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Karfreitag: Zusätzliche "Große Fürbitte" für Kriegsopfer

29. März 2024 in Österreich, 1 Lesermeinung
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Österreichische Bischofskonferenz empfiehlt Ortsbischöfen zusätzliche "Große Fürbitte für die Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine und im Nahen Osten" aufgrund "schwerer öffentlicher Notlage"


Wien/Salzburg (kath.net/KAP) Die Österreichische Bischofskonferenz hat die Diözesen darum ersucht, dass bei der Karfreitagsliturgie eine "zusätzliche Große Fürbitte für die Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine und im Nahen Osten" gebettet wird. Wenn es der jeweilige Diözesanbischof gestattet oder anordnet, kann dies laut dem Messbuch der Katholischen Kirche "in einer schweren öffentlichen Notlage" erfolgen, heißt es dazu auf der Website des Österreichischen Liturgischen Instituts (www.liturgie.at), wo der Text der Fürbitte veröffentlicht ist. Krieg und Bürgerkrieg sowie Terror sei in vielen Teilen der Welt eine leidvolle Normalität. Vor diesem Hintergrund solle am Karfreitag um Frieden und Gerechtigkeit gebetet werden.


In den Karfreitagsgottesdiensten nehmen die sogenannten zehn "Großen Fürbitten" nach dem Vortrag der Passionsgeschichte eine besondere Rolle ein. In diesen Fürbitten bringen die Gläubigen ihre Anliegen vor Gott - allerdings ausführlicher als in den üblichen Gottesdiensten.

Die zusätzliche Fürbitte lautet demnach: "Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine, im Nahen Osten und in allen Kriegsgebieten der Erde; für alle, die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind; für alle Frauen und Männer, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Bösen und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten." Darauf folgt ein zusammenfassendes Gebet des Priesters: "Allmächtiger, ewiger Gott, du hast Mitleid mit den Geringen und Armen, die Unterdrücker aber stürzt du. Wie du Israel aus der Knechtschaft Ägyptens geführt hast, so rette in unseren Tagen alle Opfer von Krieg und Gewalt. Wandle die Herzen derer, die Böses tun, und lass den Frieden siegreich sein. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen"

Die Fürbitte steht in verschiedenen Formaten auf der Internetseite des Liturgischen Instituts zur Verfügung. Die Formulierung stammt von den Liturgiewissenschaftlern Liborius Lumma (Innsbruck) und Rudolf Pacik (Salzburg), der auch für die musikalische Einrichtung des ersten Teils verantwortlich zeichnet. Prof. Lumma hat zusätzlich einen Kurzkommentar zur Fürbitte auf der Internetseite der Innsbrucker Theologischen Fakultät veröffentlicht.

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Lesermeinungen

H.v.KK 29. März 2024: h.v.kk

Dazu sollte es eigentlich keine Empfehlung brauchen! Das ist Christenpflicht!

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