kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Die Kirche steht auf dem Kopf. Ein Überblick.

2. Oktober 2022 in Kommentar, 20 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Satan ist ins Innere der Kirche gedrungen, Verwirrung und Spaltung. Weil er die Kirche zerstören will, will er die Sakramente zerstören, er will, dass die Anbetung Gottes seiner eigenen Verehrung weicht - Ein Kommentar von Joachim Heimerl.


Wien (kath.net)

„Die Kirche steht auf dem Kopf." So könnte man es sagen, wenn man  ihren derzeitigen Zustand beschreibt. Man hat den Eindruck, nichts soll so bleiben, wie es war; noch schlimmer: letztgültige Wahrheiten sollen plötzlich „unwahr" werden, und das nur, weil sie angeblich niemand mehr versteht; sie hätten quasi ihr „Verfallsdatum" überschritten.

Dass die Kirche stattdessen „das Salz der Erde und das Licht der Welt" sein soll (vgl. Mt 5, 13), das war einmal und das interessiert scheinbar niemand mehr. Heute geht es darum, dass sie zum Zeitgeist passt. Jesus Christus wird einfach „passend" gemacht, man darf ruhig sagen: Er wird verleugnet. Und so wie dies Judas und Petrus getan haben, tun es heute eben auch Bischöfe. - Die deutschen haben hier, wie immer, eine Steilvorlage gemacht; man wundert sich, dass kein einziger Bischof aus der „deutschen Bischofskonferenz" aussteigt, geschweige denn aus dem „Synodalen Weg". Auch wenn einige hier die lauwarme Praxis der „Enthaltung" pflegen, sei Ihnen gesagt: Es gibt keine Enthaltung in Glaubensdingen, schon gar nicht für Bischöfe: „Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein" (Mt. 5, 37).

Offensichtlich ist eingetreten, was bereits Papst Paul VI. verspürt hat: Der Satan ist ins Innere der Kirche gedrungen und wirkt dort durch Verwirrung und Spaltung. Weil er die Kirche zerstören will, will er die Sakramente zerstören, er will, dass die Anbetung Gottes seiner eigenen Verehrung weicht.

Oft wird dies an signifikanten Ereignissen deutlich, an Bildern wie denen, als sich 2019 indigene Gläubige auf dem vatikanischen Hügel vor einem heidnischen Götzenbild niederwarfen. Derlei war seit der römischen Kaiserzeit dort nicht mehr geschehen, schon gar nicht in Anwesenheit eines Papstes. - Deutlicher konnte die Visitenkarte des Teufels nicht sein, gerade so, als wollte er sagen: „Seht! Ich bin hier! Im Zentrum der Kirche!"

Dabei kann man sein Wirken in der Kirche schon länger verfolgen: Sie ist von vielfachen Bruchstellen durchzogen, in Deutschland wie auf der ganzen Welt. Die Einheit Kirche ist damit so gut wie vorbei. Die Frage ist nur noch, wann definitive Schismen auftreten werden und wer sie vollzieht.


Gewiss hat sich eine erste Bruchstelle nach dem Zweiten Vatikanum ergeben, und zwar in der Frage der Liturgie. Nach dem Motu proprio„Traditionis custodes" (2021) hat sich die nun noch einmal vertieft. Ohne Not ist die Liturgie zum Austragungsort unversöhnlicher Positionen geworden. Dies sieht man beispielsweise in Frankreich oder den USA. Die Einheit der Gläubigen ist in der Liturgiefrage hier passé, die der Bischöfe sowieso. Die Anhänger der alten Liturgie fühlen sich im Stich gelassen, teilweise sehen sie sich regelrecht verfolgt. Hinzu kommt: Wie strikt die neuen Regeln umgesetzt werden, liegt am jeweiligen Bischof. Von einer echten Einheit fehlt jede Spur.

