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Synodaler Weg? – „Mein großes Kompliment: Endlich weht mal der Geist, wohin WIR wollen!“

12. Februar 2022 in Kommentar, 19 Lesermeinungen
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„Wann fällt im Katechis-MUSS endlich dieses unselige Monogamie-Geschwafel in der Ehe und so? 10, 20 oder noch mehr Jahre mit ein und derselben Frau hält doch kein Kamel aus!“ SEPPs SATIRISCHE SAAT. Von Sepp Fromm*


Limburg-Linz (kath.net) *Der Autor fürchtet Verfolgung und eine Versagung der Absolution; Klarname ist der Redaktion bekannt)

PERSÖNLICH
An Herrn Bischof
Dr. Georg Bätzing
Domplatz 7
65549 Limburg - 08. Februar 2022

Sehr geehrter Herr Bischof, lieber Begleiter und Wegbereiter des „Synodalen Weges“,

nach den neuesten „Beschlüssen“ des „Synodalen Weges“ meldet sich hiermit ein sog. „Normal-Kathole“, denn ich habe noch einige dringende Forderungen zu Dingen, die ich da einbringen möchte und die bislang überhaupt nicht (!) oder längst nicht genügend ins Spiel und zur Abstimmung gebracht wurden:

Aber zuerst muss ich allen Beteiligten mal ein großes Kompliment machen: Endlich weht mal der Geist, wohin WIR wollen!

Nun zu meinen klaren Forderungen, die Sie bitte in die nächsten Beratungen und Abstimmungen einbringen wollen:

1. Wann fällt im Katechis-MUSS endlich dieses unselige Monogamie-Geschwafel in der Ehe und so? 10, 20 oder noch mehr Jahre mit ein und derselben Frau hält doch kein Kamel und auch kein Pferd aus! Umgekehrt aber vielleicht auch nicht ( J ).


2. Ich werde immer wieder von sodomie-, Entschuldigung, Polygamie-orientierten Bekannten angesprochen, die nicht verstehen können, warum sie ausgegrenzt und missachtet werden und ihr Bund nicht gesegnet wird. Ich fordere Respekt und Anerkennung für diese Leute. Es wird wirklich Zeit, sich an denen nicht weiter zu versündigen. Was halten Sie von einem Outing? Das letzte Outing mit Queer war doch auch sehr erfolgreich.

3. Wann wird es endlich möglich, das „Mutter unser“ statt immer nur das „Vater unser“ zu beten? Das wird den Frauen einfach nicht gerecht. Wir verlieren die Frauen – besonders die, die bislang gar nicht da waren (bei der Messe und so).

4. Das mit den „Abstimmungen“ finde ich prima, Kirche ist schließlich Demokratie. Damals haben die Jünger ja auch abgestimmt und fanden, dass der Herr Jesus sich von den Bösen in Jerusalem nix hätte gefallen lassen sollen. Und ich verstehe bis heute nicht, wieso er dann doch wieder eigenwillig seinen Kopf durchgesetzt hat und dann auf dem Kalvarienberg geendet ist.

5. Wenn man einen Weg beschreitet, muss man ihn auch konsequent gehen, auch auf die Gefahr hin, dass man bereits über die Kliffkante hinaus ist. Worauf will ich hinaus: Es muss endlich Schluss sein mit diesen dauernden Vorwürfen an die Menschen, von wegen „Sünde“ – damit gewinnt man keinen Kirchgänger mehr (neulich waren in der Sonntag-Spätvormittagmesse im Mainzer Dom aber immerhin 44 Leute da!). Letztlich glaub´ ich, der Luther hatte doch recht damit, dass der Mensch keinen freien Willen hat und daher auch gar nicht sündigen kann. Die „Lutheraner“ haben das schon vor 500 Jahren kapiert, nur wir nicht. Also: Bitte beantragen Sie, dass wir das in Rom ENDLICH durchkriegen. Dann braucht sich auch keiner der Maria 2.0 (kommt von ZWEI Fehlgläubigen und NULL Beichte) - *--*innen mehr in enge Beichtstühle zu zwängen.

