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„Das ist die Stoßrichtung. Es geht um Diskreditierung“

12. Jänner 2022 in Interview, 29 Lesermeinungen
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Papst-Biograf Peter Seewald kritisiert Attacken der „Zeit“ gegen Benedikt XVI. - „Statt den Skandalbericht aus Hamburg kritisch zu hinterfragen, hatte der Chefredakteur der KNA nichts Besseres zu tun, als diese Linie eiligst aufzunehmen“


München (kath.net)

In einem Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ erhebt Papst-Biograf Peter Seewald schwere Vorwürfe gegen die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“. Das Blatt hätte eine Mitschuld Benedikt XVI. an einem Missbrauchsfall konstruiert, um seine Person und sein Vermächtnis zu diskreditieren. kath.net bringt mit freundlicher Genehmigung von Peter Seewald eine erweiterte Fassung des Interviews.

Für nächste Woche wird ein Anwalts-Gutachten über den sexuellen Missbrauch in der Erzdiözese München und Freising erwartet. Es betrifft auch die Amtszeit Ratzingers als Bischof. Was erwarten Sie von dem Gutachten?

Peter Seewald: Der Bericht wird bestätigen, was man in dem vieldiskutierten Fall eines schuldig gewordenen Priesters auch jetzt schon wissen kann: Ratzinger hat als Bischof von München weder von der Vorgeschichte dieses Priesters gewusst, noch war er daran beteiligt, dass der Mann wieder in der Seelsorge eingesetzt wurde.

Um was genau geht es?

Peter Seewald: Es geht um den Priester Peter H. aus dem Bistum Essen. Als der Kaplan von Eltern mit gutem Grund beschuldigt wurde, sich an einem Ministranten vergangen zu haben, bat der Generalvikar des Bistums Essen seinen Amtskollegen in München, den Mann in der Diözese für eine begrenzte Zeit zu Therapiezwecken aufzunehmen. Der Münchner Ordinariatsrat entschied sich auf einer Sitzung am 15. Januar 1980, der Bitte nachzukommen. Der damalige Generalvikar Gerhard Gruber erteilte daraufhin die Anweisung, Peter H. in einem bestimmten Pfarrhof der Diözese unterzubringen. Eine Kopie der Anweisung ging wie üblich an den Erzbischof.

Wissen Sie mehr darüber?

Peter Seewald: Ich habe Gruber für meine Ratzinger-Biografie interviewt. Das Gespräch fand am 27. März 2014 statt. Der frühere Generalvikar bestätigte, ja, er habe die genannte Anweisung gegeben. Es sei dabei ausschließlich um die Unterbringung zu einer Therapie gegangen. Ein Therapeut stand schon bereit. Die genauen Hintergründe für die Therapie wurden aus Essen allerdings nicht mitgeteilt. Gruber über den Priester aus dem Ruhrpott: „Es war nie die Frage, ihn in der Seelsorge einzusetzen.“ Die beschlussfassende Ordinaratssitzung vom 15. Januar 1980 hat Ratzinger als Bischof weder geleitet, noch hat er überhaupt an ihr teilgenommen.

Über seinen Sekretär Georg Gänswein ließ der emeritierte Papst mitteilen, er habe von den Vorwürfen gegen den Priester keine Kenntnis und mit dessen Einsatz in der Pfarrgemeinde nichts zu tun gehabt.

Peter Seewald: Tatsächlich war Ratzinger zur fraglichen Zeit längst Präfekt in Rom. Dass es hier ein Gesamtversagen gibt, wird von Ratzinger nicht bestritten, im Gegenteil. Wenn es jemanden gab, der den Missbrauch in der Kirche eben nicht verschwieg, dann war er es. Unvergesslich sein erschütternder Klageruf als Kardinal beim Kreuzweg im Jahr 2005: „Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche, und gerade auch unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten?“ 


Hat Sie der Bericht in der „Zeit“ überrascht?

