) bereits weiter gegeben: am dankbarsten waren die beiden Ärzte u unsere Kindergärtnerin— die bestätigen alles, was Hahne als Corona-Kollateralschäden beschreibt

Chris2 5. März 2022: "Die Sünde macht blind"

wie @golden so treffend festgestellt hat und wie wir es in Kirche und Gesellschaft bis zur kollektiven Selbstzerstörung erleben. Darum hat Christus uns durch sein Leiden und Kreuz erlöst und seinen Aposteln die Hl. Beichte geschenkt, um uns zu "resetten". DAS ist der wahre "great reset", den die Welt braucht...

golden 5. März 2022: Die Furchtbarkeit der Sünde ist eigentlich der Hintergrund

für die vielen einzelnen Entgleisungen und Missstände, die Hr. Hahne so oft geschildert hat.Die Sünde breitet sich aus, bis das Mass voll ist und Gott weltweit einschreitet...Betet, betet viel...

lesa 4. März 2022: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Joh. 14, 6).

Der Kern der heutigen Krise ist der Verzicht auf die Wahrheit. (Joseph Ratzinger)

Nur Demut kann Wahrheit finden, und Wahrheit wiederum ist die Grundlage für iene Liebe, auf die letztlich alles ankommt." (Benedikt XVI.)

Man täusche sich nicht. Eine Kultur, welche sich konsequent weigert, Gott als ihr höchstes Ziel anzunehmen, muss ihn zuletzt als ihr Gericht und ihr Ende annehmen. (Gertrud v. Le Fort)

Wahrheit und Wirklichkeit gehören zusammen.

Friede ist Herrschaft der Wahrheit und die Wahrheit allein macht frei. Sie ist die Freiheit selbst. (Reinhold Schneider)

Danke für die köstliche Kostprobe!

Chris2 4. März 2022: Und wieder eine Buchhandlung vor Ort unterstützt

Fasten kann auch bedeuten, nicht im Internet zu bestellen, sondern z.B. eine freundliche und ideologiearme Buchhandlung zu unterstützen. Ein kleiner Fußmarsch dahin hat auch den wenigsten geschadet...
Oder: Weniger Internet und mehr Gebet (mea culpa)...

Karlmaria 4. März 2022: Da gab es einmal einen Film „Im Namen der Rose“

Es ging darum ob ein Christ auch lachen darf. Oder ob Jesus Christus gelacht hat. Wo doch alles so schlimm ist. Wir haben nicht nur den Krieg in der Ukraine sondern seit vielen Jahren einen Krieg gegen die Ungeborenen. Und ich lache trotzdem. Und ich habe heute schon mehrmals Im Salzkammergut da kammer gut lustig sein gesungen. Ob das jetzt angemessen ist weiß ich auch nicht. Aber diese Betroffenheitsbezeugungen sind irgendwie nicht mein Ding. Wegs der Ukraine und den Ungeboren sollte man nie vergessen dass das vor allem auch ein geistlicher Kampf ist. Ein geistlicher Kampf wird durch Beten und Fasten und Opfer bringen gewonnen. Ein besonders Gott wohlgefälliges Opfer ist nicht immer nur an sich selbst denken und an seine Bedürfnisse sondern auch an die Bedürfnisse des Nächsten. Eben das Hauptgebot: Gott über alles lieben und den Nächsten wie sich selbst. Insofern gibt es jetzt viel zu tun. Packen wirs an. Wenn man liebt darf man vielleicht sogar in der Fastenzeit Schokolade essen!

Uwe Lay 4. März 2022: Wahrheit- Nein Danke!

»Die Wahrheit wird euch frei machen." Das ist genau das Problem. Die Postmoderne urteilt ganz anders. Typisch dafür ist dieser christlich-jüdischer Dialog. Ein Jude und ein Christ sind im Himmel. Gott kommt zu ihnen: "Ich offenbare euch jetzt, wer der Messias ist." Nach kurzem Nachdenken antworten beide: "Erspare uns das! Denn wenn wir wissen, wer der Messias ist, daß er Jesus ist oder wer anders, werden wir wissen, ob der Christ oder der Jude recht hat.Das stört aber unser Miteinander."
Uwe Lay Pro Theol Blogspot

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