Ein ähnlicher Effekt ergab sich im Zuge des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia" (2016). Der Text zur Sexualmoral wurde völlig unterschiedlich rezipiert. Die Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zur Heiligen Kommunion wird seitdem ebenso unterschiedlich gelöst; auch sie variiert von einem Bistum zum anderen - und das, obwohl das Kirchenrecht sie untersagt. Immerhin:

Die Ehe ist und bleibt ein Sakrament, eine Wiederheirat nach ziviler Scheidung Ehebruch. Diese definitive Aussage des Lehramts scheint inzwischen kaum noch zu interessieren. Nicht selten geraten Beichtväter in Bedrängnis, wenn sie nicht absolvieren, was man nicht absolvieren darf. Die Einheit in Lehramt und sakramentaler Praxis ist auch hier vorbei; jeder tut, was er für richtig hält oder nach dem Willen seines Bischofs dafür halten soll. - Die Kirche ist in die Fänge einer „Avantgarde" geraten, die sich als eine neue, „modernere" Kirche versteht und verkennt, dass man in Wahrheit so nur vor einem Scherbenhaufen steht.

Am deutlichsten zeigt dies die „Segnung" gleichgeschlechtlicher Paare, die nach beständiger Lehre eine „Segnung" der Sünde und damit einen blasphemischen Akt darstellt. Schlimmeres kann kaum passieren; und doch gehört es mittlerweile zum „Katholischen" angeblich dazu; vom homosexuellen Missbrauch an Knaben ist freilich keine Rede mehr. Offensichtlich werden Heiliger Geist und Ungeist nicht mehr unterschieden, solange man sich nur vage auf „Amoris laetitia" beruft. Anders als auf dem vatikanischen Hügel unterstreichen derlei keine heidnischen Götzen mehr. Dafür verkünden Regenbogenfahnen das neue „Evangelium". Man will bei den Menschen „ankommen", das ist ja klar; aber das war schon immer der breite Weg, der ins Verderben führt (vgl. Mt 7,13), man könnte ihn ebenso den „Synodalen Weg" nennen, wie man dies in Deutschland tut.

Auf diesem Weg wollen reformistische Kreis die Kirche aushebeln und entsprechend hoch sind die Erwartungen, die man medial erzeugt. Was zählt ist nicht mehr die Kirche, die Christus gestiftet hat, sondern die Kirche, die man sich erhofft. Jede Bischofssynode soll die Kirche deshalb neu erfinden. Das war bereits bei der Amazoniensynode (2019) so und das zeichnet sich bei der 2023 kommenden Synode ebenfalls ab.

Man hat den Eindruck, die Kirche wird zwischen den Synoden zerrieben, wenigstens von denen, die einen Umsturz planen, mit anderen Worten von den deutschen Bischöfen und ihrem Klientelsystem. - Seitdem die ihren separatistischen Weg beschritten haben, ist die kirchliche Welt völlig aus den Fugen geraten. Bischöfe und Laien stimmen nicht nur über den Glauben ab, sondern richten ihn regelrecht hin. Was hier „beschlossen" wird, ist lange abgemacht; selten hat man die Öffentlichkeit für so dumm verkauft. Hinzu kommt die freche Behauptung, man würde sich ohnehin nur beraten und „Voten" in die Weltkirche tragen. Gleichzeitig werden diese „Voten" aber zeitnah umgesetzt: Frauen sollen predigen, natürlich sollen sie auch taufen und trauen. „Diakonin" und „Priesterin" werden sie irgendwann sowieso. Was zählt, ist nicht mehr die Treue zur Kirche, sondern die „Frauenfrage". Die Sakramente fallen der Kirchenpolitik zum Opfer. Derzufolge sei alles erlaubt, was eben „synodal" sei. Die kommende Bischofssynode hat man damit rechts überholt, den Wagen in Deutschland allerdings schon mal an die Wand gefahren.

Ohne Zweifel ist diese kommende Synode ein Problem, vermutlich wird sie zum Desaster. Dies nicht, weil sie stattfindet, sondern weil sie im Vorfeld den fatalen Eindruck erweckte, man könne die Ortskirchen in aller Welt befragen und dieses Votum wäre eine Art katholisches „Plebiszit".

Dass Synoden dazu da sind, den Glauben im Licht der Offenbarung und Überlieferung zu vertiefen, kam an der „Basis" einfach nicht an, auch nicht die Tatsache, das „katholisch" eben nie „demokratisch" ist.