Peter Seewald: Dass im Vorfeld des Untersuchungsberichtes diese Thematik erneut ausgefahren werden wird, war zu erwarten. Der Zeitpunkt war gewissermaßen die letzte Möglichkeit, um ungeniert spekulieren und den früheren Papst anklagen zu können, unabhängig von Fakten und Untersuchungsergebnissen. Überrascht hat mich die reißerische Aufmachung der Geschichte und die offen manipulative Darstellungsweise. Ich kenne bei der „Zeit“ großartige, seriöse Kollegen, die ihren Beruf ernst nehmen. Das heißt auch: ihre Verpflichtung zur Wahrheit. In diesem Fall gaben die Autoren klar zu erkennen, dass sie bereit sind, für den vermeintlich „guten Kampf“, den sie führen, sich die Dinge zurechtzubiegen. Ratzinger ist ein Mann der Vernunft, ein moderner Denker und Theologe, aber eben auch einer, der nie bereit war, die Grundlagen der katholischen Kirche dem Zeitgeist zu opfern. Und das macht ihn unbequem. Mancher hofft, die neuen Attacken würden dem bald 95-jährigen nun den letzten Stoß geben. Das Kalkül ist: egal, ob die Vorwürfe stimmen oder nicht – irgendwas wird schon hängenbleiben.

Auf der Titelseite der „Zeit“ heißt es: „Wie viel Schuld trägt Benedikt XVI. am Treiben eines Sexualtäters in seinem alten Bistum?“. Die Doppelseite im Blatt selbst  wird im Stil des investigativen Journalismus‘ als „Enthüllung“ aufgemacht.

Peter Seewald: In Wahrheit ging der Fall bereits 1986 durch die Medien. Neben der New York Times veröffentlichte auch die Süddeutsche Zeitung am 12. März 2010 einen Bericht über Peter H.. Überschrift: „Ratzingers Bistum setzte pädophilen Pfarrer ein.“ Auch wenn die Beteiligung Ratzingers nicht zur Debatte stand – nun hatte man zumindest eine Schlagzeile. Der Spiegel setzte nach: „Missbrauchsfall in Ratzinger-Bistum aufgedeckt“. Am selben Abend meldete das Heute-Journal, der Missbrauch habe nunmehr auch „den Vatikan erreicht“. Die öffentliche Erklärung von Generalvikar Gruber, er sei es gewesen, der H. verhängnisvollerweise wieder in der Pfarrseelsorge eingesetzt habe, wurde abgetan. Das sei nur ein Bauernopfer, um den Papst aus der Schusslinie zu nehmen.

Neu sei immerhin, so die „Zeit“, dass es nun Belege gibt, ein kirchliches „Dekret“, das Benedikt belaste.

Peter Seewald: Über dieses „Dekret“ aus dem Jahr 2016 berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits 2018, die Süddeutsche 2020. Offenbar hat erst jetzt die Zeit davon erfahren. „Dekret“ klingt nach einem höchstrichterlichen, über jeden Zweifel erhabenen Urteil. Aber diesen Titel tragen in der Kirche auch Abschlüsse von Verwaltungsstrafverfahren. Im Fall des Peter H. entstand das „Dekret“ unter Federführung des Münchner Kirchenrichters Lorenz Wolf. Wolf musste auf Geheiß aus Rom tätig werden. Die Bischöfe Reinhard Marx aus München und Franz-Josef Overbeck aus Essen hatten vor, den schuldigen Priester aus dem Klerikerstand zu entlassen, und zwar ohne Prozess. Die römische Glaubenskongregation unter Kardinal Gerhard Müller meinte, nein, so ginge das nicht. Wolf ist Entscheidungsträger mit einer Vielzahl von Posten in der Kirche. Die „Zeit“ selbst gibt zu bedenken, er haben bei der Verfassung des „Dekretes“ wohl mit Bedacht auf die Fehler anderer gezeigt, um die eigene Reputation nicht zu gefährden. „Wolf schillert“, räumen die „Zeit“-Autoren über ihren Kronzeugen ein, „er ist Teil von Rivalitäten, gehört zum System“.

In dem Wolf-Papier heißt es, die Bischöfe und ihre Generalvikare in München und Essen seien der „Verantwortung gegenüber den ihrer Hirtensorge anvertrauten Kindern und Jugendlichen nicht gerecht geworden“.

Peter Seewald: Der Befund ist pauschal und trifft auf alle in diesem Zeitraum amtierenden Bischöfe in Essen und München. Er ist andererseits erschütternd, weil der Priester aus dem Ruhrgebiet selbst nach der Verurteilung wegen Missbrauchs im Juni 1986 weiter eingesetzt wurde, ob als Altenseelsorger oder als Hilfspriester. Nach 2008 beschäftigte ihn Kardinal Marx in der Kurseelsorge in Bad Tölz. Aber auch die „Zeit“ kann keinen Beleg dafür erbringen, dass Ratzinger zu irgendeinem Zeitpunkt an der Widereinsetzung dieses Priesters beteiligt war.

Die „Zeit“ schreibt: „Selbst wenn Ratzinger nicht Bescheid wusste, ist es seine Pflicht als Chef, davon Kenntnis zu haben“.

Peter Seewald: Das klingt in einer so fulminant aufgemachten Anklageschrift dann doch ein wenig hilflos. Klar, ein Chef bleibt immer in Verantwortung, ob als Chef in der Kirche oder als Chef in einer Zeitungsredaktion. Niemand ist ohne Schuld, auch ein Papst nicht. Es gab damals in München jedoch keine Veranlassung, eine Untersuchung oder ein kirchliches Strafverfahren einzuleiten, wie die „Zeit“ das mokiert, denn zuständig blieb weiterhin H.s Heimatbistum Essen.

Als Zeugen für die Verfehlung Ratzingers werden von der „Zeit“ zwei Professoren für Kirchenrecht aufgeführt.

Peter Seewald: Es gehört zu den leichtesten Übungen von Journalisten, sofort irgendwelche Experten zur Hand zu haben, die das erwünschte Statement liefern. In kirchenpolitischen Fragen ist das zumeist der unvermeidliche Professor Thomas Schüller aus Münster. Er hat in der Dauerdienstbarkeit für linksliberale Medien die Nachfolge von Hans Küng angetreten. Im „Zeit“-Artikel kritisieren die Angefragten dann das „krasse Versagen mehrerer Hierarchen im Umgang mit Missbrauchstaten“. „Und Benedikt?“, schieben die Zeit-Autoren ungeduldig nach, als ob es zur „Tatzeit“ bereits einen Benedikt XVI. gegeben hätte. Sie formulieren dann gleich selber, dass dessen Verhalten „nicht von einem der Würde des Bischofsamtes angemessenen Verantwortungsbewusstsein“ gezeugt habe. Kirchenrechtsprofessor Bernhard Anuth springt gerne mit einer Bestätigung bei: Ja, sagt er tief betroffen, „so handelt kein guter Hirte“.

Die „Zeit“-Autoren gehen mit keinem Wort auf Ratzingers Verhalten im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch ein.

Peter Seewald: Sie hätten dann die Initiativen und Maßnahmen benennen müssen, die Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation und als Papst auf den Weg brachte. Der Kampf gegen den Missbrauch in der katholischen Kirche gehört zu seinem wichtigen Vermächtnis. Hätten die Bischöfe seine Anweisungen befolgt, wäre man ein großes Stück weiter. Im Februar 2019 stellte der „Anti-Missbrauchsgipfel“ des Vatikans unter Vorsitz von Papst Franziskus fest, dass sich die Fortschritte im Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche wesentlich der Vorarbeit Ratzingers verdanken. Der italienische Enthüllungsjournalist Gianluigi Nuzzi urteilte: „Der Kampf Papst Benedikts XVI. gegen den Missbrauch war entschiedener und härter als der seines Nachfolgers.“ Benedikt XVI. habe „den Mantel des Schweigens weggezogen und seine Kirche gezwungen, den Blick auf die Opfer zu richten“.

Die „Zeit“-Autoren bezeichnen den deutschen Papst als den „Dunkelonkel längst vergangener Zeiten“.

Peter Seewald: Das ist die Stoßrichtung. Es geht um Diskreditierung. Und mit der Diskreditierung sollen auch Benedikts Position und sein Vermächtnis als kontaminiert erscheinen. Statt den Skandalbericht aus Hamburg kritisch zu hinterfragen, hatte der Chefredakteur der „Katholischen Nachrichtenagentur“ nichts Besseres zu tun, als diese Linie eiligst aufzunehmen. „Schon jetzt scheint absehbar, dass die neuen Enthüllungen das Ansehen des heute 94-jährigen Joseph Ratzinger mindern werden“, weiß er zu berichten. Benedikt XVI. habe wohl „durch Pflichtverletzung eine Schuld auf sich geladen, die er nun nicht mehr loswird.“

 

 


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Lesermeinungen

Devi 21. Jänner 2022: Papst Benedikt

Von diesen Medien habe ich genug.Ich habe gesehen mit welcher Genugtuung diese Studie vorgelesen wurde.Es ist eine Schande wie ein großer bescheidener gläubiger Mensch ein großer Papst in Deutschland nicht ertragen wird.Lieber Papst Benedikt emeritus Gott segne Sie! Viele Gläubige beten für Sie!Devi

Papst Benedikt Emeritus

winthir 16. Jänner 2022: "Mal eine Frage an alle Leser" schrieb ebuber (das mit den "Däumchen".)

1) Gandalf hat uns ein Weihnachtsgeschenk beschert -

weg! mit den roten Daumen :-)

nun aber, wenn Du grün däumelst, kommt dann drunter ein roter Däumling - der bleibt aber immer au "0" stehen.

dürfte wohl technisch bedingt sein - mich stört's nicht.

in der Hoffnung, ein wenig zur Auf-klärung begetragen zu haben,

winthir.

KatzeLisa 13. Jänner 2022: Qualitätsmedien?

Qualitätsmedien sucht man in Deutschland unter den Leitmedien vergeblich.
Die Medien sind gekauft und angefüttert, sie arbeietn nach dem Prinzip "wes Brot ich eß', des Lied ich sing'".
Im Corona-Geschehen sind u.a. immer wieder Millionen Dollar aus der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung geflossen.
Die deutsche Bundesregierung schaltet ganzseitige Corona-Impf-Anzeigen in den Tageszeitungen, die unisono ein völlig einseitiges Bild der Lage vermitteln.
Seit Jahren schon dreschen die großen Printmedien auf die Bischöfe der kath. Kirche ein, die sich nicht Maria 2.0 und dem Synodalen Weg beugen, während die sog. Reformer wie Marx und Bätzing gut wegkommen.

Bernhard Joseph 13. Jänner 2022: @Hilfsbuchhalter - Die von Ihnen genannten "Qualitätsmedien"

Die sogenannten Qualitätsmedien, wie "Die Zeit", "Sueddeutsche Zeitung" etc. treiben nicht nur die Gender- und Regenbogenpropaganda voran, sondern sind auch ganz vorne mit dabei, wenn es um Covid "Impf"zwang geht, den man verniedlichend Impfpflicht nennt.

Es ist doch auffällig, dass diese Mainstreammedien ein völlig unbeschwertes Verhältnis zum autoritären Staat an den Tag legen und die Würde des Einzelnen da als unbeachtlich ansehen.

Sie sehen, die Dinge greifen ineinander, auch wo man das nicht sehen will.

lesa 13. Jänner 2022:

liebe@salvatoreMio: Gute Situationsbeschreibung, dane!

Hope F. 13. Jänner 2022: Das Licht anderer ausblasen

Danke für diesen Beitrag. Auf einem Kalenderblatt las ich einst: "Es gibt Menschen, die blasen das Licht anderer aus damit ihr eigenes heller leuchtet."

winthir 13. Jänner 2022: kurz dazwischen gesprochen. persönlich.

für mich ist Joseph Ratzinger einfach - ein Mensch.

ich habe ihn kennen-gelernt in München, ich: Werktagsministrant bei ihm, danach gab es ein einfaches Frühstück. Seine Schwester, Frau Maria Ratzinger, hat uns das bereitet.

Zum Ende des Frühstücks hat er dann gesagt: "So. jetzt müssen wir aber an die Arbeit gehen."

:-)

--------------
so.

eins sage ich immer noch gern:

"ich hab schon mal mit dem Papst gefrühstückt". :-)

SalvatoreMio 13. Jänner 2022: Der Widersacher

@lesa:Der Widersacher, diese Schlange, die sich auch häutet, um nicht durchschaut zu werden, sie dreht und wendet sich mit ihren Lügenstories". Die "Sonne der Gerechtigkeit" dagegen - Christi Weisheit - strahlt uns an mit Wärme, Kraft, Klarheit, und wir dürfen ihre Energie tanken.

Hilfsbuchhalter 13. Jänner 2022:

Der selben Mafia ist sind neben Trump auch Netanjahu oder Sebastian Kurz und andere zum Opfer gefallen. Dahinter stehen sogenannte Qualitätsmedien wie z.B. "Die Zeit", "Sueddeutsche Zeitung" und "Der Standard", die dubiose Verbindungen zu jenen Teilen der Justiz eingehen, die ´die Gender- und Regenbogenpropaganda vorantreiben wollen. Jeder, der dieser Agenda kritisch gegenübersteht, muss vernichtet werden. Sie werden der Korruption bezichtigt oder in Missbrauchsangelegenheiten hineingezogen. Die meisten Diskreditierungen dieser Art bauen auf Halbinformationen und drehen den Betroffenen die Wörter im Mund um.

Freude an der Kirche 12. Jänner 2022: Umbau der Kirche und der Gesellschaft ins Gottlose

Es geht klar, auch bei Erzbischof Paglia (Impfpflicht für Kinder ab 5), um einen Umbau der Ordnung in eine gottlose. Nach langem Studieren und Nachdenken kann ich auf keinen anderen Schluss kommen. Papst Benedikt stört wie bei den Pharisäern zur Zeit Jesu. Wer nicht in den Plan der gottlosen Eliten passt, wird als Querdenker beschimpft oder gleich fertiggemacht und weggeschafft, um das eigene Gewissen zu beruhigen, an das eben doch das göttliche, an Weihnachten geborene Licht Gottes, anklopft.

Beten! Politiker absetzen, beten!

lesa 12. Jänner 2022: Der Widersacher bäumt sich auf gegen unzerstörbares Licht

"In der Weisheit ist ein Geist, unbefleckt, klar, unverletzlich, das Gute liebend, scharf,
nicht zu hemmen, menschenfreundlich, fest, sicher, ohne Sorge, alles überwachend und alle Geister durchdringend. In ihrer Reinheit durchdringt und erfüllt sie alles. Sie ist ein Hauch der Kraft Gottes und reiner Ausfluß der Herrlichkeit des Allherrschers; darum fällt kein Schatten auf sie.
Sie ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft, das Bild seiner Vollkommenheit. Sie ist nur eine und vermag doch alles; ohne sich zu ändern, erneuert sie alles. Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige Seelen ein und schafft Freunde Gottes und Propheten; denn Gott liebt nur den, der mit der Weisheit zusammenwohnt.
Sie ist schöner als die Sonne. Sie ist strahlender als das Licht; denn diesem folgt die Nacht, doch über die Weisheit siegt keine Schlechtigkeit."(vgl Weish.7, 22 ff)
Von dieser Art ist die Theologie J. Ratzingers
Den Widersacher wird niemals damit fertig!

girsberg74 12. Jänner 2022: Diese Sache dient eindeutig dazu, von belasteten Bischöfen abzulenken.

@ThomasR
„Es ist davon auszugehen , daß die Attacke gegen Ratzinger aus dem Inneren der Kirche u. A. über Herausgabe von hochsensiblen Daten kommt bzw. aus dem Inneren der Kirche koordiniert wird.“

Kenne solches Vorgehen aus der Kommunalpolitik, um andere als passabel oder nicht schlechter aussehend zu machen.

Chris2 12. Jänner 2022: Lieber @winthir

Jetzt schon bemerkenswert ist, dass Marx einen ersten Bericht seit etlichen Jahren zurückhält, was keinen stört. Anders als bei Kardinal Woelki, einem unerschrockenen Verteidiger des Glaubens, bei dem das Empörium schon aufschrie, als ein zweiter Bericht nach einigen Monaten kam. Im Übrigen entlasteten ihn beide, anders, als es offensichtlich bei Marx der Fall ist...

J. Rückert 12. Jänner 2022: De

labore solis.

winthir 12. Jänner 2022: mein Motto (was sich bei mir bisher bewährt hat): Bevor ich mich aufrege, warte ich erst mal ab.

