kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Priesterausbildung im Erzbistum Köln erhält neue Leitung

1. Juni 2021 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Pfarrer Regamy Thillainathan wird neuer Direktor und Regens


Köln (kath.net/pek) Das Erzbischöfliche Priesterseminar Köln und das Erzbischöfliche Theologenkonvikt Collegium Albertinum Bonn erhalten zum 1. September 2021 eine neue Leitung: Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat Mitte Mai Pfarrer Regamy Thillainathan zum neuen Regens und Direktor ernannt. In seiner neuen Position verantwortet Pfarrer Thillainathan die Priesterausbildung im Erzbistum Köln. Er folgt auf Pater Romano Christen (FSCB), der noch bis zum 31. August 2021 Direktor des Collegium Albertinum und kommissarischer Regens des Priesterseminars ist.

Die erfolgte Ernennung wurde heute – nach Ende der Pfingstferien – zuerst den Seminaristen und Studenten mitgeteilt. Aufgrund der umfassenden Sanierung des Priesterseminars in der Kölner Innenstadt haben beide Institutionen der Priesterausbildung bis auf Weiteres ihren Sitz am Standort des Collegium Albertinum in Bonn.

Ebenfalls zum 1. September 2021 übernimmt Pfarrer Ralf Neukirchen die Aufgabe des Spirituals im Priesterseminar sowie im Collegium Albertinum. Als Geistlicher Begleiter für die Priesteramtskandidaten wird er Nachfolger von Pfarrer Dr. Axel Hammes. Darüber hinaus wird Pfarrer Neukirchen auch Spiritual am Erzbischöflichen Diakoneninstitut. Hier folgt er auf Prälat Josef Sauerborn. Erste Gespräche zwischen dem Erzbistum und den Beteiligten des Leitungswechsels begannen bereits im Vorjahr und wurden Mitte Mai abgeschlossen.


"Ich bin Pfarrer Thillainathan sehr dankbar, dass er nach unseren Gesprächen in den vergangenen Monaten diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt. Mit den Berufungen von Pfarrer Regamy Thillainathan und Pfarrer Ralf Neukirchen will ich ein starkes Zeichen des Aufbruchs setzen", erklärt Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Damit verbunden sei die Hoffnung auf neue Akzente in einer zukunftsweisenden Priesterausbildung, die auch die Erkenntnisse aus der Unabhängigen Untersuchung berücksichtigt. "Zugleich danke ich von Herzen Pater Romano Christen, Pfarrer Dr. Axel Hammes und Prälat Josef Sauerborn dafür, dass sie die Aufgaben des Regens und Direktors sowie der Spirituale in den vergangenen Jahren engagiert verantwortet und geprägt haben. Mit ihrer Arbeit haben sie die Neuausrichtung der Priesterausbildung mit auf den Weg gebracht sowie erste Umsetzungsschritte eingeleitet."

Regamy Thillainathan, Jahrgang1982, ist in Neuss aufgewachsen und hat sri-lankische Wurzeln. Nach dem Abitur in Neuss und der Aufnahme ins Collegium Albertinum studierte er Theologie in Bonn, Pune/Indien und Burgos/Spanien. 2008 wurde er zum Diakon geweiht und empfing 2009 die Priesterweihe. Nach Stationen in Düsseldorf erfolgte 2015 seine Berufung zum Diözesandirektor und Leiter der Diözesanstelle für Berufungspastoral im Erzbistum Köln. Seit dem 1. September 2019 ist er zudem im Mentorat für Studierende der katholischen Theologie in Bonn tätig. In den vergangenen Jahren absolvierte er in Deutschland und zuletzt in Rom fachspezifische Ausbildungen für Verantwortliche in der Priesterausbildung. Als Mitglied der Corpus-Christi Priesterbewegung ist er in zahlreichen Ländern weltweit tätig, unter anderem war er 2017 für einige Wochen auf einem Flüchtlingsrettungsschiff im Mittelmeer.

"Die Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und Kulturen will ich ebenso mit in die zukünftige Priesterausbildung einfließen lassen, wie die Sorge um die Ärmsten der Armen", erklärt Pfarrer Thillainathan. "Mein Primizspruch lautet ‚Ich bin mit Dir‘. Das ist Gottes Zusage an uns Menschen. Diese Botschaft möchte ich leben und weitergeben. Sie soll mir auch als Richtschnur meiner künftigen Arbeit dienen."

Der künftige Spiritual Ralf Neukirchen, Jahrgang 1971, ist in Altwindeck und Dattenfeld im Rhein-Sieg-Kreis aufgewachsen. Nach seiner Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten holte er im Collegium Marianum das Abitur am Friedrich-Spee-Kolleg in Neuss nach. Er studierte Theologie in Bonn und Rom. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 2005 wirkte er als Kaplan in Bornheim, Lindlar und Bonn. In den vergangenen Jahren war er als Pfarrer an der Kölner Pfarrei Heiliger Johannes XXIII. in Chorweiler, Heimersdorf und Merkenich tätig. Vor allem in den sozialen Brennpunkten setzte er starke seelsorgliche Akzente.

Die Pfarrer Thillainathan und Neukirchen werden zusammen mit Repetent Markus Söhnlein und der ebenfalls neu ernannten Referentin in der Priester- und Diakonenausbildung, Frau Dr. Carmen Breuckmann-Giertz, das Leitungsteam bilden und die Priesterausbildung gemeinsam verantworten.

Pater Romano Christen wechselt zum 1. September 2021 in die Kommunität der "Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus" (FSCB) nach Bad Godesberg und übernimmt dort eine Aufgabe als Pfarrvikar. Pfr. Dr. Axel Hammes führt seine Dozententätigkeiten am Erzbischöflichen Priesterseminar Köln, am Erzbischöflichen Diakoneninstitut Köln sowie am Priesterseminar St. Lambert Burg Lantershofen für die Fächer Neues Testament und Homiletik weiter. Zudem wird er eine weitere seelsorgliche Aufgabe übernehmen, über die er derzeit mit der Personalabteilung noch im Gespräch ist. (pek210531-uni)


Foto Pfr. Regamy Thillainathan (c) Erzbistum Köln


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

grumpycath. 4. Juni 2021: Sorry, Schreibfehler: Nicht "Ständig" sondern "Standing"

grumpycath. 4. Juni 2021: @proelio

Wir haben gestern den von Kardinal Woelki geleiteten Fronleichnam-Gottesdienst im Kölner Dom auf Bibel.TV gesehen und vor dem Fernseher mitgefeiert.

Einmal mehr haben wir da den Kölner Kardinal als tieffrommen und intellektuell gehaltvollen und trotzdem verständlich und unprätentiös sprechenden und agierenden Priester erlebt.
Ich vertraue ihm genauso wie meine Frau.
Es ist für ihn zu beten, dass er weiter Ständig beweist.

ThomasR 1. Juni 2021: bei der Kommunität Sankt Martin (s.link)

(mit um 120 Priester und Diakone und mit um 100 Seminaristen) scheint mit der Priesterausbildung und mit Berufungsapostoalt doch besser als in den meisten diözesanen Priesterseminaren in Deutschland zu klappen
(Sie halten sehr am letzten Konzil und nicht an den fehlerhfaten Interprätationen bzw am Döpfnerischen)
Studienaufenthalte von den Kandidaten auf den Amt eines Regens in einem deutschen diözesanen Priestersemianr von Minimum 6 Monaten (am besten 1 Jahr) im Priesterseminar der Kommunität Sankt MArtin drigendst gefragt

www.youtube.com/watch?v=vSOsJIOeBE4

ThomasR 1. Juni 2021: Priesterseminare haben entscheidende Bedeutung

für die Erneuerung der Kirche und des Glaubens
es sind schließlich "Herzen der Diözesen".

Von vielen(es gibt nicht so viele inzwischen, manche Priestersemianre gibt es inzwischen auf dem Papier oder als nur als Gebäude),also von den meisten Priesterseminaren(außer COR,Wigratzbad, und???)hat man vom Außen den Eindruck,daß in der Priesterausbildung in Deutschland unter Anderem vor Allem um die Verteidigung des Döpfnerischen geht und nicht um die Glaubensernuerung.Ausnahme sind hier ohne Zweifel COR,Wigratzbad und?
Ohne einer konsequenten Umsetzung von solchen Schriften wie Pastore dabo vobis.Redempitions sacramentum,Sacramentum caritatis,Motu proptrium Summorum pontificiume hat die Priesterausbildung in Deutschland keine Zukunft und nähert einer vollständigen Auslöschung(außer COR und Wigratzbad)-es geht übrigens auch in Novus ordo- es hat die Communaute St. Martin aus Frankereich (überfülltes Novus Ordo Priesterseminar)bewiesen
Man wünscht auf jeden Fall dem neuen Regens Gottes Segen

www.youtube.com/watch?v=-mUkuou1088

Katholik 1. Juni 2021: Der neue Regens ist gut!

Vom neuen Regens habe ich über gemeinsame Bekannte schon viel Gutes gehört. Er wir sicher wertvolle Impulse einbringen, auch in Richtung missionarische Kirche.
Seinen Vorgänger und die übrigen Verantwortlichen kenne ich nicht.
Den Entscheidungen von Kardinal Woelki vertraue ich, solange mir kein Beleg für das Gegenteil vorliegt. Kam bisher kaum vor.

proelio 1. Juni 2021: Woelki will nur noch seine eigene Haut retten!

Der bisherige Leiter des Priesterseminars wird ganz offensichtlich wegen seiner klaren katholischen Haltung zur Homosexualität geschasst. Genauso ist die Einstellung von Frau Dr. Breuckmann-Giertz zu verstehen, die kürzlich eine Führungsposition in der Priesterausbildung erhielt. Woelki mag zwar in den Augen vieler ein "Konservativer" sein, nach meinem Dafürhalten ist er das ganz und gar nicht!

grumpycath. 1. Juni 2021: Prälat Josef Sauerborn

haben wir wegen seiner tieffrommen und äußerst gehaltvollen dabei aber stets gut verständlichen Predigten außerordentlich schätzen gelernt, wenn wir ihn in den Sonntags ab 10.00 Uhr von Bibel.TV übertragenen Messen ab und zu als Zelebrant en erleben durften.

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz