kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


US-Innenministerium untersucht Morddrohungen gegen Höchstrichter

24. Mai 2022 in Prolife, 9 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Die mögliche Aufhebung des Abtreibungs-Urteils ‚Roe v. Wade’ führt zu heftigen, teils gewalttätigen Reaktionen von Pro-Abtreibungs-Aktivisten.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Das US-Innenministerium untersucht derzeit Drohungen extremer Pro-Abtreibungs-Aktivisten, die in den sozialen Medien angekündigt haben, das Gebäude des Obersten Gerichtshofes zu stürmen oder es in Brand zu setzen und Richter zu ermorden, falls das Urteil „Roe v. Wade“ aufgehoben wird. Aus dem Bericht des Innenministeriums geht hervor, dass Kirchen weiterhin Ziele von Gewalt und Vandalismus sind.


In den letzten beiden Wochen gab es neben friedlichen Protesten eine Reihe von Gewalttaten gegen Kirchen und Lebensschutzorganisationen als Reaktion auf die Veröffentlichung eines Entwurfs für ein Urteil des Obersten Gerichtshofes. Darin wird das Urteil „Roe v. Wade“ grundlegend kritisiert, was nach Ansicht der Mehrheit der Richter dessen Aufhebung zur Folge haben müsste. Sollte dies geschehen, könnten die US-Bundesstaaten Abtreibungen deutlich einschränken oder verbieten.

Während eines öffentlichen Auftritts am 13. Mai verurteilte Clarence Thomas, einer der neun Richter des Obersten Gerichtshofes, die Proteste von Pro-Abtreibungs-Aktivisten vor den Privatwohnsitzen der Höchstrichter. Samuel Alito, der Verfasser des veröffentlichten Urteilsentwurfes, sagte, er und seine Kollegen würden sich nicht einschüchtern lassen.

Der Bericht des Innenministeriums geht davon aus, dass die Gefahr von Anschlägen anhalten und nach Veröffentlichung des Urteils durch den Obersten Gerichtshof noch zunehmen wird.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Smaragdos 25. Mai 2022:

Bin gespannt, ob die Medien und Politiker, sollten die Linksextremisten das Oberste Gericht tatsächlich stürmen im Falle einer Aufhebung von Roe vs. Wade, dies ebenso breit treten würden, wie sie die Erstürmung des Kapitol durch Trumpanhänger am 6. Januar 2020 breitgetreten haben... ich glaube eher, sie würden etliches Verständnis dafür aufbringen. Auf jeden Fall werden wir das genau beobachten.

Chris2 24. Mai 2022: Wetten, dass diese Extremisten

vor den Häusern nicht leise und friedlich den Rosenkranz beten, so wie die meisten Menschen, die sich für das Leben ungeborener Kinder einsetzen? Und natürlich ist es verboten, vor den Häusern der Bundesrichter zu demonstrieren (vgl. Link von @zeitundewigkeit), sonst würde jede Rechtsprechung unter dem täglichen Druck der Straße einknicken...

Zeitzeuge 24. Mai 2022: Im Link die aktuelle Berichterstattung der "Lifesitenews" zum Thema,

auf Seite 2 am 16.5.22 die Meldung über den

geleakten Entwurf.

www.lifesitenews.com/tags/tag/scotus-roe-v-wade-leak/

Zeitzeuge 24. Mai 2022: Im Link eine Stimme aus den USA zum Thema!

www.thecatholicthing.org/2022/05/09/who-are-the-abortion-extremists/

Katholikheute 24. Mai 2022: Veröffentlichung?

Liebes kathnet - Team,

die Information, die ich auf lifesitenews gefunden habe, ist die:

der (man muss wohl sagen: interne oder geheime) Entwurf der Richter wurde geleakt, also ausdrücklich gegen den Willen der Verfasser, veröffentlicht.

Und dies ist bisher wohl einmalig in der Geschichte des höchsten amerikanischen Gerichtes.

Dieser zerstörerische Schachzug geschah deshalb, um einen riesigen öffentlichen Shitstorm gegen das Gericht, die Richter und alle, die für eine Aufhebung dieses Gesetzes sind, zu entfesseln, der auch Gewalt nicht ausschliesst.

Die Beschreibung im Artikel oben wird dieser Tatsache nicht gerecht.

Ich bitte daher um Präzisierung des obigen Artikels oder gerne auch um Berichtigung dessen, was ich an Information gefunden habe.

Ebuber 24. Mai 2022: Der Teufel ist los

Der Kampf des Guten gegen das Böse ist voll entbrandt Ach Herr, hilf uns viel zu beten und zu opfern, denn nur so können nach Deiner Aussage diese Geister zurückgedrängt werden. Geben wir den Kampf nicht verloren, denn mit Maria an unserer Seite können wir nicht verlieren, wie lange es auch dauern mag.

Chris2 24. Mai 2022: Zweierlei Maß

So wie bei uns, wo mit Rohrbomben herumfahrende Linksextremisten als "Aktivisten" oder islamistische Terroristen und Gewalttäter als Verrückte verharmlost werden. Gleichzeitig werden andere, nichtlinke, Meinungen als "Hass und Hetze" diffamiert...

Chkhp 24. Mai 2022: Das war zu erwarten

dass der Teufel nicht einfach so aufgibt.

girsberg74 24. Mai 2022: Konsequent so !

Ein Rechtsstaat darf solche Drohungen, - und somit mögliche Taten -, die auf den Bruch seiner Rechtsordnung hinauslaufen, nicht unbeantwortet lassen.

Ein Punkt / eine Notwenigkeit auch für Deutschland, wo Vieles an Gesetzesverstößen verniedlicht und/oder nicht sanktioniert wird.

Für die Rechtfertigungen dafür, gegeben von denen, die die Macht haben, können bald schon Bibliotheken gebaut werden.

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz