kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Kardinal Cupich ODER wie man 500 Gläubige vertreibt

3. August 2022 in Weltkirche, 24 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Ohne Vorankündigung lässt der Erzbischof von Chigago ein katholisches Institut, welches die "Alte Messe" feiert schließen und setzt 500 Gläubige auf die Straße. Mit LGBT-Events in seinen Pfarren hat Cupich aber kein Problem


Chicago (kath.net)

Blase Joseph Kardinal Cupich, der umstrittene Erzbischof von Chicago, hat ernst gemacht. Seit Anfang August darf in seinem Bistum das bekannte Institut "Christus König und Hoherpriester" in seinem Erzbistum nicht mehr tätig sein und dort in einer großen Pfarre im Süden von Chigago keine "Alte Messe" mehr feieren. Der Kardinal verlangte von den Priestern des Institutes, ein Dokument zu unterschreiben, in dem festgestellt wurde, dass der Neue Ritus der einzige wahre Ausdruck des Römischen Messritus sei. Die Priester hätten darüber hinaus Kardinal Cupich um Erlaubnis bitten müssen, die Messe im Alten Ritus zu feiern. Diese Erlaubnis könne für zwei Jahre erteilt, aber jederzeit widerrufen werden. Die Mitglieder des Institutes konnten laut eigenen Angaben aber dieses Dokument nicht unterzeichnen, weil es gegen ihr Charisma sei.


Seit 1. August stehen in Chicago jetzt 500 Gläubige, die normalerweise an einem Sonntag die Messen besuchen, sprichwörtlich auf der Straße. Nach der letzten Messe Ende Juli gab es eine Eucharistische Prozession, viele Gläubige hatten Tränen in den Augen. Nicht einmal Beichte dürfen die Priester ab sofort mehr hören. Besonders bizarr: Mit umstrittenen LGBT-Veranstaltungen in den Kirchen von Chigago hat Cupich weiterhin kein Problem. Diese dürfen nach wie vor in seinen Kirchen stattfinden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Gandalf 3. August 2022: Dieser Kardinal ist eine Schande für die katholische Kirche!

PXX 3. August 2022: LGBT

Cupich hat ja aus seiner Mc Carrickzeit einschlägige Erfahrungen.
Kein Wunder, dass er ein Herz für die LGBT Gruppe hat.

Zeitzeuge 3. August 2022: Im Link nochmals das "Cardinal Cupich Archiv" der lifesitenews!

Wichtige Infos über diese denkwürdige Eminenz

kann man auch wie folgt googeln:

Cardinal Cupich, church militant

Cardinal Cupich, Cardinal Berhardin,
One Peter Five.

Allein den Betern kann es noch gelingen!

www.lifesitenews.com/tags/tag/cardinal-cupich/

Dinah 3. August 2022: Gemeinsam unter der "Bröselfahne"

Zu Vorgängen unterhalb des Zwerchfells gewisser Herren in der Kirche äußere ich mich hier nicht, aber auf der geistigen Ebene möchte ich etwas dazu sagen.
Diese Situation erinnert stark an die Geisteshaltung des "Jedem das Seine" oder "Mir das Meine und Dir das Deine". Das ist vollkommen von Gott abgewandt, für die Kirche eine schlimme Fehl"entwicklung". Jeder Gläubige frage sich selbst, inwieweit er dieser Haltung anhängt und falls ja, ob er nicht besser sich sammelt und umkehrt, um sein Leben und das in der Kirche zum Guten zu wenden.

girsberg74 3. August 2022: Unterscheidungen erforderlich

@Benno Faessler-Good „Gegenüber einem Priester zeige ich Respekt!“

Zunächst: Sie hätten ruhig meinen Namen nennen dürfen, ich stehe dafür ein, wie alle meine Leute für ihren Namen einstehen.

Mir scheint, dass es nötig ist, die Begriffe „Respekt“ und „Kadavergehorsam“ voll durchzudeklinieren; Respekt gibt es nicht umsonst.

Ihre Anmerkung zu der Erhebung von Bischöfen zu Wien oder Chur, nämlich, dass Sie sich darüber nicht mehr aufregen, könnte denken lassen, dass dies mit der zuoberst besetzten Stelle in der Kirche zu tun hat; wozu wäre diese Ihre Anmerkung sonst gut?

lakota 3. August 2022: @Benno Faessler-Good

Mir sagte jemand:
Respekt müsse man sich verdienen.

Ich respektiere keinen Bischof, der ein gut-katholisches Institut schliesst, weil dort die "Alte Messe" gefeiert wird -
und der stattdessen LGBT-Veranstaltungen - die eine Sünde gegen Gottes Gebote sind - problemlos stattfinden lässt!
Er stellt sich damit GEGEN Gott und dafür verdient er alles andere als Respekt!

Chris2 3. August 2022: Ist der Papst erpressbar?

@bibelfreund Ja, sehr vieles deutet darauf hin. Insbesondere die Tatsache, dass auf jede positive Meldung aus Rom unweigerlich eine schlechte kommt. Als ob ihn jemand zwingen würde, das Gute umgehend "wiederschlechtzumachen"...

girsberg74 3. August 2022: Dann ist das eben so !

@Benno Faessler-Good „Wer weihte Blase Joseph Cupich zum Priester und erhob ihn zum Bischof?“

Erfahrungen aus meinem Garten:
Schöne Pflanzen, die etwas hoffen lassen, gedeihen trotz guter Pflege auf einmal nicht mehr; oftmals, doch nicht immer, finde ich dann eine Ursache, auf die ich keinen oder wenig Einfluss hatte / habe.

Im Garten der Kirche, im deutschen Beet, gibt es manchmal Bischöfe, die es bis ganz oben gebracht haben, die früher mal als große Hoffnung gehandelt worden waren. - Früher !

Dann ist das eben so !

bibelfreund 3. August 2022: Ganz einfach

Dieser Papst ist erpressbar. Punkt. Siehe die kath.net-Meldung über den Nackt-Selfie-Kumpel aus Argentinien….

Chkhp 3. August 2022: Mir tun die Gläubigen in Chicago so leid,

die so unbarmherzig ihrer geistlichen Heimat beraubt wurden und das von ihrem obersten Hirten. Das ist wirklich unfassbar. Aber Gott lässt die seinen nicht im Stich.
Hl. Josef, bitte für das Apostolat in Chicago, für die Priester und die Gläubigen.
Maria, Unbefleckte Empfängnis bitte für uns.
Hl. Franz von Sales bitte für uns,
Hl. Thomas von Aquin bitte für uns,
Hl. Benedikt bitte für uns.

Benno Faessler-Good 3. August 2022: Gegenüber einem Priester zeige ich Respekt!

ebenfalls einen Bischof, Kardinal oder Heiligen Vater!

Pardon, im Städtchen am See mit Schloss, Pfarrkirche und dem katholischen Schulhaus lernte ich diesen Respekt!

Eine Mitschülerin wohnte gleich gegenüber, ihr Onkel war der Kustos. In der Primarschule war ich höchstens 50 m vom Hochaltar Pfarrkirche St. Johann entfernt. Eine gute Pfrund für einen Pfarrer mit Chance für einen Aufstieg!

Während der Heiligen Messe im ordentlichen Ritus hielten damals die katholischen Primarlehrer die Aufsicht, nicht nur während der Schülergottesdienste!

Zitat:

"warum Franziskus diesen Kerl fördert, sondern wo Franziskus den Hang zu solchen Leuten erworben hat.";

zeigt in meinen Augen von wenig Respekt, falls dieser vorhanden ist, gegenüber einem geweihten Priester, ob Pfarrer, Bischof, Kardinal oder Heiligem Vater!

Dass z.B. in Wien oder Chur Priester zu Bischöfen erhoben wurden, die umstritten waren, darüber rege ich mich nicht mehr auf!

borromeo 3. August 2022: @girsberg74

"[...] warum Franziskus diesen Kerl fördert, sondern wo Franziskus den Hang zu solchen Leuten erworben hat."

Ja, diese Frage treibt mich auch um neben vielen anderen zu diesem Thema. Aber die Kommentarmöglichkeiten für einen zusammenhängenden Beitrag sind in der Länge begrenzt und so bleiben viele dieser Fragen auf der Strecke oder tauchen immer wieder mal in Kommentaren zu anderen Beiträgen auf.

Darum danke für diese Ergänzung an dieser Stelle!

borromeo 3. August 2022: @Benno Faessler-Good: Sie dürfen mir schon zutrauen, daß ich lesen kann und den Weg von Kardinal Cup

Um mir zu sagen, wie Cupich Bischof wurde, müssen Sie nun wirklich keinen Wikipedia-Eintrag hierhin kopieren.

Ich hatte – wenn Sie nochmal nachlesen möchten – nicht gefragt, wie Cupich Bischof wurde, sondern warum er es geschafft hat, auf den in den USA bedeutenden Bischofsstuhl der Erzdözese von Chicago berufen zu werden und danach gleich den Kardinalspurpur umgehängt bekam.

Schon bei vielen Bischöfen hat es sich in der Vergangenheit herausgestellt, daß sie nach ihrer Weihe vielleicht doch nicht erste Wahl waren. Manche stellten sich erst im Nachhinein als Wendehälse heraus, auch in Deutschland haben wir solche Bischöfe. Und Cupich war bis zu seinen Beförderungen immer Außenseiter im US-Episkopat und zuvor Bischof von eher kleineren und wenig einflußreichen Diözesen.

Erst durch die Protegierung von McCarrick hat Papst Franziskus Cupich zu dem gemacht, was er heute leider ist. Und das ist kein Ruhmesblatt für die Kirche!

Also bitte – nicht einfach nur Wikipedia abschreiben.

Benno Faessler-Good 3. August 2022: Wer weihte Blase Joseph Cupich zum Priester und erhob ihn zum Bischof?

@borromeo

Zitat Wikipedia:

"Der Erzbischof von Omaha, Daniel Eugene Sheehan, spendete ihm am 16. August 1975 die Priesterweihe. Anschließend war er viele Jahre als Pastor tätig. Von 1981 bis 1987 wirkte Cupich als Sekretär des Apostolischen Nuntius in Washington, D.C. Von 1989 bis 1996 war er Rektor des Päpstlichen Kollegs Josephinum in Columbus, Ohio, dem einzigen Päpstlichen Kolleg außerhalb Roms.

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 7. Juli 1998 zum Bischof von Rapid City. Der Erzbischof von Saint Paul and Minneapolis, Harry J. Flynn, spendete ihm am 21. September 1998 die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren Elden Francis Curtiss, Alterzbischof von Omaha, und Charles Joseph Chaput OFMCap, Erzbischof von Denver.

Am 30. Juni 2010 wurde er von Benedikt XVI. zum Bischof von Spokane ernannt[1] und am 3. September 2010 in das Amt eingeführt."

Ich nehme an in Rom werden solche Anwärter als Bischof auf Herz und Nieren geprüft!

sophi 3. August 2022: si enim fallor, sum

Danke! Leider ist der Textbaustein zu klein um alles hineinzubringen. Ich viel zu gering um es nur annähernd auszudrücken daher habe ich den Katechismus aufgezählt.

Aber ich bete auch immer wie unsere Mutter es vorgab.

"Allerheiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an! Mein Gott, mein Gott, ich liebe Dich im Allerheiligsten Sakrament."

si enim fallor, sum 3. August 2022: @sophi. Ich denke Sie vergessen die Eucharistie

Im heiligsten Sakrament der Eucharistie ist „wahrhaft, wirklich und substanzhaft der Leib und das Blut zusammen mit der Seele und Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und daher der ganze Christus enthalten" (K. v. Trient: DS 1651). Diese „Gegenwart wird nicht ausschlußweise ‚wirklich‘ genannt, als ob die anderen nicht ‚wirklich‘ seien, sondern vorzugsweise, weil sie substantiell ist; in ihr wird nämlich der ganze und unversehrte Christus, Gott und Mensch, gegenwärtig"

Es ist nicht ein Erinnerungsmahl in der Gemeinschaft, wie bei den Calvinisten.

girsberg74 3. August 2022: Unsäglich dieser Kerl !

Möglicherweise einer von solchen, die aussteigen, um am Bahndamm Blümchen zu herzen.

@borromeo
Meine Frage ist nicht, warum Franziskus diesen Kerl fördert, sondern wo Franziskus den Hang zu solchen Leuten erworben hat,

meint:
wo hat er studiert – und sei es auch nur ein Semester?

Erik 3. August 2022: Anderswo gehen sie von selber

Manchmal hab ich den Eindruck man will keine Christen. Man lässt die Leute gehen, kümmert sich nicht um Austritte und tritt die die noch da sind vor die Türe.
Irgendwie kommt mir vor als würde System dahinter stecken.
Aber es sind die Hirten die bestraft werden nicht die Schafe.

winthir 3. August 2022: "Beten wir für ein rasches Ende dieses furchtbaren Pontifikates!"

schrieb proelio, hier.

ich "oute" mich mal (wie man das so schön auf neu-deutsch sagt):

ich bete da nicht mit.

oder, auf fränggisch g'sagt:

Sünden tät ich mich fürcht, wenn für so a Zeuch ach noch beten sollerd. naa - net mit mir.

sophi 3. August 2022: Nach der Lehre des Konzils von Trient sind Messopfer

hinsichtlich der Opfergabe und des Opferpriesters identisch, die Art und Weise der Darbringung ist allerdings verschieden. Die Opfergabe ist ein und dieselbe; derselbe, der sich damals am Kreuze opferte, opfert jetzt durch den Dienst der Priester; allein die Weise des Opfers ist verschieden. (DH 1743) Das genaue Verhältnis von Mess- und Kreuzesopfer wird vom Konzil von Trient mit den Worten: repraesentatio („Vergegenwärtigung“), memoria („Gedächtnis“) und applicatio („Zuwendung“) genauer bestimmt. Der römische Katechismus (II, 4, 70) fügt noch die instauratio („Erneuerung“) hinzu. Die Messe ist die lebendige, objektive Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers, eine sakramentale Darstellung desselben. Damit ist gleichzeitig ein objektives Gedächtnis verbunden, in Anlehnung an die Worte Jesu Christi: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Durch die Messe werden sodann die am Kreuz von Christus verdienten Gnaden den Menschen zugewendet

Wynfried 3. August 2022: @ sophi

Ist Ihr Kommentar ernstgemeint?

Es ist leider wahr, dass 500 Gläubige auf die Straße gesetzt wurden.

Was gibt es da nicht zu verstehen?

Taubenbohl 3. August 2022:

Laut Franciskus sind diese Leute "rigide" und das sei eine Sünde gegen die Geduld Gottes. Und Cupich... McCarrick Verbindung Achtung! Die Geduld Gottes hört sich an wie aus der Ketzerverfolgung...Zorn Gottes usw

Er hat mich als tot abgeschreiben im Flugzeug von Kanada Fragen und Antworten....da ich die Liturgie der "Toten" feiern möchte with Papst Benedikt in 2007 erlaubt hat...die Messe meiner ersten Kommunion.

Zärtlich heisst anders im Wörterbuch.

Na ja.

Quo vadis...

sophi 3. August 2022:

Verstehe ich nicht!

Sie können doch weiterhin die Messe besuchen.

Zur Messe geht man doch hin aus Liebe zu Christus um ihm nahe zu sein ihn anzubeten und zu lieben, Gemeinschaft haben mit ihm den Brüdern und Schwestern.

Wäre es nicht Hochmut zu sagen, nur weil mir das und das nicht passt gehe ich nicht zur Messe?

Das Opfer ist ja immer Christus der Herr!

borromeo 3. August 2022: Bis heute verstehe ich nicht, warum so ein Mann wie Cupich

Erzbischof von Chicago und gar Kardinal werden konnte. Er ist einer der sogenannten "McCarrick-Boys" und was aus diesem ehemaligen Bischof und Kardinal wurde, ist ja allseits bekannt.

Aber warum Papst Franziskus gerade diesen Mann so fördert und befördert, ist zumindest teilweise offensichtlich. Es geht ihm wohl darum, der bisherigen Mehrheit lehramtstreuer US-Bischöfe mit Cupich, Gregory und Co. möglichst progressive Bischöfe vorzusetzen, die trotz ihrer Minderheitsposition im US-Episkopat mittels ihres direkten Drahtes nach Rom die Mehrheit in wichtigen Fragen dominieren können.

Aber das ist rein politische Denke und eines Papstes eigentlich nicht würdig. Priester werden so aufgrund ihrer (kirchen)politischen Ansichten gefördert, anstatt aufgrund ihrer festen Verankerung im katholischen Lehramt und ihrer Fähigkeit, die ihnen anvertraute Herde als Hirt zu führen. Das kann nicht lange gutgehen, weil es die Kirche und die Gläubigen schwächt, statt sie zu stärken.

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz