Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp
19. August 2022 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden
David Wengenroth/idea: „Konservative Christen, Lebensschützer oder Impfskeptiker“ dürfen nicht „auf ein Mindestmaß an Fairness hoffen“, sondern werden in angeblich objektiven Sendungen „regelrecht dämonisiert“.
Berlin-Wetzlar (kath.net) „Die Älteren unter uns erinnern sich: Wenn man früher wissen wollte, wie die Linken ticken, schaltete man ‚Monitor‘ oder ‚Report Baden-Baden‘ ein – und wenn man eine konservative Meinung hören wollte, gab es das ‚ZDF-Magazin‘, ‚Report München‘ oder ‚WiSo‘. Diese Bandbreite ist Geschichte. Stattdessen quillt aus den öffentlich-rechtlichen Kanälen auf breiter Front unverhohlen links-grüne Volkserziehung. Selbst der früher verlässlich bodenständige Bayerische Rundfunk trommelt heute für die Gendersprache.“ So deutlich formuliert David Wengenroth in seinem Kommentar „Reform jetzt!“ im evangelischen Nachrichtenmagazin „idea“. Die Affäre um die inzwischen entlassene rbb-Intendantin Patricia Schlesinger wachse sich „zu einer Krise des gesamten gebührenfinanzierten Systems aus“, diagnostiziert Wengenroth.
Deutschland leiste sich nicht nur „den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt“. Sondern dem Bürger werde für seine „Zwangsgebühr“ ein „Versprechen von journalistischer Qualität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt“ gegeben, doch immer mehr Gebührenzahler hätten „den Eindruck, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk dieses Versprechen nicht mehr erfüllt“.
So dürfe oft nicht einmal „auf ein Mindestmaß an Fairness hoffen“, wer bei den Aktivisten-Journalisten als „suspekt“ gelte, beispielsweise „konservative Christen, Lebensschützer oder Impfskeptiker“, die in angeblich objektiven Sendungen „regelrecht dämonisiert“ würden, so formuliert der idea-Redakteur.
Dennoch plädiert Wengenroth keineswegs für eine Abschaffung der öffentlich-rechtlichen Medien, sondern zeigt auf das warnende Beispiel der kommerzialisierten und polarisierenden US-Privatmedien.
Abschließend formuliert Wengenroth: „die ‚Affäre Schlesinger‘ könnte sich „als Glücksfall für das gebührenfinanzierte System erweisen: Jetzt kann es zeigen, dass es reformierbar ist. Wenn es das nicht ist, diskutieren wir bald nicht mehr über seine Reform, sondern über seine Abschaffung.“
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Steve Acker 23. August 2022: Anaximander Ansorg
warum tun Sie sich das an, jeden Tag diese Sendung zu hören ?
Lieber sowas wie Radio Horeb, wenn schon Radio
lakota 21. August 2022: Ich bin Christ - ja,
aber ich bezeichne mich inzwischen als "gläubigen Katholiken" - weil es viele gibt, die sich Christ oder Katholik nennen (siehe Stetter-Karp oder Biden) und es nicht sind.
SalvatoreMio 20. August 2022: "Ich bin Christ" - basta"
@Mr. Incredible: Danke! Gut, dass Sie das gesagt haben!
Mr. Incredible 20. August 2022: Konservative Christen, Lebensschützer oder Impfskeptiker
ist keine sinnvolle oder glückliche Verknüpfung.
Ich halte von dem Etikett "Konservative Christen* gar nichts.
Im Gegensatz zu was? Progressive Christen? Das ist Unsinn. Ich bin Christ. Meine Lebensführung und mein Denken ist per Definition (nicht, weil ich so besonders wäre) des Christentums Avantgarde, die "progressiven" Ideen waren alle schon einmal da. Was ist daran denn bitte fortschrittlich? Indem man von der Wahrheit "fort schreitet"?
"Lebensschützer" geht mir noch etwas ein, aber "Impfskeptiker" hat hier nichts verloren.
Chris2 19. August 2022: Danke @Evagrius
für genaue Zahlen. Ich hatte offensichtlich eine Meldung aus einem bestimmten Jahr im Kopf. Gut, dass ich im TV nur noch "Talk im Hangar 7" bei Servus TV schaue (haben offenbar derzeit Sommerpause).
SalvatoreMio 19. August 2022: Deutschlandfunk
@Danke, lieber winthir! Mag sein! Ich brauche die meiste Unterhaltung nicht, nur "Tag für Tag" gefiel mir immer. Habe ansonsten mein eigenes Programm: Singen bis zum Umfallen!
Evagrius 19. August 2022: @Chris2
Seit September 21 wurden zu den 5 Talkshows (Illner, Lanz, Maischberger, Wil und Plasberg) kein einziger (sic!) AfD-Politiker eingeladen! Und das, obwohl die AfD bei der Wahl im September 21 10,3 Prozent erreichte. Zum Vergleich: Die FDP hatte 11,5 Prozent. 72 FDP-Politiker saßen seitdem in den Talkshows. Und die Linke erreichte gar nur 4,9 Prozent. Trotzdem war die Linkspartei mit 26 Politikern vertreten. Der Vollständigkeit halber: CDU/CSU: 122 Auftritte, SPD: 119, Grüne: 86. Jeder mache sich selbst ein Bild von der "Ausgewogenheit" der öffentlich-rechtlichen!
si enim fallor, sum 19. August 2022: Auf TV kann problemlos verzichtet werden
Heutzutage kann man im Fernsehen nur noch Filme, Serien und Konzerte sehen, und wenn man keinen Sport mag, ist das auch schon alles.
Außerdem ist es bei den Mediatheken nicht einmal notwendig, das Programm zu verfolgen, es reicht aus, regelmäßig in die Mediathek zu schauen, denn die Wahrheit ist, dass es nicht so viele gute Filme und Konzerte gibt, und Konzerte (z.B. klassische) sind auch nicht so viele im Angebot dieser Mediatheken.
Im Übrigen informieren die Journalisten nicht mehr, vor allem die des öffentlichen Rundfunks und des Fernsehens, sie bringen keine Nachrichten mehr, sondern erteilen Unterricht in ihrer Ideologie, und da die linke Ideologie dominiert, erteilen sie Unterricht in dieser Ideologie.
Das Paradoxe daran ist, dass die heutigen Relativisten, die postmodernen Marxisten, die den heutigen linken Diskurs völlig beherrschen, in Wirklichkeit versuchen, ihren eigenen Diskurs durchzusetzen, wenn dies nicht die Absicht zu sein scheint.
winthir 19. August 2022: Hallo SalvatoreMio,
Du suchst wohl deshalb vergeblich, weil die Abschaltung der UKW-Sender schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Du brauchst wohl DAB+.
Chris2 19. August 2022: Die "Ausgewogenheit" des Staatsfunks
habe ich ja gerade erst belegt. Erinnere mich grob an die Zahlen zu den Talkshows: Die Grünen waren als zuletut kleinste Oppositionspartei mindestens 27x (über 30x?) vertreten, die größte, die AfD, max. 2x oder sogar gar nicht (hab die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf)
SalvatoreMio 19. August 2022: Deutschlandfunk: also versäumt man nichts ...
@Anaximander Ansorg: Deutschlandradio im Auto hören mit "Tag für Tag", war mir immer ein Genuss. Seit Jahren kann ich endlos suchen und kriege den Sender nicht. Also kann man sich "Tag für Tag" heutzutage ruhig aus dem Kopf schlagen - nach Ihrer Beschreibung.
Anaximander Ansorg 19. August 2022: Das Problem Deutschlandfunk
Ich höre täglich die Sendung "Tag für Tag", die sich ganz klar als Volkserzieherin für den Islam, Botschafterin des Judentums (wobei die antisemitischen Strömungen der "dokumenta" seltsamerweise hinwegretuschiert werden), Verfolgerin der Katholischen Kirche, die sie einzig als Missbrauchsverein darstellt, und Beförderin aller feministischen, LGBTQ/Gender-, BLM- und Atheistenagendas versteht. Genüßlich berichtet sie etwa über die Zahlen der Kirchenaustritte - es ginge auch nüchtern. So bezahlen wir alle die staatsvertraglich abgesicherte "neutrale" Berichterstattung über Religion und Gesellschaft.
lesa 19. August 2022: Die Wahrheit wird die Finsternis vertreiben und schließlich siegen
Lieber@hape Genau so ist es. "Wo Gott nicht ist, kann nichts gut sein. Wo Gott nicht gesehen wird, verfällt der Mensch und verfällt die Welt." (J. Ratzinger)Das Vakuum wird gefüllt mit Propaganda:
"Das publizistische Wort, wenn es sich einmal prinzipiell neutralisiert hat gegen die Wahrheitsnorm, ist von Natur aus das zubereitete Werkzeug, das darauf wartet, von einem Machthaber in die Hand genommen und dann für beliebige Gewaltzwecke eingesetzt zu werden. Aber dieses publizistische Wort, abgetrennt von der Wahrheitsnorm, schafft auch selber, je mehr Boden es gewinnt, eine Atmosphäre epidemischer Krankheitsbereitschaft und Anfälligkeit für Gewaltherrschaft. Im Dienste der Tyrannis tritt dann der Verderb und der Missbrauch der Sprache unter das uns wohlbekannte Zeichen der PROPAGANDA“ (J.Pieper) Mattson 160)Die Gottlosen reißen Scharen von Manipulierbaren in den Abgrund.
Aber "wo die Gefahr groß ist, wächst auch das Rettende." Auch das ist in der Medienwelt unübersehbar. Gott sei Dank!
Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz