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Papst ruft Kirche zu konkreten Taten gegen Missbrauch auf

5. März 2023 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Franziskus: "Die Kirche darf nicht versuchen, die Tragödie des Missbrauchs zu verstecken"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus fordert seine Kirche erneut zu mehr Einsatz gegen sexuellen Missbrauch auf. "Die Kirche darf nicht versuchen, die Tragödie des Missbrauchs, gleich welcher Art, zu verstecken", sagt er in einem neuen Video zu seinem Gebetsanliegen im März. Dies gelte auch, "wenn der Missbrauch in Familien, in Vereinen oder anderen Institutionen stattfindet". Die Kirche müsse ein Vorbild sein und Betroffenen einen sicheren Ort bieten, wo sie gehört und unterstützt würden.


Für den Monat März rief Franziskus zum Gebet für Missbrauchsbetroffene auf. Vor allem, wenn die Übergriffe durch Kirchenmitglieder begangen worden seien, reiche es nicht aus, um Vergebung zu bitten, so der Papst. Notwendig seien konkrete Taten, um Wiedergutmachung für die Gräuel zu leisten und um zu verhindern, dass diese wieder geschähen. Die Opfer müssten im Zentrum aller Bemühungen stehen.

Videos mit den päpstlichen Gebetsanliegen werden monatlich von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf Youtube. (Link zum Video mit deutschsprachigen Untertiteln: https://thepopevideo.org/?lang=de)

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Lesermeinungen

Paddel 5. März 2023: Sicherer Ort?

Den sehe ich in der katholischen Kirche in Deutschland in Zusammenhang mit dem neuen Arbeitsrecht überhaupt nicht. Im Gegenteil.

Maxim 5. März 2023: Jothekieker

Jothekieker, Sie haben völlig recht!
Warum wiederholt der Papst ständig diese Bemerkung. Will er sich damit selber gefallen. Hilft seine Bemerkung irgend einem Opfer. Ich habe immer mehr den Eindruck, er will sich damit in der Presse gefallen. Natürlich muss er mit den Bischöfen dafür sorgen, dass sich diese Verbrechen nicht mehr in der Kirche wiederholen. Aber seine ständigen Bemerkungen helfen nur den Kichenfeinden immer wieder dieses Thema aus Hass zu wiederholen. Den Ofern ist damit nicht geholfen- im Gegenteil! Ist es für diee Opfer einfach in der Presse immer wieder ihren Namen zu lesen.
Ich kenne Opfer! Sie zittern immer wieder vor einer Bekanntmache ihrer Namen.
Bei welcher anderen Organisation werden Täter von der ganzen Welt wie bei der kath Kirche ständig wiederholt? Diese bösartigen Priester usw. ..

canis.lupus 5. März 2023: @Zeitzeuge

Sicher bin ich für eine allgemeine Anzeigepflicht hinsichtlich dieser Straftat. Hier im Forum habe ich mich noch nicht zu diesem Thema geäußert, kann ich auch nicht, denn bisher wurden hier erst 3 oder 4 Posts von mir freigeschaltet, zu anderen Themen. Bin erst seit kurzem hier dabei.

Zeitzeuge 5. März 2023: canis.lupus: Ich hoffe, daß Sie für eine allgemeine Anzeigepflicht

für diese Schandtaten sind, denn die Missbrauch-
taten in der eigenen Familie sind ja z.B. eben-
falls himmelschreiend.

In der ganzen Diskussion, auch hier bei kath.net
wurde noch nie diese Forderung explizit erhoben.

Wieso denn nicht?

Das zweifelsfrei überführte geistliche Missbrauchs-Täter hart kirchlich und weltlich
zu bestrafen sind, steht außer Frage, aber
auch z.B. Lehrer oder Sporttrainer als Täter
sind straf- und disziplinarrechtlich streng
zu sanktionieren, darüber hört man aber nicht
viel in den Medien, wieso denn nicht?

Jothekieker 5. März 2023: @canis.lupus

Wenn Sie Belege für Ihre Unterstellungen haben, dann rücken Sie sie raus.
Andernfalls wäre es besser, den Schlamm, mit dem andere auf unsere Priester werfen, einfach liegenzulassen.

Veganerin 5. März 2023:

Sehr richtig, was Papst Franziskus da sagt. Schließlich wurde viel zu lange noch Missbrauch verschleiert, z.B. unter Kardinal Sodano, der den Ordensgründer der Legionäre Christi verschonte.
Auch über andere Serientäter hielt Sodano schützend seine Hand, darunter Kardinal Mccarrick in den Vereinigten Staaten und Bischof Barros in Chile. Und Kardinal Sodano war lange Zeit Nummer 2 in der Hierachie des Vatikan.

canis.lupus 5. März 2023: @Jothekieker

"Das andauernde Wiederkäuen derselben Parolen kann ganz schön nervig sein. "

Dieses Thema wird vor allen Eltern weiterhin beschäftigen, die nach nicht erwachsene Kinder haben. Denn seit dem Bekanntwerden der ersten Fälle 2010 in Deutschland ist leider nicht all zu viel geschehen. Man hat zwar viel Geld für Gutachten und Entschädigungen ausgegeben, aber es passieren immer noch (!) Fälle dieser Art. Viele dieser missbrauchten Minderjährigen werden später selbst zum Täter. Noch nicht gewusst?

Chris2 5. März 2023: Erstaunlich, dass das ausgerechnet Franziskus sagt,

der sich immer wieder vor dringend tatverdächtige Bischöfe stellte, unter dem die homosexuellen Netzwerke ganz offen agieren können oder in den von Gott ihrer Hirtensorge anvertrauten Bistümern sogar bereits rücksichtslos und unter Entlassungsdrohungen die LGBT-Ideologie durchpressen (Bätzing, Bonnemain) - und alles so, als habe es den Knabenschänderskandal im kirchlichen Bereich nie gegeben. DAS werden die Nachwelt und die künftigen Opfer der Kirche kaum je verzeihen.
O Herr, schenke uns wieder einen Felsen Petri. Wenn nicht diesen, dann einen anderen...

Zeitzeuge 5. März 2023: Ambivalenter Papst?

Mehr dazu im Link von kath.net!

Die Null-Toleranz-Haltung vom +Papst Benedikt XVI.
war und ist die einzig richtige Haltung bzgl. zweifelsfrei (durch forensischen Glaubhaftigkeitsgutachten) überführte geistliche Täter bei sexuellem Missbrauch!

Aber, um auf Jothekieker einzugehen, wann wird
mit der gleichen, pflichtgemäßen Härte gegen den
Missbrauch der "missio canonica" durch Lehrab-
weichler auf den Lehrstühlen vieler theol.
Fakultäten, ja sogar unter Kardinälen und Bischöfen (nicht nur in Deutschland!) und den mannig-
faltigen Liturgiemissbrauch päpstlicherseits
vorgegangen........??

www.kath.net/news/64978

Jothekieker 5. März 2023: Gibt es auch noch andere Themen?

Das andauernde Wiederkäuen derselben Parolen kann ganz schön nervig sein.

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