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Botschafter Habsburg: Ganz Ungarn erwartet "mit Freude" den Papst

9. September 2021 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Ungarns Botschafter beim Heiligen Stuhl sieht in Anwesenheit von Franziskus beim Eucharistischen Weltkongress in Budapest "Zeichen von großer Wertschätzung"


Budapest/Rom (kath.net/KAP) Die Ungarn sind "aufgeregt, begeistert und dankbar", dass Papst Franziskus am kommenden Sonntag zum Eucharistischen Weltkongress nach Budapest kommt. Das sagte Ungarns Botschafter beim Vatikan, Eduard Habsburg-Lothringen, in einem Interview mit Radio Vatikan (Donnerstag). Normalerweise entsendet der Papst einen persönlichen Vertreter (Delegaten) zu dem alle vier Jahre in einer anderen Weltmetropole stattfindenden Großereignis. Dass Franziskus selbst nach Budapest reist, sei "ein Zeichen von großer Wertschätzung", so Habsburg: "Wir können sicher sein, dass ganz Ungarn mit Freude auf die Abschlussmesse am 12. September am Ende des Eucharistischen Kongress warten wird."


Die Kirchen stellten in Ungarn einen "sehr sichtbaren Teil der Gesellschaft" dar, antwortete der Diplomat auf die Frage nach der Rolle der Kirchen im ungarischen Staat. "Das liegt sicher auch an dem, was unsere Verfassung sagt, nämlich dass zwar Staat und Kirche klar getrennt sind, aber der Staat und die Kirchen zusammenarbeiten zum Wohle des Staates", so Habsburg.

Die Kirchen übernähmen viele Funktionen, darunter etwa im Schulwesen, sagte der Botschafter. Im Land gebe es aber auch eine der blühendsten jüdischen Gemeinschaften der Welt. "In Ungarn gibt es die zweitgrößte Synagoge der Welt und ja, ich glaube, man kann sagen, es ist ein religiöses Land und natürlich vor allem ein christliches Land", sagte Habsburg.

Der 54-jährige Diplomat repräsentiert Ungarn seit 2015 beim Heiligen Stuhl. Zuvor war er unter anderem Medienreferent von Bischof Klaus Küng in dessen Amtszeit als St. Pöltner Diözesanbischof.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

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Archivfoto Botschafter Habsburg (c) Eduard Habsburg


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Lesermeinungen

Maria Andrea 10. September 2021: @mphc

Sie haben recht, aber leider hört und liest man nirgends davon, denn das würde ja dem Bild Ungarns in Westen womöglichst "gut tun"(natürlich ironisch gemeint, denn dieses Bild ist eh nach Belieben verdreht). Die meisten "christlichen" Länder Europas hätten viel von den Ungarn und deren praktischen Glauben zu lernen. Nicht umsonst trägt das Land auch den Namen "Regnum Mariae". Solch ein kleines Land mit solch einer großen Sendung!

mphc 10. September 2021: Die Republik Ungarn

unterstützt die Christen in der irakischen Ninive-Provinz um Mossul
(in der Bibel: Ninive) beim Wiederaufbau nach den Gräueln des Islamischen Staates.
Welches Land der EU macht das sonst?

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