6. Noch eine abschließende Bitte, die allerdings nur die Weihnachtsmessen im Limburger Dom betrifft: Beim vorletzten festlichen Weihnachts-Hochamt (ich seh´s noch vor mit, ist ja auch noch auf YouTube ) fand ich ganz toll, wie der Bischof wie immer mit seinem Weihrauchfass um den Altar ging und ihn einräucherte und dann …. ja, das war einfach klasse… direkt hinter dem Bischof eine sexy junge Frau mit enganliegenden Leggings in 1,5 Meter Abstand immer hinter dem Bischof hertanzte. Da bin ich auf ganz fromme Gedanken gekommen, sowas inspiriert doch einfach. Und endlich bewegt sich mal was, wenn Sie wissen, was ich meine, und den Frauen kommt endlich auch mal eine liturgische Rolle zu. Und deswegen waren ich und noch eine ganze Menge anderer Männer, mit denen ich zu tun hab´, sehr sehr traurig, dass es das beim letzten Weihnachten nicht gab. Warum eigentlich nicht ? Vielleicht könnte man ja auch jedes Jahr mal andere Mädels nehmen, mal ne Blonde, ne Brünette und so (muss nicht sein, nur als Anregung).

So, ich hoffe hiermit einen weiterführenden (wohin eigentlich müsste ich mir noch überlegen) Zeitgeist-Beitrag geleistet zu haben, freue mich auf Ihre geschätzte Antwort und verbleibe für heute als Ihr – zugegebenermaßen zeitweilig etwas mehr als ratloses, aber aufgrund seines tiefen Gottglaubens niemals verzweifeltes Schaf (siehe Mk 6,34)

Sepp Fromm


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Lesermeinungen

lesa 14. Februar 2022: Beten wir für unsere Hirten um Befreiung von der Verdreher-Schlange

Liebe@salvatoreMio: „Der atheist. Marxismus wird alles infizieren. Wie giftiger Nebel wird er überall eindringen und in sehr vielen meiner Kinder den Glauben ersticken. Der Marxismus wird die im Glauben enthaltenen Wahrheiten umstoßen, die Gottheit meines Sohnes und den göttlichen Ursprung meiner Kirche leugnen.“ (Maria, Don Gobbi) Das wichtigste Instrumentarium für diesen Vorgang ist die Angleichung an die ideologisch geprägte Gendersprache. „Wer die Sprache verdirbt, verdirbt den Menschen“ (J. Pieper) Und wer die Sprache verdreht, verdreht den Menschen (das gilt auch für die verdrehte Anrede)Denn wo die Sprache nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, wird die natürliche Identifikation mit derselben gestört. Die Wirklichkeit bleibt dieselbe. Aber der Mensch kann durch verdrehte Vorstellungen in seinem Denken und Fühlen verwirrt, gespalten und krank werden. Beten wir für die Hirten um Befreiung vom Zwang zum Gender-speech-Kniefall! Richtig sprechen ist ihre elementarste Pflicht.

Chris2 14. Februar 2022: Und ich dachte immer,

die richtige Schreibweise sei "der Synodale weg" und würde eine Hoffnung gläubiger Katholiken zum Ausdruck bringen ("dass bald ... ist", damit man sich endlich an den Wiederaufbau der Kirche machen kann).
Schmerz beiseite: Die Häresien verfestigen sich, die Wölfe heulen bereits ganz offen und das auch offizielle Schisma ist nur noch eine Frage der Zeit. Möge die Welt auch hierbei aus den deutschen Sonderwegen lernen, damit all dieser Irrsinn zumindest noch diesen Sinn erhält...

bibelfreund 13. Februar 2022: Klar und wahr

Mit den Mitteln sarkastischer Ironie auf die 12 getroffen — hervorragend ! Und dieser Spuk kostet inzw eine zweistellige Millionensumme an Kirchensteuern treuer, oft ahnungsloser Christen

JP2B16 13. Februar 2022: Heutige Predigt Domkapitular Thomas Weitz im Hohen Dom zu Köln

Sehr erfreuliche, weil deutliche Worte fand heute Domkapitular Thomas Weitz in seiner Predigt im 10 Uhr-Hochamt im Hohen Dom zu Köln.
Er sprach Klartext zu den aktuellen Geschehnissen in der Kath. Kirche in Deutschland, der staunen ließ ob des Mutes, die dieser Gottesmann heute bereit war aufzubringen. Er sprach mit einer Klarheit und Gabe, die den Hl. Geist in seinen Worten erkennen ließ. Den "Rebellen" im Dom und denen über die Medien verbundenen wurden die Leviten gelesen, Laien wie Klerikern, denen, die den Umsturz über den Synodalen Weg wollen, die das genuin Katholische in Deutschland ausgemerzt sehen wollen. Ich war tief beeindruckt von dieser Rede, die rhetorisch, argumentativ, ja beinahe schon lyrisch, auf aller höchstem Niveau verfasst war, die stets sachlich blieb, an keiner Stelle Wertendes oder gar Selbsterhöhendes aufwies, sprachlich kunstvoll das perfekte Maß an Würze enthielt. Soch mutigen Worte machen Mut und schenken Hoffnung in diesen stürmischen Zeiten.

www.domradio.de/video/domkapitular-thomas-weitz-am-sechsten-sonntag-im-jahreskreis

Veneter 13. Februar 2022:

Kann jemand den YouTube Link zu der Messe einfügen? Danke

CusanusG 13. Februar 2022: Mutter unser

Mutter unser, die Du bist eine NGO
gegendert werde Deine Name
die schöne neue Welt komme
mein Wille geschehe
wie bei Greenpeace so auch in der Kirche
unser täglicher Strom komme aus der Sonne
und ermögliche uns unser politisches Ziel
so wie auch wir den anderen unsere Ziele aufzwingen
und führe uns nicht weg vom Zeitgeist
sondern erlöse uns von allen Rückständigen.

SalvatoreMio 13. Februar 2022: Heidnisches Denken und Handeln gut heißen: benedire! Segnen!

@modernchrist: Sie erzählen von evang. Kirchentagen. Da wird mir noch deutlicher, welcher Ungeist sich auch in Christen eingenistet hat. Diese Richtung soll praktisch in der heiligen kath. Kirche gutgeheißen werden. Somit passen Segnungsfeiern. Der Heilige Geist aber, uns in der Taufe eingesenkt, wird dadurch verhöhnt - alleine schon durch unser JA zu solchen Ideen.

Chris2 13. Februar 2022: Realsatire als das neue "Normal"

Satire und Realität verschwimmen in Politik, Gesellschaft und leider auch Kirche immer mehr, insbesondere in "teutschen Landen". Dabei geht es in allen Bereichen längst an die Substanz. Etwa an die des Glaubens, wenn man Gott befiehlt, Apostelinnen zu akzeptieren. Oder, wenn man massenhaften Missbrauch durch Homo-Netzwerke ausgerechnet durch deren Legalisierung bekämpfen will. Da geht der Verstand weinend in die Knie...

modernchrist 12. Februar 2022: modernchrist

Die Satire ist lustig und erfrischend.Man kann dabei ein wenig losplaudern. z.B. finde ich es wichtig, die Sadomaso-Christen nicht zu vergessen! Auf evangelischen Kirchentagen habe ich sie mit einem farbenfrohen Stand erlebt, wo man auf Plakaten die verschiedensten Sado-Konstellationen sehen konnte. Die Damen hatten alle ein Glöckchen in der Hand, mit dem sie läuten können, wenn es ihnen zu viel wird. Meist war der Mund zugeklebt. Wir müssen all das tief wertschätzen, was die Menschen eben einvernehmlich wollen! Oder nicht? Am besten noch segnen!

St. Hildegard 12. Februar 2022: "Mutter unser ..."

Naja, "DIE Heilige Geist-Kraft" gibt's ja schon. Und die wurde auch mehrmals benannt bei den Synodalen (die Versammlung wurde online übertragen, kann man nach wie vor abrufen).

Das Weibliche in der Trinität darf ja schließlich nicht unterdrückt werden, Gott hat doch auch eine weibliche Seite ...

Micha1984 12. Februar 2022: Tanzvideo

Ich habe mir grad die Tanzszenen im Gottesdienst angesehen. Also mal ehrlich. Sexuell anrüchig sind die jetzt nicht. Im Gegenteil! Sehr schön gemacht. Künstlerisch ansprechen! Aber halt völlig deplatziert. Ich glaube, da haben sich einfach alle gewundert, was das jetzt soll...

carolus romanus 12. Februar 2022: Satire?

Eher die Konsequenzen aus den Forderungen der Synodalkirche. Danach hätte ein/e überzeugte Polygamist/in (auch das gehört zur Kategorie "Queer") das Recht auf eine kirchliche Segnung und die Sakramente. Eine Beichte und Umkehr zu fordern wäre in höchstem Maße diskriminierend. Selbstverständlich wäre der Zugang zu allen Sakramenten, Ehe wie Priestertum. Heißt: Priester/innen
könnten mehrere Personen gleichzeitig heiraten ohne Ansehen des Geschlechts. Wer wollte dies dann
noch verweigern und mit welcher Begründung? Priester/innen und Verheiratete könnten ganz öffentlich und problemlos
eine oder mehrere Geliebte haben.
Falls jemanden jetzt unwohl wird, können diese Angelegenheiten jederzeit durch einen Beschluss der Synodalkirche legitimiert werden.
Einen gesegneten Sonntag. Beten wir.

Fink 12. Februar 2022: @ gebsy - SATIRE !

Aber jetzt im Ernst: Dass laut dem Vater unser (das uns der Herr Jesus selbst gelehrt hat) nicht unser Wille, sondern der Wille Gottes geschehen soll, das ist eine der größten "Zumutungen" der Botschaft des Evangeliums. Diese Schwelle zu überschreiten, das muss man zuerst einmal wollen und dann auch schaffen.

gebsy 12. Februar 2022: Fink & Fromm

Vaterunser ist von Jesus selbst überliefert.

Fink 12. Februar 2022: Lieber @ Sepp Fromm - beim Vater unser muss dringend noch was geändert werden;

"Dein Wille geschehe"- das ist von gestern !
Ab jetzt heißt es "mein Wille geschehe !"
Zieht das jetzt endlich konsequent durch !

ThomasR 12. Februar 2022: sollten die bisherigen Ergebnisse des synodalen Wegens umgesetzt werden

dann sind tatsächlich alle diözesanen Priesterseminare in Deutschland wegen Bewerbermangel (bis auf max 2-3) aufgelöst

(bis auf die Diözesen, wo es zu keiner Umsetzung kommt- Mein Dank geht an Wojtylapapst für die entsprechenden Regelungen des Kirchenrechts die den Ortsbischöfen ermöglichen auf die Umsetzung der Ergebnisse des synodalen Weges vorort in den jeweiligen Diözesen zu verzichten)

bücherwurm 12. Februar 2022: @Uwe Lay: "Satire" steht in Großbuchstaben im Untertitel.

Wer SO nicht entdeckt, dem helfen weitere Erklärungen wohl auch nicht mehr ;)

SalvatoreMio 12. Februar 2022: Oh, das tut weh ...

@Uwe Lay: aber ja, nichts kann man mehr ausschließen! Mit den Tieren und der Hl. Kommunion: Geduld! Das kommt vielleicht noch! Ich las doch dieser Tage, dass "irgendwelche" sich einsetzen wollen für Gorillas, damit diese als "Halb-Menschen" anerkannt werden. Ich glaube, wir sind auch nur eine Tiergattung, heißt es doch in den TV-Nachrichten am laufenden Band z. B. " 50 Menschen im Hungerstreik; 16 Menschen halfen beim Aufräumen nach dem Sturm; 3000 Menschen protestieren gegen Impfzwang. So frage ich mich stets, ob noch eine "andere Tiergattung" streiken, aufräumen und protestieren könnte usw.

Uwe Lay 12. Februar 2022: Satire?

Hoffentlich steht am Ende dieses Briefes: Das ist eine Satire, sonst wird dies Schreiben noch ernst genommen und gar umgesetzt! Als Ergänzung:Ich fordere die Kommunion für alle Haustiere, weil a) Gott auch alle Hunde und Katzen liebt und b) es für die Herrchens und Frauchens unerträglich ist, ihre Liebsten so in der Kommunion diskriminiert zu sehen.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot

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