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Hartl: "Bei aller Berechtigung von Strukturfragen, zeig mir, wofür du brennst, was dich fasziniert"

18. September 2020 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Augsburger Gebetshausleiter: „Persönlich vermisse ich so oft das Funkeln in den Augen, wenn Kirchenleute und Theologen über den Glauben reden“ - Journalist Markus Spieker stellte im Gebetshaus sein neues Jesus-Buch vor


Augsburg (kath.net) „Wofür brennst du?“, so überschreibt der Augsburger Theologe und Gebetshausleiter Johannes Hartl einen Post im Nachklang zu einem Gebetshausabend mit Markus Spieker, der sein neuerschienenes Buch vorgestellt hat. Hartl habe „gebannt dem Journalisten Markus Spieker eine Stunde lang zugehört, der gerade ein 1000-seitiges Buch über Jesus geschrieben (dazu 1000 Bücher gelesen) hat.“ Er könne sich „kaum erinnern, je einen Theologen oder Bischof so fasziniert über Jesus reden gehört zu haben (bei den Bischöfen fallen mir einige wenige rühmliche Ausnahmen ein), räumte Hartl ein.


 

Dann stellte Hartl, der selbst gefragter Konferenzredner ist, fest: „Persönlich vermisse ich so oft das Funkeln in den Augen, wenn Kirchenleute und Theologen über den Glauben reden. Fühlt sich so oft an, an wäre all das eher eine Last. Bei aller Berechtigung von Strukturfragen: zeig mir, wofür du brennst, was dich fasziniert.“

 

kath.net-Buchtipp:

Jesus. Eine Weltgeschichte
Von Markus Spieker
Hardcover, 1004 Seiten
2020 Fontis - Brunnen Basel
ISBN 978-3-03848-188-1
Preis Österreich: 30.80 EUR

 

Foto  (c) Gebetshaus Augsburg

 

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Lesermeinungen

Diadochus 19. September 2020: Denn er lehrte sie wie einer, der Macht hat.

Jesus Christus und das Evangelium faszinieren damals wie heute. Die Volksmenge war begeistert: "Als Jesus diese Worte beendet hatte, waren die Volksscharen ganz betroffen über seine Lehre. Denn er lehrt sie wie einer, der Macht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (Mt. 7, 28-29)

exnonne 19. September 2020: @Stefan Fleischer: "Phasen der Trockenheit"

Aber das ist doch ein ganz großartiges Zeugnis, das Sie hier geben! Durchhalten, auch wenn man vom Feuer nichts spürt! "Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!" Nicht aufgeben, wie finster das Tal manchmal auch sein mag, weil wir wissen: ER ist trotzdem da! Ich habe mal irgendwo gelesen: "Selig, die kämpfen - nicht die, die nichts zu kämpfen haben!" Daran halte ich mich in solchen Zeiten gern fest. Und natürlich an den Psalmen, die für jede Situation Trost zu spenden vermögen. Denn Sie haben recht: Die "Taborstunden" sind nicht die Normalität im Leben, sondern eher die Ausnahme.

Winrod 19. September 2020: Richtigstellung:

das Bonaventura-Zitat lautet genau: ....die aus der Arroganz der Vernunft hervorgeht....

Winrod 19. September 2020: Ja, das Funkeln in den Augen

fehlt, weil die Zündung im Kopf hängen bleibt und nicht mehr bis zum Herzen vordringt.
"Es gibt eine Theologie, die aus der Arroganz hervorgeht, die alles beherrschen will, die Gott zum Objekt macht, das wir studieren, wo er doch Subjekt sein sollte, das uns führt und leitet" , sagt der heilige Bonaventura.

Stefan Fleischer 19. September 2020: zeig mir, wofür du brennst

Nur, was mache ich, wenn ich wieder einmal in eine Phase der Trockenheit (wie man das früher nannte) gerutscht bin, wenn ich mühsam um Glaube, Hoffnung und Liebe kämpfen muss, wenn das Gebet eher lästig als befriedigend ist, wenn das „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ immer wieder die Oberhand gewinnt, wenn alles so kalt, so mühsam wird in meinem Leben? Für mich auf alle Fälle sind der Glaube, die Religion, die Gottesbeziehung immer noch oft mehr ein „Gehen durch’s finstere Tal“ als eine Ansammlung von „Taborstunden.“ „Ich glaube Herr, hilf meinem Unglauben!“ ist alles, was dann noch bleibt. Ob Aussenstehende dann immer noch merken, dass trotz allem noch etwas in mir brennt, und sei es ein noch so kleines Flämmchen, dazu bin ich auf dem Weg zur Heiligkeit noch viel zu wenig fortgeschritten.

Katholik88 18. September 2020: Frucht des Konzils

Wie denn auch?

Heute schämt man sich über den Glauben zu reden damit man andere Religionen nicht verletzt bzw beleidigt. Hauptsache aufpassen was man sagt.

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