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Zwei Drittel der Deutschen sind für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer!

5. August 2022 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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Eichstätter Bischof Gregor Hanke fordert jetzt Umdenken: "Die Kirche ist gut beraten, nach Wegen alternativer Finanzierung zu suchen, da das deutsche Kirchensteuersystem kein Zukunftsmodell sein dürfte"


Berlin (kath.net)

Zwei Drittel der Deutschen sind für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer. Dies ergibt eine Umfrage der BILD-Zeitung. Besonders spannend: Unter den Katholiken ist der Anteil mit 68 % sogar noch höher als bei der gesamten Bevölkerung (67 Prozent). Und nur 16 Prozent aller Befragten sind gegen die Abschaffung der Kirchensteuer, weitere 16 Prozent wissen haben dazu keine Meinung.  Auch bei den Protestanten sind 65 Prozent für eine Abschaffung der Kirchensteuer, unter den Konfessionslosen sind sogar 71 Prozent für eine Abschaffung der Kirchensteuer.


Gegenüber der BILD fordert der Eichstätter Bischof Gregor Hanke jetzt ein Umdenken in der deutschen Kirche und meint: "Die Kirche ist gut beraten, nach Wegen alternativer Finanzierung zu suchen, da das deutsche Kirchensteuersystem kein Zukunftsmodell sein dürfte." Für Hanke sei aber ein "abrupter Ausstieg" aus dem System nicht möglich.


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Lesermeinungen

Auxiliaris 7. August 2022: Polen

Man kann die kirchliche Situation in Polen nicht mit Deutschland vergleichen.
"Polonia semper fidelis" - Polen wird immer glauben. In Deutschland ist es ganz anders. In Polen haben wir über 90 % Katholiken. In Deutschland noch knapp 25 %. Die kirchliche Mentalität in Polen ist ganz anders, glaubenstreue Bischöfe und kein Priestermangel. Die Bischöfe sind Glaubensgiganten und nicht weichgespült wie der Großteil der deutschen Bischöfe.

Feuersgluten 6. August 2022: @dalet; schauen sie nach Polen

In Polen gibt es keine Kirchensteuer. Das Leben einer Pfarrei kann auch ohne Kirchensteuer ganz gut funktionieren.

Paddel 5. August 2022: @bibelfreund

Das interessiert mich. Können Sir mir die Quelle nennen, in der Papst Benedikt XVI die Abschaffung der Kirchensteuer forderte?
Die Quelle von Erzbischof Gänswein interessiert mich zweitrangig.

Richelius 5. August 2022: @ Joachim Heimerl

Wichtiger als eine Abschaffung der Kirchensteuer wären Änderungen in den deutschen Konkordaten. Der Einfluß der Ortskirche auf die Bischofsernennungen ist einfach zu hoch! Korrupte Menschen werden durch weniger Geld nicht weniger korrupt, sondern erschließen nur für sich neue Geldquellen.

Joachim Heimerl 5. August 2022: Mit der Kirchensteuer keine Erneuerung der Kirche!

Ich glaube nur nicht, dass sich die Bischöfe den Geldhahn selber abdrehen - und die ZdK-"Katholiken" usw. wollen das ganz sicher auch nicht. Dann könnte man ja kein Geld mehr verprassen und sich als "Synodale Kirche" aufblähen...die interessante Frage ist: Wer bleibt übrig und folgt Christus weiter nach, wenn das Geld futsch ist?? Da würden sich die Reihen schnell lichten, auch bei vielen "hauptamtlichen" Laien übrigens....

modernchrist 5. August 2022: modernchrist

Vor einigen Jahren hatte ich schon vorgeschlagen, sofort den Kirchensteuersatz auf die Hälfte zu senken, denn niemand sieht mehr ein, solche Geldmengen abführen zu müssen, besonders wenn junge Leute nach langer Ausbildung endlich mal einen Job haben und sich eine Existenz aufbauen möchten. Dass die Einnahmen immer noch mehr werden, liegt wohl auch daran, dass noch immer mehr Frauen arbeiten gehen müssen, obwohl sie kleine und kleinste Kinder haben! Auch von diesen wird ja die Kirchensteuer einbehalten. Insofern profitiert die Kirche von der dramatischen Lage der Familien und dem Zwang zum Zweitgehalt sogar noch. Die Leute sind das Gerede um Queererei, Frauenweihe und Priesterehe leid! Diese Gremien wollen sie ebenfalls nicht mehr finanzieren, sie sehen die Notwendigkeit nicht für ihren Glauben, der ihnen schon fast kaputt gemacht worden ist. Was ist die Trend-Begriffs-Kombination derzeit? Kirche und Glauben? Nein: Kirche und Missbrauch! Permanent produziert von den Kirchenoberen!

Auxiliaris 5. August 2022: Bitte schafft die Kirchensteuer endlich ab!

Wer die Kirche liebt muss für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer sein. Warum?
1. Es wäre das Ende der aufgeblasenen Ordinariatsstrukturen mit den vollkommen überflüssigen Wasserköpfen.
2. Es wäre das Ende der bezahlten "Hirten/Hirtinnen' in Form der Pastoral- und Gemeindereferenten/innen die den Priestern oft das Leben schwer machen!
3. Es wäre das Ende des "Kommiteekatholizismus" in Form des ZDK und des Synodalen Weges, das Geld für diese Feinde der Kirche wäre einfach nicht mehr da.
4. Die Kirche muss sich auf ihr 'Kerngeschäft' besinnen. Es muss wieder um die Seelsorge und die Feier der Sakramente gehen.
5. Die Kirche in Deutschland würde endlich zur Entscheidungskirche werden, die Volkskirche in der es oft mehr um Folklore geht als um den Glauben, wäre zu Ende.
6. Die Priester müssten sich entscheiden arm zu leben und wirklich in die Kreuzesnachfolge einzutreten - siehe Pfarrer von Ars. Keiner würde verhungern!
7. Das urkirchliche Prinzip würde wieder aufleben.

Paulus der Bekenner 5. August 2022: Kirchensteuer

Wer nichts über die Kirchensteuer weiß, der sollte tunlichts schweigen. Eigentlich ist die Kirchensteuer die Wiedergutmachung für den großen Kirchenraub von 1803. Anfang des 20Jhd. wurde übler weise die Staatsschuld als Kirchensteuer an die Gläubigen weitergereicht. Wer nun behauptet, daß nach 200 Jahren die Schuld wohl beglichen sei irrt, denn es wurde nicht das Kapital (Kirchenraub) zurückgezahlt sondern nur die Zinsen.

Richelius 5. August 2022: @ Lemaitre

In Frankreich müßten die Gemeinden die Kirchen erhalten. Nur dafür ist nie Geld da. Wenn es dort so weiter geht, bleiben bald nur noch die Kathedralen und ein paar Ordenskirchen über.
Wo feiert man dann die Messe?

Dottrina 5. August 2022: Schon lange

bin ich für die Abschaffung der Kirchensteuer. Ichm möchte mein Geld z.B. meiner Pfarrei geben, guten katholischen Verbänden und Einrichtungen etc. Aber ich möchte mit meinem Geld keinen Synodalen Irrweg, kein ZdK, BDKJ usw. finanzieren. Weg mit der Zwangssteuer.

bibelfreund 5. August 2022: Endlich weg mit der Kirchensteuer

Papst Benedikt u Erzbischof Gänswein ist zuzustimmen, die bereits vor Jahren das Aus der Kirchensteuer forderten, denn „das Geld erstickt den Glauben“. In Deutschland ist ja das Schlimme, dass die Höhe der Kirchensteuer nach der Höhe der allgemeinen Steuer berechnet wird. Derzeit heißt das: Kirchen sind die Kriegsgewinnler…. Übrigens: immer mehr treten aus, aber steuern sprudeln…. Irre…. Weg damit, dann gibts wider glauben und der Irrsinn von Regenbogen bis synodaler Irrweg sind schnell beendet.

AngelView 5. August 2022: Dem Abschaffen der Kirchensteuer kann ich zustimmen,

aber nicht, weil ich etwas dagegen habe, einen Beitrag zu leisten, sondern aus anderen Gründen:

- Ohne Kirchensteuer ist endlich die unsägliche Verbindung von Glaube und Geld, beinahe schon i.S.v. Vereinscharakter erledigt. Nur wer zahlt, bekommt, weil nur DER glaubt.

- Kirchen werden heute vielfach mehr als Sehenswürdigkeiten gesehen als als Gotteshäuser. Wieso beteiligen sich die "Museumsbesucher" dann nicht auch an den Kosten für ihr "kultureslles Erlebnis"

- Machen wir eine Art "Kultursteuer" wie z. B. in Italien. Da zahlen alle (!) Bürger. Sie entscheiden dann halt, wohin der Betrag fließen soll. Im Sinne der Gleichberechtigung total ok

- es muss für die Gläubigen die Möglichkeit geschaffen werden, die Stellen zu unterstützen, die auch wirklich den Glauben verkünden und nicht die, die nach Meinung des Bischofs Geld bekommen sollten (SynWeg, ZdK, usw.)

- auch Hanke hat das Problem nicht erkannt. Es geht nur ums Geld, wie man seinen Wohlstand sichert, nicht um die Gläubigen.

Lemaitre 5. August 2022: @dalet

Ihre Ausführungen sind korrekt, jedoch ist mir eine geistige Erneuerung im Glauben wichtiger als ein ästhetisch ansprechendes Erlebnis im Urlaub.

Ästhetisch erhaltenswerte Kirchen werden durch die Gemeinden selbst aus Eigeninteresse (Stichwort: Tourismuseinnahmen) erhalten werden, alle anderen sind nun einmal den Zeitläuften zu überlassen; nichts, das der Mensch gemacht hat, ist für die Ewigkeit.

lakota 5. August 2022: @dalet

Ich würde gerne meiner Pfarrkirche das spenden, was ich jetzt an Kirchensteuer zahle, wenn das jeder gläubige Katholik täte, käme doch ganz schön was zusammen oder nicht?

Natürlich müsste man sich auch von kostspieligen "Vereinen" wie ZdK, BdkJ, Maria 2.0 ect. trennen.

girsberg74 5. August 2022: Abgesehen von der Abkehr der Überfütterung von Apparaten,

die der Verbreitung des Evangeliums eher nicht dienlich sind,
könnte die Abschaffung der Kirchensteuer die wünschenswerte psychologische Wirkung haben:

dass man das, wofür man freiwillig Geld gibt, eher schätzt
als das, wofür einem Geld ungefragt abgezogen wird; Letzteres auf eine fragwürdige Verwendung bezogen.

dalet 5. August 2022: Frankreich

Alle, die sich für die Abschaffung der Kirchensteuer aussprechen und sich im Urlaub oder bei Städtereise gerne an schönen Kirchen erfreuen, sei eine Reise nach Frankreich empfohlen.

Dabei ein Besuch aber nicht in den großen gotischen Kathedralen, sondern in den Dorfkirchen.
Sie sind überwiegend in einem desolaten Zustand.

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