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Stift Heiligenkreuz: Gespräche über Niederlassung in Südtirol

11. März 2023 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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Zisterzienser-Delegation mit Abt Heim an der Spitze bei Bozener Bischof Muser - Mögliche künftige Nutzung des früheren Benediktinerinnen-Klosters Säben durch Heiligenkreuzer Mönche - Entscheidung soll bis Sommer fallen.


Brixen (kath.net/ KAP)
Eine Delegation aus dem Stift Heiligenkreuz mit Abt Maximilian Heim an der Spitze ist am Donnerstag mit dem Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser, im Kloster Säben zusammengetroffen. Grund des Besuchs waren Gespräche über die zukünftige Nutzung des Klosters. 2021 hatten die Benediktinerinnen nach 300 Jahren das Kloster verlassen. Seither unterliegt das Kloster der Aufsicht der Diözese, die bemüht ist, Säben als geistlichen Ort zu erhalten. "Die Gespräche mit den Zisterziensern sind sehr konstruktiv und werden in den nächsten Monaten vertieft", erklärte Bischof Muser in einer Aussendung am Freitag.


Bischof Muser "hoffe und bete, dass uns diese 'Wiege unserer Diözese' erhalten bleibt als ein geistlicher Ort, getragen durch geistliche Menschen". Als Bischof wolle er alles versuchen, dass dies gelinge. "Säben, dieser Symbolort unserer Diözese und unseres Landes, bleibt geprägt durch das 'ora et labora' der Benediktinerinnen. Ich hoffe und bete, dass es Kontinuität in der Diskontinuität gibt", so der Bischof. Er habe deshalb "immer transparent das Ziel mitgeteilt, dass wieder ein Orden Kloster Säben besiedeln soll".

Mit dem Auszug der letzten beiden Ordensschwestern aus Säben ist das Kloster der Diözese anvertraut worden. Die Diözese ist nicht Eigentümerin, sehr wohl unterliegt Säben als kirchliche Einrichtung aber der diözesanen Aufsicht. Bischof Muser hat Diözesanökonom Franz Kripp zum rechtlichen Vertreter ernannt. Seit einigen Monaten werden von Kripp mit der Ordensleitung von Stift Heiligenkreuz die verschiedenen Aspekte einer möglichen Niederlassung besprochen und vertieft.

"Selbst für eine gut aufgestellte Abtei wie jene der Zisterzienser von Heiligenkreuz mit einer jungen Gemeinschaft von ca. 100 Mitbrüdern ist es eine große Herausforderung, ein Kloster wie Säben zu besiedeln", betonte Ökonom Kripp. Von daher sei man froh, dass das Stift Heiligenkreuz zugesagt habe, bis zum Sommer dieses Jahres eine definitive Entscheidung zu treffen.

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Lesermeinungen

Dago vor 4 Tagen: Zu vorsichtig ist auch nicht gut!

@Nescio:
Ich bin mir sicher, dass die Heiligenkreuzer sich das gut überlegen / überlegt haben! Und darüberhinaus denke ich, dass unsere Kirche sich nie hätte weltweit ausbreiten können, wenn die Missionare zu Vorsichtig gewesen wären!

H.v.KK 12. März 2023: H.v.KK

Hoffentlich wirds was!
Ich bin so stolz auf "mein Heiligenkreuz"!
Bitte Heiliger Geist wirke mit Deiner Macht!

Nescio 11. März 2023: Ja, beten wir, aber...

... ich hoffe wirklich sehr, dass Heiligenkreuz sich das auch gut überlegt und vernünftig bleibt. Soweit ich erfahren habe, ist in Neuzelle für das geplante neue Kloster noch nichts gebaut, das Priorat Stiepel noch nicht unabhängig... es wäre schade, wenn sich das Stift auf irgendeine Weise zu viel vornimmt. Die schwere Zeit, in der sich unsere Kirche befindet, mahnt zur Vorsicht. Den Mönchen wünsche ich jedenfalls alles Gute und Gottes Segen.

Hängematte 11. März 2023: Die Klosteranlage Säben liegt hoch über dem Eisacktal.

Die Zisterzienser haben ihre Klöster üblicherweise in den Tälern. Aber das muss heute wohl nicht mehr so sein.
Aber: Lassen wir nicht nach im Gebet für Heiligenkreuz. Wo es Inseln der Gottesverehrung gibt, versucht der Widersacher zu zerstören oder zumindest zu stören.
Stift Göttweig bei Krems/Donau war in den 1990-er Jahren in Hochblüte, die 1995 abrupt zu Ende ging.

de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Säben

Adamo 11. März 2023: Wenn Heiligenkreuz weitere Niederlassungen gründen wollen,

so ist dies ein guter Hinweis des HEILIGEN GEISTES es auch zu tun!
Siehe NEUZELLE in der Diözese Görlitz.

Octavianus 11. März 2023:

Sehr interessant!

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