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17. März 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Franziskus fordert die Kriegsparteien auf, Orte des religiösen Lebens zu respektieren
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Angesichts des Krieges hat sich Papst Franziskus besorgt über das Schicksal von Ordensniederlassungen in der Ukraine geäußert. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte der Papst am Mittwoch, er denke an ein Kloster in Kiew. Die Kriegsparteien rief er auf, die Orte des religiösen Lebens zu respektieren. Ordensleute, die ihr Leben dem Gebet widmeten, seien eine Stütze für das Volk Gottes, ganz gleich welcher Konfession sie angehörten.
Auf welche Ordensniederlassung sich der Papst in seinem Appell bezog, war zunächst unklar. Er sprach von einem Schwesternkonvent.
In der Ukraine wächst seit Monaten der Druck der Behörden gegen orthodoxe Mönche und Nonnen, die mit dem Moskauer Patriarchat verbunden sind, beziehungsweise es bis zum russischen Angriff auf die Ukraine waren. Manche werden verdächtigt, mit Russland zu kollaborieren. Zuletzt forderte die ukrainische Regierung sie auf, das berühmte Höhlenkloster in Kiew zu verlassen. Dutzende orthodoxe Mönche widersetzen sich dieser Anweisung.
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Foto: Archivbild
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SCHLEGL 17. März 2023: Problematische Situation
Natürlich ist es eine problematische Situation, wenn die staatlichen Behörden der Ukraine mit derartigem Druck gegen die ukr. Orth. Kirche Moskauer Patriarchat vorgehen. Deren Oberhaupt, Metropolit Onufrij hat zwar die Eigenständigkeit seiner Kirche gegenüber Moskau betont, aber sich nicht für autokephal erklärt. Das einfachste wäre gewesen, wenn er seine Kirche dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel unterstellt hätte (wie es bis ins 16.Jh. üblich war) und damit auch die Kirchengemeinschaft mit der orth. Kirche der Ukraine unter Metropolit Epiphanij aufgenommen hätte. Tatsache ist, dass einige Bischöfe,auch Priester der ukr. orth. Kirche, Moskauer Patriarchat, tatsächlich mit den russischen Aggressoren kollaboriert haben und ausgewiesen worden sind.Täglich lesen und sehen wir im Internet, dass ganze Pfarrgemeinden geschlossen diese Kirche verlassen und zur ukr. orth. Kirche, Patriarchat Konstantinopel, übergehen.
Die griech.kath. Kirche rief den Staat zur Mässigung auf.
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