"Kommende Woche will das Erzbistum München und Freising seinen lang erwarteten Missbrauchsbericht vorlegen."


Quelle s. u.

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-im-erzbistum-muenchen-neue-vorwuerfe-gegen-frueheren-priester-a-4ad10d6b-6133-4966-be17-4c80c9aaf6ca

bernhard_k 12. Jänner 2022: Em. Papst Benedikt XVI. ist eindeutig der beste Theologe der Welt ...

Und damit ist er gleichzeitig der Wahrheit Jesu am nächsten.
Und das - leider - passt seinen "Theologen"-"Kollegen" (4 fache Anführungszeichen !!) gar nicht ...
Gott schütze Papst Benedikt!!!

Ebuber 12. Jänner 2022: Danke für die Verteidigung

unseres guten und treuen Dieners Benedikt XVI.
Es ist wirklich mehr als Widerlich, wie versucht wird, ihn "fertig zu machen".
Aber unser Herr wird ihm alles Unrecht vergelten, auch jene Wunden, die der jetzige Papst ihm zugefügt hat.

PS. Mal eine Frage an alle Leser. Es erscheinen zunächst nur noch die grünen Felder "Daumen hoch". Erst wenn man da eines gedrückt hat, kommt auch ein anderes Feld - mit "0" . Möglicherweise habe ich die Erklärung da mal verpasst....

ottokar 12. Jänner 2022: Solcher Hintertreppenjournalismus ist widerlich:

Aber er mag nur im Augenblick ein wenig am Bild dieses grossen, weisen Mannes (vor allem in seinem Heimatland Deutschland) kratzen, seiner bleibend großen internationalen historischen Bedeutung tut dieser Hassjournalismus, unterstützt von drittrangigen, und aus diesem Grunde neiderfüllten Theologieprofessoren, keinen Abbruch.

ThomasR 12. Jänner 2022: KNA wird vorwiegend von den Kirchensteuereinnahmen finanziert

und unterliegt dem VDD

Es ist davon auszugehen , daß die Attacke gegen Ratzinger aus dem Inneren der Kirche u. A. über Herausgabe von hochsensiblen Daten kommt bzw. aus dem Inneren der Kirche koordiniert wird.
Jemand scheint mit vorhandenen Informationen zu manipulieren,
Die Weitergabe der Informationen an die Medien erfolgte zum Zeitpunkt einer römischen Attacke (auch vom Inneren der Kirche) auf die tridentinsche Messe.

Dottrina 12. Jänner 2022: Bodenlose Frechheit!

Diese kirchenhassenden, linksgrünversifften Mainstream-Medien lassen keine Chance aus, einen wunderbaren, ehrlichen Menschen zu diskreditieren. Ich musste mir bereits im privaten Umfeld so einiges anhören, habe aber abgewunken. Ich lasse mich auf solche Diskussionen nicht mehr ein. Schäbiger finde ich, dass jetzt die Bischöfe von München und Essen sich nicht zur Verteidigung Benedikts aufschwingen und umgehend die in dem Artikel aufgezeigten Dinge richtigstellen. Herzlichen Dank an Herrn Seewald, ich hoffe, viele lesen sein Interview.

SalvatoreMio 12. Jänner 2022: Papst Benedikt XVI gab 2013 auf , ein Mann der Glaubenstreue! Warum wohl?!

Und das reichte nicht! Nicht einmal vor seinem hohen Alter und seinen Leistungen hat man Respekt. Widerlich!

kleingläubiger 12. Jänner 2022:

Einerseits, was will man vom linken, kirchenhassenden Gleichstrom erwarten? Andererseits darf man von einem "katholischen" Medium durchaus anderes erwarten. Die ätzende Kritik aus Deutschland an Papst Benedikt XVI ist schäbig, aber leider werden das viele von sich selbst überzeugte Menschen "glauben".

physicus 12. Jänner 2022: Dank an Peter Seewald

für diese Klarstellungen und Einordnungen. Seine Biographie über Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. ist sehr lesenswert.

lajkonik 12. Jänner 2022: niveauloser Journalismus

Papst Benedikt XVI als Dunkelonkel längst vergangener Zeiten zu bezeichnen, steht schlicht und einfach für Gossenjournalismus. Zwischen dem Anspruch der ZEIT, für Qualitätsjournalismus zu stehen, und der Realität besteht eine riesige Diskrepanz.

Karlmaria 12. Jänner 2022: Wie ist das denn nun mit der Resozialisierung

Ich habe immer gedacht es ist allgemein gültiger gesellschaftlicher Konsens dass man Straftäter resozialisieren soll und nicht für immer ausgrenzen. Da scheint mir die Alten und Kurseelsorge schon das Richtige zu sein. Dass der Priester da auch Ministranten hat sollte man natürlich verbieten. Mir scheint es so zu sein dass ein Ausgrenzen von bestimmten Menschen jetzt modern geworden ist. Ich halte das aber nicht für christlich. Ich denke das ist kein vorbildliches Verhalten für einen Christen. Jeder Mensch hat die Würde dass er ein Abbild Gottes ist. Auch wenn da einmal etwas vorgefallen ist dann hat dieser Mensch trotzdem diese Menschenwürde als Abbild Gottes. Wir haben die Pflicht zu vergeben. Insofern könnte dieser Fall auch eine Gelegenheit zu sein sich nicht nur zu verteidigen mit "Keiner hat nichts gewusst" sondern die Lehre der Vergebung auch der schlimmsten Sünder klar darstellen. Gott gibt diese Gelegenheit zu missionieren. Also sollten wir sie auch nutzen. Gott wird helfen!

bibelfreund 12. Jänner 2022: Schäbig und typisch

Hier wollen diese Mißbrauch-„Bischöfe“ von sich ablenken und beliefern willfährige „Journalisten“ mit Material…. Genau so wird ein Schuh draus. Leute wie Marx sollten in ein Armen-Kloster bei Wasser und Brot entlassen werden…. Der Katholizismus bietet ein schreckliches bild. Mit Papst Benedikt ist der letzte von Bord gegangen —- gut, mit Müller und Brandmüller gibts noch zwei….

dubia 12. Jänner 2022: Diffarmierung

Ist es eine Überraschung, dass die Medien die vermeintliche Gelegenheit nutzen, die Kirche weiter in den Schmutz zu ziehen? Es ist ja nicht das erste Mal, dass Dinge aufgebauscht und erfunden werden. Wir befinden uns am Anfang eines Kreuzzugs gegen die rechtgläubige Kirche - wir werden uns auf noch ganz andere Kampagnen einstellen müssen.

Max Emanuel 12. Jänner 2022: Mediale Hetzjagd

Es ist traurig und in höchstem Maße schäbig, daß vermeintlich katholische Medien wie KNA dieses offensichtich schmutzige Spiel der linksliberalen Mainstreammedien mitmachen.
Peter Seewald hat eine treffende Analyse erstellt und dargelegt wie die Fakten wirklich sind.
Interessant ist für mich, daß die Bischöfe Reinhard Marx aus München und Franz-Josef Overbeck aus Essen mit keinerlei Verantwortlichkeit bedacht werden.
Das ist mediale Kirchenpolitik pur.

Chris2 12. Jänner 2022:

>> ... gaben die Autoren klar zu erkennen, dass sie bereit sind, für den vermeintlich „guten Kampf“, den sie führen, sich die Dinge zurechtzubiegen. Ratzinger ist ein Mann der Vernunft, ein moderner Denker und Theologe, aber eben auch einer, der nie bereit war, die Grundlagen der katholischen Kirche dem Zeitgeist zu opfern. Und das macht ihn unbequem. Mancher hofft, die neuen Attacken würden dem bald 95-jährigen nun den letzten Stoß geben. Das Kalkül ist: egal, ob die Vorwürfe stimmen oder nicht – irgendwas wird schon hängenbleiben. ... der Priester aus dem Ruhrgebiet selbst nach der Verurteilung wegen Missbrauchs im Juni 1986 weiter eingesetzt wurde, ob als Altenseelsorger oder als Hilfspriester. Nach 2008 beschäftigte ihn Kardinal Marx in der Kurseelsorge in Bad Tölz.

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