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22. Juli 2022 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Transgender-Aktivisten bedrohen Andersdenkende immer wieder mit Gewalt. ‚Harry Potter’ Autorin Joanne K. Rowling hat das selbst erlebt.
Toronto (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Joanne K. Rowling, die Autorin der „Harry Potter“-Romane, hat auf einen häufig übersehenen Punkt in der Transgender-Diskussion hingewiesen, schreibt Jonathon Van Maren in seinem Blog auf der Internetpräsenz von LifeSiteNews. Rowling habe aufgezeigt, dass Transgender-Aktivisten Andersdenkende häufig mit Gewalt bedrohen, ohne dass dies von den Medien weiter thematisiert werde.
Rowling nahm zu einer Diskussion Stellung, die um die R&B Sängerin Macy Gray entbrannt war. Gray hatte in einem Fernsehinterview die Ansicht vertreten, dass chirurgische Eingriffe zur „Geschlechtsumwandlung“ einen Mann nicht zu einer Frau machen. Die darauf folgende Protestwelle gegen Gray wurde von der Zeitschrift Vanity Fair wörtlich und ohne Ironie als „sehr öffentlicher Umerziehungsprozess“ bezeichnet, schreibt Van Maren.
Bald darauf nahm Gray erneut öffentlich zur Transgender-Debatte Stellung und behauptete nun das Gegenteil. Nachdem sie sich mit einer Reihe von Personen der LGBTQ+ Bewegung getroffen habe, habe sie ihre Meinung geändert. Jede Person sei das, was sie fühle, sagte sie.
Grays Meinungsumschwung wurde Gegenstand einer intensiven Diskussion auf Twitter zwischen den verschiedenen Fraktionen der Gegner der Gender-Ideologie. Der christliche Autor und Kommentator Matt Walsh, der sich mit seiner Dokumentation „What is a Woman?“ in die Gender-Debatte eingemischt hat, schrieb, jede Frau, die aus Angst vor „bösen Kommentaren“ öffentlich eine Definition von Frau ablehnt, verdiene die Verachtung die sie bekomme.
Joanne K. Rowling antwortete auf Walshs Twitterbotschaft. Rowling ist eine Gegnerin der Gender-Ideologie aus feministischer Perspektive. „Endlose Todes- und Vergewaltigungsdrohungen, Drohungen mit dem Verlust des Lebensunterhaltes, Angriffe auf Arbeitgeber, körperliche Belästigung, Veröffentlichung der Privatadresse mit einem Bild einer Anleitung zum Bau von Bomben sind keine ‚bösen Kommentare’. Wenn Sie noch nicht verstehen, was Frauen geschieht, die zu diesem Thema Stellung nehmen, dann seien Sie ruhig“, schrieb sie wörtlich an die Adresse von Matt Walsh.
Die Debatte habe sich jetzt auf die Frage verlagert, ob Walshs Kritik an Gray berechtigt sei oder nicht, aber niemand greife auf, mit welchen Drohungen Transgender-Aktivisten ihre Gegner einschüchtern. Rowlings Liste der Gewaltandrohungen sei von niemand in Frage gestellt worden. Doch während Kritik an der Transgender-Ideologie von den meisten Medien als gefährlich für die Betroffenen eingestuft werde, würde die Androhung von Gewalt durch die Transgender-Aktivisten einfach hingenommen, weil diese offenbar auf der richtigen Seite stehen, stellt Van Maren fest.
Joanne K. Rowling weiß, wovon sie spricht. Sie hat selbst Morddrohungen von Transgender-Aktivisten erhalten. kath.net hat berichtet: Transgenderkritische Autorin erhält sehr viele Morddrohungen - Wer wird hier wirklich unterdrückt?
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Andrzej123 22. Juli 2022: Sehr guter Artikel, nur "vergessen"
wird hier überhaupt nichts.
Die Mainstream Medien sind heute das entscheidende Ideologie bildende Konglomerat.
Sie haben praktisch die frühere Funktion einer politischen Einheitspartei übernommen.
"Transgender Aktivisten" sind nicht maßgeblich, sondern können als staatlich bezahlte Agitatoren ihre Rolle nur aufgrund der medialen Präsentation erfüllen.
"Konservative" reden sich die Dinge gern mit Vorstellungen von Demokratie, Rechtsstaat, freier Presse, Meinungsfreiheit usw schön, die mehr Propaganda als Realität sind.
Nur wenn man offensiv benennt, was ist, zB dass die Umoperation von Kindern ein Verbreitung gegen die Menschenlichkeit darstellt, kann man überhaupt wieder Diskurs Raum gewinnen.
Man sieht es in den USA.
Chris2 22. Juli 2022: Ich habe größten Respekt
vor Joanne K. Rowling, Richard Dawkins und allen, die öffentlich Fakten, Naturwissenschaft und Biologie gegen diese Ideologien und Ersatzreligionen verteidigen. Früher sahen sie in uns ihre Gegner, jetzt sehen sie sich immer radikaleren und aggressiveren Ideologien aus dem eigenen Lager gegenüber. Mögen sie trotz Todesdrohungen der vermeintlich "Guten" standhaft bleiben...
P.S.: Das mit den "guten" Bösen erinnert mich an die Debatte um angebliche "Todeslisten", die man in D verboten hat. Pointe: Linke "Aktivisten" befürchteten, dass ihre eigenen (Todes-?)Listen auch illegal werden, also hat man diese im Gesetz ausdrücklich ausgenommen...
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