Obwohl sich an der Befragung kaum ein (!) Prozent der Katholiken beteiligte, erwartet man überall nun eine kirchliche Revolution. - Die wird ausbleiben und doch wird die Kirche spätestens dann an ihren Bruchstellen zerreißen. Was auch immer der Papst nach der Synode beschließt: Ein Schisma ist unvermeidlich, dafür sind die unterschiedlichen Erwartungen zu hoch und die Gräben zu tief.

Der Zeitpunkt, dies zu verhindern, ist wohl vorbei. Es rächt sich, dass man dem Wunsch des Papstes nicht folgte: „Bekehrt euch und verkündet das Evangelium!" Vom Kopf auf die Beine lässt sich die Kirche nur dann wieder stellen, wenn sie sich erinnert, dass ihr Haupt Jesus Christus ist, wenn sie sich zu IHM bekehrt und nicht zum Zeitgeist. Überall wo dies geschieht, blüht die Kirche auf. Meist geschieht dies in den Oasen, wo man die eucharistische Anbetung und die Beichte pflegt, nicht selten die „alte Messe". Nur dort steht die Kirche nicht auf dem Kopf, sondern auf sicherem Grund: auf Jesus Christus. Und nur dort, wo Jesus Christus ist, wird jenseits aller Brüche die wahre Kirche sein. Die andere „Kirche" wird bleiben, wo sie hingehört: beim Teufel.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Bruder Konrad 4. Oktober 2022: „Der Satan ist ins Innere....

.. der Kirche gedrungen und wirkt dort durch Verwirrung und Spaltung….er will, dass die Anbetung Gottes seiner eigenen Verehrung weicht…“
Sic!
Das hat er bereits - auch wenn es häufig gar nicht bewusst ist- vielfach erreicht.
Unter anderem auch dank der -inhaltlich falschen- Erklärung im 2.Vatikanischen Konzil, dass Muslime und Christen den gleichen Gott anbeten (LG 16; NA 3).

lesa 4. Oktober 2022: Nur leere Kühlschränke werden sie überzeugen ...

JP2B16: Danke für die Mitteilung der Botschaft von Sievernich!

Das Gleichnis Jesu in Lukas 16 ist aber leider nach wie vor aktuell: Der reiche Prasser, der in der Hölle gelandet war sagte zu Abraham: "Dann bitte ich dich, Vater, schick Mose in das Haus meines Vaters! Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. "Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören. Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht." (aus Lk 16)

Zeitzeuge 3. Oktober 2022: Ich wundere mich, daß niemand hier das "Panta rhei" auf die kath.

Glaubens- und Sittenlehre bezogen, energisch
als unkatholisch zurückweist, was ich dann hiermit
tue! Die verbindl. kath. Glaubens- und Morallehre
ist absolut irreversibel!!

Die kath. Kirche ist eben nicht nur Liebes- sondern
auch Rechtskirche (binden und lösen), daher ist
das kirchl. Strafrecht auch gegenüber Lehrabweichlern geradezu Pflicht!

Die "Honoriusfrage" ist ein "alter Hut" aus der
Zeit vor dem I. Vatikanum.
Ein Blick in den Denzinger würde genügen um unter
Ziff. 561-563 festzustellen, daß Papst Leo seinen
Vorgänger Papst Honorius eben nicht wegen Häresie
sondern lediglich wegen Häresiebegünstigung
posthum anathematisiert hat.

Das habe ich erst kürzlich hier mitgeteilt, was
offenbar übersehen wurde.

Es gibt mehrere von mir persönlich sehr geschätzte
User hier bei kath.net, diese sind für mich auch
ein Grund, um mich überhaupt noch hier zu betätigen!

