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Erfolg für den Churer Priesterkreis

23. November 2023 in Schweiz, 7 Lesermeinungen
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Bischof Bonnemain verzichtet auf die Notwendigkeit der Unterschrift von seinen Priestern für den umstrittenen Verhaltenskodex des Bistums


Chur (kath.net)

Nach längeren Debattten im Bistum Chur hat der Churer Bischof Bonnemain jetzt offensichtlich eingelenkt und akzeptiert, dass nicht wenige Priester aus dem Bistum Probleme mit seinem Verhaltenskodex haben. Eine Unterschrift unter dem Kodex sei nicht mehr notwendig, teilte der Bischof jetzt gegenüber dem Schweizer Fernsehen mit. Es geht nicht um die Unterschrift sondern darum, ob sich Jemand falsch verhalte.


Kritik hatte unter anderem der Churer Priesterkreis geübt. Dieser hatte vor gut 1,5 Jahren mitgeteilt, dass der Priesterkreis 95 % dessen, was im «Verhaltenskodex» (VK) des Bistums Chur steht, akzeptiere  können und sich dem Anliegen der Übergriffsprävention verpflichtet fühlt. Er hat zudem inhaltlich begründet erklärt, welche Punkte des VK im Widerspruch zur Lehre der katholischen Kirche stehen und deshalb nicht akzeptabel sind (Link). Unter anderem dürfte zukünftig unter Beachtung des VK die kirchliche Lehre über die Homosexualität nicht mehr öffentlich vertreten werden. Zudem müssten «sexuelle Rechte», zu denen nach heute verbreiteter Lesart auch die Abtreibung gehört, respektiert und die entsprechende Lehre der Kirche unterdrückt werden. Ferner haben die Mitglieder des Churer Priesterkreises die im VK enthaltene Forderung zurückgewiesen, einem «Outing» «unterstützend zur Seite» zu stehen. Dieses stellt bekanntlich seit Jahrzehnten das Mittel par excellence dar, die sogenannte «Gay-Kultur» voranzubringen."Es geht nicht mehr um eine Formalität, eine Unterschrift, sondern um das Verhalten..."


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Lesermeinungen

early bird 24. November 2023: Das Wahre wird siegen...

Das Wahre wird siegen oder hier hat gesiegt. Ich freue mich sehr für alle, auch für den Bischof, dass er hier erkennen zeigt... wow... danke Jesus, you are great...

girsberg74 23. November 2023: Was heißt das ?

Lieber Stefan Fleischer,
sehe das ähnlich wie Sie.
Bischof Bonnemain hat mit dem Verzicht auf die Unterschrift aus einer beiderseitigen Vereinbarung (Unterschrift) einen Befehl gemacht; es sei denn, er hat seinen «Verhaltenskodex» (VK) schon immer als Befehl (Anordnung) verstanden, dessen
Befolgung er extra einzufordern sich genötigt sah. So geht Autorität nicht.

Er steht also ohne Autorität da, er hat nur noch seine Amtsgewalt („Gewalt“ !); diese aber muss ein Jünger Christi im Blick auf das ewige Heil nicht fürchten.

Für die Praxis:
Es wird darauf ankommen, gleich beim ersten Zeichen einer Gehorsamserwartung Widerstand zu leisten, dass die Gläubigen diese Priester stützen und schützen.

Was kann Bischof Bonnemain dagegen tun ? Nichts, sofern es nicht um Karrieren geht; eine solche braucht ein Diener des Herrn aber nicht.

J. Rückert 23. November 2023: Übergriffsprävention

Der Priesterkreis hat dem Begriff "Übergriffsprävention" eine neue Bedeutung verliehen.

Chris2 23. November 2023: 1 1/2 Jahre. Unfassbar.

Na ja, war ja nicht die pöse überlieferte Liturgie der Kirche, also musste auch Rom nicht einschreiten...

lesa 23. November 2023: Jene unterstützen, die dem Bösen entgegentreten.

Liebe@salvatoreMio: Danke an diese treuen Priester! Beten wir für jene, die Widerstand leisten, wie jene, die Mose im Kampf gegen die Amalekiter unterstützten - seien es die Priester, die dem Antichrist in den eigenen Reihen entgegentreten oder handle es sich um mutige, intelligente Politiker, die bösartige globalistische Pläne verhindern wollen. Beide sind äußerst wichtig in iesen Tagen.
@stefan Fleischer: So ist es. Weiterbeten!

Stefan Fleischer 23. November 2023: Was heist das

«Es geht nicht mehr um eine Formalität, eine Unterschrift, sondern um das Verhalten...». Was heisst das konkret? Ich lese das so: «Es spielt keine Rolle, ob jemand dieses Papier unterschreibt oder nicht. Wichtig ist, dass er sich an alles hält, was darin geschrieben steht, selbst wenn es der Lehre der Kirche widerspricht.» Typisch für jene deutsch-synodale Haltung, welche glaubt, Gott per Mehrheitsbeschluss vorschreiben zu können, was er als falsch und was als richtig zu erklären hat.
«… ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.» (Gen 3,5) versprach die Schlange im Paradies.

SalvatoreMio 23. November 2023: Ein Zeichen der Hoffnung

Und ich hoffe, dass jedes erfolgreiche Aufbegehren auch zukunftsweisend ist und auch andere ermuntert, ihrem christlichen Gewissen zu folgen und treu am Evangelium festzuhalten bzw. dorthin zurückzukehren.

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