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Afrika: Priester nach zwei Jahren Gefangenschaft bei Islamisten wieder frei!

11. Oktober 2020 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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In Niger wurde jetzt zwei Jahre nach seiner Entführung italienischer Priester befreit, wie KAP berichtet.


Afrika (kath.net/KAP/red

In Niger wurde jetzt zwei Jahre nach seiner Entführung italienischer Priester befreit, wie KAP berichtet. Demnach hat hatte die islamische Terrormiliz "Gruppe für die Unterstützung des Islams und Muslime" (JNIM) den Geistlichen gefangen gehalten. In Italien wurde vor allem die Nachricht von der Befreiung Pier Luigi Maccallis mit großer Erleichterung aufgenommen. Antonio Porcellato, Generalsuperior der Gesellschaft der Afrikamissionen (SMA), äußerte sich gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur SIR: "Seit zwei Jahren haben wir darauf gewartet. Wir haben jeden Tag dafür gebetet." Er sei in Gedanken bei all jenen Entführten, die noch nicht befreit worden seien, so der Ordensmitbruder Maccallis. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte und Außenminister Luigi Di Maio reagierten ebenfalls erfreut. Sie dankten vor allem dem Auslandsgeheimdienst AISE, der maßgeblich an der Befreiung beteiligt gewesen sei.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

Veritatis Splendor 12. Oktober 2020: Keine klerikale Kleidung in der SMA

@SalvatoreMio, ich habe natürlich vorher gegoogelt, um zu sehen, ob es nur z.Zt. der Gefangenschaft war. Leider nein, die Bekleidung dieser Gemeinschaft ist auch sonst viel farbenfroher! Das erinnert an die Missions-Ideologie v. Kräutler in Amazonien.

Unterschätzen wir nicht die innere und äußere Wirkung klerikaler Kleidung gerade in der Mission: sie zeigt den Priester, die Ordensfrau oder -mann als "ausgesondert" für Gott (was die ursprüngliche Bedeutung von heilig bzw. "kadosch" ist...)

SalvatoreMio 12. Oktober 2020: Berufungen in Afrika und Europa

Erstens ist Afrika riesengroß; Europa verschwindet räumlich darin. Dann: ich weiß aus erster Hand, was ein afrikanischer Bischof seinen in Europa missionarisch wirkenden Priestern sagte: "Ihr könnt ruhig in Europa bleiben. Wir haben genug Berufungen!"

SalvatoreMio 12. Oktober 2020: Kollar oder Freizeithemd

Das ist keineswegs gleichgültig, aber wir wissen doch nicht, wo und wann nun dieses Foto von dem entführten Missionar gemacht wurde. Ich stelle mir vor, was der Mann durchgemacht hat; wie musste er hausen? Wie durfte er sich kleiden? 2 Jahre lang gefangen! Die Temperaturen liegen zwischen 30 und 50 °. Und er ist Europäer! Lasst uns doch dankbar sein und ein wenig human!

exnonne 12. Oktober 2020: @Veritatis Splendor

Doch, ich glaube - trotz "Ex"-Nonne! - sehr wohl daran, nicht aber an einen Automatismus.
Die Afrikamission mag ja ihre Schwächen haben (ich sehe mich allerdings nicht befugt, das zu beurteilen, denn aus dem komfortablen europäisch-heimischen Wohnzimmer steht uns das meines Erachtens nicht zu), aber immerhin scheint dort trotzdem die Zahl der Gläubigen und der Priesterberufungen zuzunehmen. Es scheint also nicht nur am korrekten Gewand zu liegen! (Es würde mich übrigens schon interessieren, wie viele der klerikalen Missbraucher in dieser kleidungsmäßigen Hinsicht korrekt waren und trotzdem so schlimme (Un)taten begingen! Warum hat das priesterliche Gewand sie nicht davor bewahrt?)

Veritatis Splendor 12. Oktober 2020: Sakramentale

Glauben Sie, (als) @Ex-Nonne wohl auch nicht (mehr) an die beschützende Gnade des Skapuliers, Teil des Habits vieler Orden oder auch als Schulterband für Laien bekannt = Gewand der Gottesmutter, alles Aberglaube ("Talisman") für Sie?

Im Übrigen ist es eine Frage des Gehorsams (welcher ebenso schützt!), der große Johannes Paul II hat erneut die Verpflichtung für Priesterkleidung bekräftigt und nach dem vatikanischen "Direktorium für Dienst und Leben der Priester" von 2013 soll allezeit auch durch das Äußere des Priesters "seine Identität und seine Zugehörigkeit zu Gott und zur Kirche UNMITTELBAR erkenntlich" sein.

Bei aller Freude über die Rettung des Priesters möchte ich auf mögliche Schwächen in der modernen Afrikamission hinweisen dürfen.

exnonne 12. Oktober 2020: ???

Ist die Kleidungsfrage hier allen Ernstes die vorrangige Sorge?
Vielleicht sollte man sich mal in die Situation eines Missionars hineinversetzen. Da spielen solche Äußerlichkeiten wohl eine untergeordnete Rolle. Die Menschen, für die er verantwortlich war, werden ihn schon als Priester er- und gekannt haben. Wir dürfen hier nicht unsere europäischen Maßstäbe anlegen, und ein Urteil steht uns schon gar nicht zu.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass den Betroffenen ein Kollar vor der Entführung bewahrt hätte. Das ist doch kein Talisman!

laudeturJC 11. Oktober 2020: Von der Soutane

zum Kollar, vom Kollar zum Blechkreuz am Jackett und dann zum Freizeithemd...alles nur unwichtige Äusserlichkeiten? Ich denke nicht. Aber Dank sei Gott, ist er frei.

Veritatis Splendor 11. Oktober 2020: OffTopic(!): Warum tragen fast alle Afrika-Missionare...

...seit den 60´zigern nur noch diese knallbunten Blumen-und Streifen-Hemden und keine klar unterscheidbare Priesterkleidung mehr?

Natürlich müssen es nicht diese schwarzen Don Camillo-Schwitz-Soutanen sein, aber wenigstens einen klitzekleinen Kollar, dass man sie noch als Gottgeweihte erkennen könnte?!

Vielleicht haben diese Missionare auch deshalb keinen besonderen Schutz gegen den Islamisch-teuflischen Terror mehr...

SalvatoreMio 11. Oktober 2020: Dank sei Gott, dem Herrn!

Hoffentlich musste er nicht freigekauft werden, so dass die Terrormiliz nun wieder Geld hat für Waffen und weitere Terrorhandlungen.

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