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17. September 2022 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Sein eigener Bischof fiel Bernhard Randall in den Rücken, weil er die Angelegenheit nicht als „theologische“ qualifizierte und seinen Mitarbeiter damit einer Anti-Terror-Untersuchung überließ.
Nottingham (kath.net/mk) Dr. Bernhard Randall, ein anglikanischer Seelsorger am Trent College in Nottingham, Großbritannien, wurde von der Schule gefeuert und polizeilich verhört, weil er vor den Schülern gegen die LGBT-Agenda aufgetreten war. Das berichtet LifeSiteNews. Ein besonderes Programm des College sei laut Randall auf marxistischer und atheistischer Weltanschauung aufgebaut gewesen und habe etwa zur Bildung einer einschlägigen „Youth Pride“-Gruppe unter den Schülern geführt. Auch ein Lied über die „Zerstörung der Heteronormativität“ sei in einem Schulchor eingeübt worden. Randall bedauert, dass er von den Debatten über dieses LGBT-Programm ausgeschlossen worden sei, weil seine Einwände vorausgesehen wurden.
Doch es kam noch schlimmer: die Schule kramte eine Predigt des Geistlichen aus dem Jahr 2019 heraus, in der er gegen die Agenda der LGBT-Lobby auftrat und seine Schüler ermunterte, in diesem Punkt gegen den Strom zu schwimmen. Seine eigenen Kollegen zeigten ihn schließlich an, weil er „die Gefühle anderer verletzt“ habe. Die polizeiliche Untersuchung wurde gar von einer Spezialabteilung für Fälle des Terrorismus vorgenommen, weil Randall als eine potentielle Bedrohung für Kinder angesehen wurde. Nicht überraschend kam dann auch die Kündigung, gegen die sich der Seelsorger aktuell vor dem Arbeitsgericht zur Wehr setzt.
Ein trauriges Detail: die Polizei setzte auch den zuständigen Bischof von den Vorwürfen in Kenntnis und gab ihm die Gelegenheit, die Sache als „theologische Angelegenheit“ zu qualifizieren und damit Randall von der strengen Anti-Terror-Untersuchung zu befreien. Doch der Bischof weigerte sich, eine solche Erklärung abzugeben, und fiel seinem Mitarbeiter damit in den Rücken.
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winthir 18. September 2022: "Auch, wenn man hier die genauen Umstände nicht kennt [...]"
schrieb Chris2 hier.
Genau.
Deshalb äußere ich mich auch dazu nicht.
Lemaitre 17. September 2022: @SalvatoreMio
Da steckt nicht viel dahinter. Eine kleine, völlig überdrehte Minderheit von selbsternannten Moralapostel aka Blockwarten tobt und die Mehrheit interessiert es leider nicht, weil diese das Anliegen dieser Minderheit völlig zurecht als absurd und nicht weiter beschäftigenswert einschätzt, womit sie zwar Recht hat, dabei aber die inharenten Gefahren der durch diese Minderheit kolportierten Ideologie übersieht/ignoriert; gleichzeitig haben die meisten Menschen mit Familie und Arbeit mehr zu tun als sich mit diesem Wahnwitz auseinandersetzen.
Diese Gestalten haben nur deswegen so viel Macht, weil die Mehrheit sich nicht interessiert.
CusanusG 17. September 2022: überall die gleiche Agenda
ICh habe keine Zweifel, dass die in D das gleiche passieren wird. Bätzing et al werden unter dem Deckmantel "LGBTQ-Feindlichkeit" alle Gegenstimmen aus der Kirche und in die Gefängnisse mobben. Bereits heute wird man aus allen Internetforen inkl. der katholischen gesperrt, wenn man irgendetwas faktisch belegbares gegen LGBTQ anführt.
IN USA hat man wenigstens noch eine Mehrzahl an Bundesstaaten, die dem Wahnsinn Einhalt bieten und v.a. eine MEhrzahl an Eltern. IN Europa sind normale Eltern nicht bereit oder nicht informiert gegen die Aktivisten zu kämpfen.
SalvatoreMio 17. September 2022: Bischöfin - nicht Bischof?
@ Sehr geehrter Taubenbohl: Ob Sie so freundlich sind und Ihre Angaben noch überprüfen? Laut "Wikipedia" wurde Paul Gavin Williams am 10. Februar 2015 zum Bischof von Southwell und Nottingham in der Church of England ernannt. (seine Mutter gehörte zu den ersten Frauen, die 1994 zum Priester geweiht wurden). Danke sehr!
Chris2 17. September 2022: Totalitäre Tendenzen
Auch, wenn man hier die genauen Umstände nicht kennt, wird immer offensichtlicher, dass in vielen Löndern des einst "freien Westens" die Lehren der Wissenschaft und der Bibel auf den Altären lautstarker Lobbygruppen und Erstzreligionen geopfert werden. Extrem bedenklich ist, dass immer öfter auch die Polizei aktiv werden muss, weil immer aggressivere Gesetze erlassen werden. Etwa das Gesetz in Deutschland, dass es verbietet, ausstiegswilligen Menschen mit homosexuellen Neigungen professionell zu helfen (der Gender-Ideologie völlig widersprechend und auf den Weg gebracht vom in dieser Frage befangenen homosexuellen Minister Spahn). Bedenklich auch der Prozess gegen die ehemalige finnische Innenministerin, nur, weil sie die christliche Lehre dargestellt hatte (und das auch noch gegen jedes Rechtsstaatsprinzip rückwirkend geltend, weil es um einen über 15 Jahre alten Flyer geht).
Wehret den (fortgeschrittenen) Anfängen!
J. Rückert 17. September 2022: Das Untere wird unser Oberes
Die Täter beanspruchen nahezu immer einen Opferstatus wie: "Sie haben meine Gefühle verletzt!"
So erleidet letztlich auch das Kreuz eine feindliche Übernahme.
SalvatoreMio 17. September 2022: Was wird hier gespielt???
In Irland wurde kürzlich ein Lehrer eingesperrt; jetzt dieses anglikanische Opfer in Nottingham, das sogar einen Tritt vom eigenen Bischof bekam. Ich glaube einfach nicht, dass "alle Welt" jetzt plötzlich total überzeugt ist von all diesen sexuellen Diversitäten. Es muss noch weit mehr dahinterstecken ... Wer seine christliche Überzeugung zur Sprache bringt und gerade im Lehrbetrieb müsste, kann durch diese Tollheiten nun zum Märtyrer werden.
Taubenbohl 17. September 2022:
Bischöfin nicht Bischof....die erste überhaupt der Church of England als Bischöfin von Derby installiert ist sie hier die zuständige Instanz.
Nur um das Bild zu ergänzen.
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