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Schädel gebrochen, aber 'Verzeihen ist Christenpflicht'

24. Dezember 2022 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Ein 87-jähriger Mesner erlitt bei einem Überfall durch einen rumänischen Bettler einen Schädelbruch. Beim Treffen vor Gericht reichte der Mesner dem Bettler die Hand und betont: "Verzeihen ist Christenpflicht"


Linz (kath.net)

Das ist die vielleicht schönste Weihnachtsgeschichte aus Österreich. Ein 87-jähriger Mesner erlitt Ende September bei einem Überfall durch einen rumänischen Bettler einen Schädelbruch. Grund: Der Mesner wollte ihm kein Geld geben. Bei einem Gerichtsverfahren im Landesgericht Ried kurz vor Weihnachten bekannte sich der Rumäne jetzt schuldig und zeigte sich reuig. "Wenn ich ihm nicht verzeihe, ändert es auch nichts. Vergebung ist Christenpflicht“ - seinem Angreifer, der ihm mit drei wuchtigen Schlägen mit einer Eisenstange den Schädel gebrochen hatte. Alles geschieht nach Gottes Plan. Aber wir Menschen verstehen ihn oft nicht.", wird Mesner Franz Huber laut Krone zitiert und betont nochmals: "Verzeihen ist Christenpflicht". Beim Überfall saß der Mesner in der Valentinskirche in Braunau, neigte den Kopf zum Rosenkranz und bekam dreimal einen Schlag auf den Kopf. Das Opfer schleppte sich später blutüberströmt vor die Kirche nach draußen. Wo Huber seinen „Schutzengel“ traf, der gerade aus einem Gasthaus kam und die Rettung rief. Beim Gerichtsverfahren reichte der Mesner wenige Woche nach dem Vorfall die Hand.



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Lesermeinungen

lakota 25. Dezember 2022: @Norbert Sch?necker

"Ein großes Lob an den Mesner. Er nimmt seinen Glauben ernst. Dass der Täter seine Reue ebenfalls ernst nimmt, kann er zeigen, indem er nie wieder straffällig wird und nie wieder um Geld spielt."

Für diese Worte 22 Ablehnungen?
Ehrlich zu verzeihen, wenn einem so etwas wie dem Mesner passiert, ist schwer, keine Frage.
Aber wenn ich es mit meinem Glauben ernst nehme, gehört das dazu.
Wer das ablehnt, ist, so denke ich, schon ziemlich weit entfernt, von dem was Jesus und gelehrt hat.

Norbert Sch?necker 24. Dezember 2022: Verstehen wir noch, was "Vergebung" heißt?

In der Kronen-Zeitung veröffentlichte ich dazu folgenden Kommentar:

"Ein großes Lob an den Mesner. Er nimmt seinen Glauben ernst. Dass der Täter seine Reue ebenfalls ernst nimmt, kann er zeigen, indem er nie wieder straffällig wird und nie wieder um Geld spielt."

Dafür erhielt ich drei Zustimmungen bei 22 Ablehnungen.

Die Vergebung - nämlich dem Nächsten zu vergeben und selbst den Nächsten und Gott um Vergebung zu bitten - ist das zentrale Thema des Neuen Testaments und der Schlüssel zur Erlösung durch den Opfertod Jesu. Wer das nicht ernst nimmt, wird am Ende der Tage Probleme bekommen.

In diesem Sinn bitte ich alle, die ich mit meinen unausgewogenen, irritierenden oder einfach falschen Kommentaren in diesem Forum verärgert habe, um Vergebung. Gott möge heilen!

girsberg74 24. Dezember 2022: „Verzeihen ist Christenpflicht“, ein metasprachliches Problem aus dem Artikel

Wem und wie sage ich das – oder tue ich dies einfach stillschweigend? - Sollen andere sich selbst darüber Gedanken machen.

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