JP2B16 3. Oktober 2022: Unser Herr letzte Woche Sonntag in Sievernich (es drängt jetzt sehr) :

Hört auf Mein Wort. Wer Mich liebt, hält Mein Gebot. Bleibt standhaft, bleibt Mir treu! Meine Liebe siegt! Wer die Sünde zum Gebot erhebt, wird in das Feuer der Verderbnis geworfen werden. Das Gebot des Ewigen Vaters gilt in alle Ewigkeit. Betet, opfert, tuet Buße! Durch Mein Kostbares Blut habe Ich euch erlöst. Darum, liebe Freunde, haltet an dem fest, was Ich euch sagte, was Ich lehrte, was die Propheten des Alten Bundes lehrten. Denn Ich habe den Satan mit den Worten des Alten Testamentes bekämpft. Nun geht er um und will die Schrift zunichte machen. Der Widersacher will den Felsen, die Kirche und die Herde spalten. Geht auf die Knie und fleht um Wiedergutmachung vor dem Ewigen Vater! Hört nicht auf die, die euch in das Feuer der Verderbnis führen. Hört auf Meine Stimme. Meine Stimme findet ihr in der Heiligen Schrift, in der Lehre der Kirche, in den Sakramenten der Kirche.“
Sievernich ist wahr! Warum ignorieren unsere Bischöfe die neuerlichen Mahnungen unseres Herrn?

J. Rückert 3. Oktober 2022: Salto mortale mal ohne, mal mit Netz?

Die eine Seite
Was sich in der deutschen Kirche Bahn bricht, das hat das politische System der BRD bereits vollzogen. Die neuen, inflationären Grundwerte entwickeln sich zeitversetzt gleichermaßen zeitverseucht. Neudeutsch heißt das jetzt vielleicht "Doppel-Wumms"? (Jetzt kennen wir auch das Unwort des Jahres 2022)

Die andere Seite
Wenn wir tatsächlich so überzeugt wären, dass die Kirche nie unterginge, weshalb dann der kirchliche Rechtskodex? Weshalb wurde genau festgelegt, wer wann welche Bauchbinde wo tragen oder was sagen darf? Hat da der Hl. Geist noch irgendwo Freiraum?
Ein amerikanischer Kardinal nannte die Häresie von Papst Honorius einen Grund, das unfehlbare Lehramt des Papstes als Dogma zu fixieren. Heißt das nicht, wie "mit der Bundeslade in die Schlacht ziehen", damit der Sieg sicher ist?

Die Deutschen feiern heute den Tag der offenen Grenzen und der grenzenlosen Offenheit. Alles fließt. Auch der Glaube.

ThomasR 3. Oktober 2022: es kann sein, daß vieles von der neuen Messordnung kommt

und dabei insbesondere von der falschen Zelebrationsrichtung : versus populum

Die Priester , die neue Messe nur versus populum lesen, leben einfach andere Werte als Priester die auch alte Messe leben bzw neue Messe cum Christo zelebrieren. Hier kommt auch Riss an der Kirche am Meisten in die Erscheinung.

lesa 2. Oktober 2022: Die Rebe, die nicht am Weinstock bleibt, verdorrt (vgl Joh 15)

Der letzte Absatz dieses Artikels ist besonders wichtig. Es gibt die beschriebenen Oasen. Aus ihnen wächst aufs Neue in Christus verwurzelter Glaube.

lakota 2. Oktober 2022: @Mariat

Ich bete dieses Gebet zum Erzengel Michael jeden Morgen.
Ganz früher hat man es in unserer Kirche immer am Schluß der Hl. Messe gebetet.

Eine Stelle in dem Link von unserem @Zeitzeugen gibt mir zu denken:

"Folgenreiche Liturgiereform
Wie aber verhält es sich mit dem Hin-
weis des Apostels, derjenige, der das
Geheimnis der Gesetzlosigkeit bis zur
Stunde noch aufhält, müsse „erst noch
beseitigt werden“ (2 Thess 2,7), bevor
der Gesetzlose offenbart wird? Eine
vorgeschlagene Deutung sieht diese
Vorhersage in der Verdrängung erfüllt,
die der Gestalt des Erzengels Michael
im Zuge der Liturgiereform widerfuhr.
Unbestreitbar wurde dessen Stellung
im liturgischen Geschehen drastisch
reduziert."

Mariat 2. Oktober 2022: Lieber @Zeitzeuge

vielen Dank für Ihren Hinweis auf das Gebet von Papst Leo XIII.
Bei Radio Horeb wird es täglich gebetet.

Was unsere Pfarrei betrifft, beten wir es nicht.
Ich wollte niemanden dazu verführen.

Gelobt sei Jesus Christus.

Zeitzeuge 2. Oktober 2022: An anderer Stelle habe ich Viedos aus Coesfeld gefunden, s. Link!

www.lamberti-coe.de/index.php/aktuelles/liveuebertragungen-aus-st-lamberti

Zeitzeuge 2. Oktober 2022: Passend zu der "kopfstehenden Gegenwartskirche" Neues vom

"einzigen römischen Ritus" und zwar von den

Coesfelder Kreuzwochen, welche bereits die

sel. A.K. Emmerick besuchte.

Dieses Jahr gab es drei "Frauenpredigten", eine

davon von einer "altkath. Pseudo-"Priesterin",

vgl. Link, das Programm wurde von der Website

der St. Lamberti-Pfarrei inzwischen gelöscht....., .

sowie eine Predigt des grünen Lokalpolitikers

B. Öhmann über "Gesundes Gemüse in der Klima-

krise".

Die Beurteilung überlasse ich den geschätzten

Usern......!

lamberti-coe.de/index.php/search?searchword=robbers&searchphrase=all

modernchrist 2. Oktober 2022: modernchrist

Jesus will, dass wir "warm" sind, dh gläubig-brennend von innen her und ihm warmherzig nachfolgen.
Oder eben wir sind "kalt", dh ohne Glauben an ihn, ohne Liebe zu ihm, ohne Bereitschaft zur Nachfolge.
Wer jedoch "lau" ist, bei dem kommt Jesus das Kotzen; er sagt, den will ich ausspucken aus meinem Mund - so ekelt es mich. Vielleicht sind das jene, die zwar Glauben haben, jedoch nur teilweise nachfolgen, nur teilweise die Weisungen Jesu befolgen wollen; die sich Normen Jesu an ihre Bedürfnisse anpassen möchten, so wie es die Reformisten der Räubersynode in Frankfurt tun. Nur die Liebe zwischen Mann und Frau z.B. passt eben zum Bild Gottes, nach welchem wir geschaffen sind! Niemals eine angeblich "gottgewollte" Regenbogenliebe.

Zeitzeuge 2. Oktober 2022: Liebe Mariat, im Link die Anordnung von Kardinal Ratzinger,

ich verstehe das so, daß man nicht offizell diese

Gebete in privaten Befreiungsgottesdiensten beten

darf, gegen ein entsprechendes Privatgebet

im "stillen Kämmerlein" kann sich diese Anordnung

doch wohl kaum richten.

Der eigentliche Exorzismus ist natürlich

ausschliesslich von bischöflich beauftragten

Exorzisten durchzuführen, das gilt m.E. auch

für diese "Befreiungsgottesdienste" wogegen

sich wohl die Weisung Kard. Ratzingers richtet.

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19850924_exorcism_ge.html

Zeitzeuge 2. Oktober 2022: Liebe Mariat, danke für den Hinweis auf die Leoninischen Gebete,

die schon früh verkürzt und bereits 1964 als Ge

bete

nach der hl. Messe abgeschafft wurden, mehr dazu

im Link vom gelehrten Trierer Patrologen Prof.

Fiedrowicz, dessen Bücher ausnahmslos zu empfehlen

sind!

Die Verkürzung bzw. Streichung ist für gläubige

Katholiken schwer nachvollziehbar, später gab

es dann noch eine Beschränkung von Kardinal

Ratzinger, die ich anschliessend verlinke.

www.pro-missa-tridentina.org/upload/dv16/dv16_05_Erzengel_Michael.pdf

Mariat 2. Oktober 2022: Gebet von Papst Leo XIII.

Hier ist das Gebet an den heiligen Erzengel Michael:

"Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe; gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels, sei unser Schutz.
'Gott gebiete ihm', so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die in der Welt umherschleichen,
um die Seelen zu verderben,
durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen"

Dieses Gebet wird auch von Papst Franziskus, besonders im Rosenkranzmonat Oktober zu beten empfohlen.

Übrigens heHier ist das Gebet an den heiligen Erzengel Michael:

Heiliger Erzengel Michael,

verteidige uns im Kampfe;

gegen die Bosheit und die Nachstellungen

des Teufels, sei unser Schutz.

'Gott gebiete ihm', so bitten wir flehentlich;

du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,

stoße den Satan und die anderen bösen Geister,

die in der Welt umherschleichen,

um die Seelen zu verderben,

durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen."

Adamo 2. Oktober 2022: Unsere Heilige Katholische Kirche WURDE auf den Kopf gestellt,

und zwar vom SYNODALEN WEG der deutschen Bischöfe und von diversen Laiengremien!

Der Evangelist Matthäus hat es doch im Kap. Mt 7,13 ganz klar gesagt:

...breit ist der Weg der ins Verderben führt... und nur wenige sind es, die den schmalen Weg finden, der zum (ewigen) Leben führt.

Jeder Einzelne von ihnen muss einmal vor Gottes Richterstuhl für seine Abänderung des Wortes Gottes in der Heiligen Schrift Rechenschaft ablegen.

In ihrer Haut möchte ich dann aber nicht stecken.

Adamo 2. Oktober 2022: Dank an Dr. Heimerl, hierzu passt genau der Kommentar von Mariat:

von kath.net unter "Kard.Koch an Bätzing" vor ein paar Tagen: "Wer erinnert sich noch an Anneliese Michel"?
Bitte den sehr guten Hinweis unter dem Kommentar von Mariat anklicken und nachlesen, es lohnt sich!

Herbstlicht 2. Oktober 2022: Bald wird es sich zeigen.

Joachim Heimerl beschreibt die aktuelle Situation der katholischen Kirche dankenswerterweise klar, ja schonungslos.
Und das ist auch nötig!
Denn erst wenn nicht mehr drumherum geredet, sondern klar gesagt wird, was ist und was jeder bestätigen kann, der genau hinschaut - erst dann ist eine Korrektur des Irrweges möglich.

Doch ist eine solche Korrektur überhaupt beabsichtigt?
Sich verirren, vom richtigen Weg einmal abkommen, das kann passieren.
Es ist uns allzu schmerzlich klar:
Wir alle sind fehlbar, also auch die Kirchenoberen!
Doch sich besinnen und auf den richtigen Weg zurückkehren - das muss gewollt werden, dazu bedarf es einer bewussten Entscheidung.
Und so werden sich in nächster Zeit die wahren Absichten herauskristallisieren.

Die Agenda durchziehen:

- die Veränderung von Teilen der Lehre und damit zwangsläufig die Veränderung des Charakters der katholischen Kirche zustimmend in Kauf nehmen -

oder eben nicht!

Dottrina 2. Oktober 2022: Vielen Dank für diese klare Analyse!

Dieser Artikel gehört weit verbreitet und sollte den deutsch-synodalen Irrweglern mal so richtig "um die Ohren gehauen" werden.

Zeitzeuge 2. Oktober 2022: Hochwürden Herr Dr. Heimerl, danke für diese klare Analyse;

Math 16,18 gibt uns die Gewissheit, daß die hl.kath.
Kirche mit Christus als Haupt niemals untergeht
trotz schlechter und unwürdiger Amtsträger.

Bzgl. des Papstamtes verweise ich auf den unten
verlinkten Artikel von PD Dr. Neidhart, Uni Augsburg mit wichtigen Fußnoten!

Ich erinnere auch a.d. Saeculum obscurum, das
von 882-1046 dauerte (!) und a.d. Consalvi-Paradoxon. Dieser verhandelte i.A. v. Papst Pius VII. mit
Napoleon, als dieser zu ihm sagte: "Ist Ihnen klar, Eminenz, daß ich ihre Kirche jederzeit zerstören kann?" Der Kard. erwiderte: "Ist ihnen klar, Majestät, daß nicht einmal wir Priester das
in 18 Jahrhunderten fertiggebracht haben!"

Noch viel eindeutiger ist das berühmte Schuld-
bekenntnis, das Papst Hadrian VI. 1523 auf dem
deutschen Reichstag verlesen liess, bei Interesse
bitte selber googeln.

Ich wünsche einen gesegneten Sonntag.

Laudetur Jesus Christus!

www.ludwig-neidhart.de/Downloads/Papst.pdf

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz