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Das ‚Geheimnis‘ einer aufblühenden Pfarrei: JESUS

3. Mai 2023 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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Die Linzer Herz-Jesu-Pfarre gehört zu den lebendigsten Pfarren der Diözese Linz (5 Hl. Messen pro Sonntag plus wachsende Gemeinschaften) - Großes 120-Jahre-Kirchweihfest am 1. Mai mit dem Bischof und 500 Teilnehmern - Von Roland Noé


Linz (kath.net/rn)

120 Jahre alt oder jung? Am vergangenen 1. Mai gab es in der Diözese Linz ein besonderes Fest in einer besonderen Pfarre. Mitten in der Diaspora einer Diözese, in der die meisten Pfarren in den nächsten Jahren aufgelöst und zugesperrt werden sollen, lebt mit der Herz-Jesu-Pfarre eine Pfarre auf, in der es am Sonntag inzwischen sogar fünf Heilige Messen gibt und die es geschafft hat, innerhalb von wenigen Jahren die Messbesucheranzahl deutlich zu erhöhen. Das simple „Geheimnis“ der Pfarre ist, dass Pfarrer Dietmar Neubauer es schafft, dass in der Pfarre Jesus wirklich im Mittelpunkt steht und er gleichzeitig mit seiner Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit auch junge Menschen für Kirche und Jesus begeistert. Neben den vielen Messangeboten (ohne liturgische Sonderwege) gibt es auch regelmäßig 24-stündige Anbetung, spirituelle Angebote für Familien, Jugendgruppen, die sich auch nach der Firmung um Jugendliche kümmern und diese jahrelang weiter begleiten, Wallfahrten und vieles mehr.  


Denn neben den wachsenden Gemeinschaften des Neokatechumenats ("Neos") ist die Pfarre inzwischen auch Heimat von polnischen und afrikanischen Katholiken. Dazu kommen noch Spanier und Italiener von den „Neos“, die einen ebenfalls spüren lassen, was Weltkirche bedeutet.  Alle gemeinsam feierten am Montag mit dem Linzer Bischof Manfred Scheuer das Kirchweihfest in der überaus großen Kirche. Vor 120 Jahren waren bei der Einweihung der Kirche 2500 Menschen, diesmal waren es immerhin mehr als 500 Menschen, die sich einfanden und nachher beim größten Pfarrfest seit Jahrzehnten dabei waren. Eine Hüpfburg, gute Musik und der Geruch von Steaks sorgte dafür, dass sogar die säkularisierten Nachbarskinder der Pfarre angelockt wurden.

Zuvor predigte der Bischof darüber, dass die Kirche heilig sei, aber immer der Umkehr bedürfe und dass die Kirche in den Seelen erwache. Als Besonderheit des Kirchweihfestes gab es für die Pfarre ein Geschenk von Reliquien des Seligen Franz Jägerstetters, zu der auch eine Tochter des Seligen die Pfarre besuchte. "Franz Jägerstetter hat Kirche in seinem Herzen und seiner Seele gelebt und Kirche aufgebaut", betonte Scheuer und erinnerte daran, dass bereits Tertullian im 3. Jahrhundert feststellte, dass das Blut der Märtyrer der Samen für neue Christen sei.  Die 120 Jahre werden von der Pfarre übrigens gefeiert wie große Feste in Israel: nämlich mehrtägig. So predigte am vergangenen Freitag P. Karl Wallner über „Mission und Herz-Jesu-Verehrung“ und am kommenden Sonntag wird noch Michael Hesemann zu einem Vortrag erwartet. (So, 18.30 Pfarrsaal).

Predigt Bischof Scheuer - 1. Mai 2023 - Linz-Herz-Jesu-Pfarre

Kleines kath.net-Video über das große Fest

P. Karl Wallner über MISSION und HERZ-JESU-VEREHRUNG


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Lesermeinungen

lesa 5. Mai 2023:

Danke für diesen Bericht, wie schön und frohmachend!
Der Auferstandene Herr lebt und wirkt.

Gandalf 4. Mai 2023: Eine Bitte an alle...

Hier soll es wirklich NICHT um FPÖ/KICKL gehen.danke für euer/Ihr Verständnis

ThomasR 3. Mai 2023: Bedingung für das Aufblühen einer Pfarre ist Frömmigkeit des Pfarrers

(Viel wichtiger als theologische Kenntnisse- die sind wichtig jedoch nicht entscheidend, erkennen wir wenigstens am Gestalt des Pfarrers von Ars)

Bei Vergabe von 2 Pfarrverbunde (kommt inzwischen immer öfter vor) mit jeweils 5 Pfarren je Pfarrer sind die Chancen auf das Aufblühen eher gering

An BIldern vom Priesterseminar der Kommunität St Martin erkennt man Vertiefung der liturgischen Frömmigkeit und der Liturgie selbst

Ohne Einladung von neuen spirituellen Gemeinschaften nach Deutschland bleiben Priesterseminare eher leer.

www.youtube.com/watch?v=njaCIH5_XdQ

SCHLEGL 3. Mai 2023: @ bibelfreund

Es ist nicht verwunderlich, dass Sie offenbar als Wähler von AfD oder FPÖ das Geschwurbel des rechten Populisten Herbert Kickl beifällig beurteilen! An anderer Stelle ( https://www.kath.net/news/81478)bezeichnen Sie die Ukraine pauschal als korrupten Staat!
Dass dort die katholische Kirche (des byzantinischen Ritus) viel besser funktioniert, als die Kirche bei uns, haben Sie mangels Sprachkenntnissen natürlich nicht wahrgenommen. Offensichtlich auch nicht die Tatsache, dass ein ganzes Volk um die Freiheit seines Landes vor dem verbrecherischen russische Staat kämpft.
Aber sie stehen ja auch an der Seite von Herbert Kickl, der jede Unterstützung Westeuropas für die Ukraine abstellen möchte!

bibelfreund 3. Mai 2023: Großartig

Danke für diesen mutmachenden Bericht, lieber Herr Noe. Wo Kirche sich wieder dem Zentrum des Glaubens und ihrer Mission zuwendet, da blüht sie auf. Interessant, dass auch in Linz FPÖ-Spitzenmann Kickl am 1. Mai eine umjubelte Rede hielt. Die Leute sind diesen linken Regenbogen-Schwachsinn leid. Traurig allerdings, dass Herr Wallner nicht mehr bei Kontrafunk predigt, weil ihm dieses entsetzliche Bischofs-Regime das verboten hat….. bezeichnend!

modernchrist 3. Mai 2023: Gerade das Neokatechumenat wirkt stabilisierend im Glauben,

denn sie haben z.B. ausgeprägt das Katechistenprinzip, dh. dass Frauen und Männer, die aber jahrelang sich mit der Heiligen Schrift schon beschäftigten, Katechesen halten. In den Liturgien sind die Gläubigen durch das sog. "Echo" sehr klug eingebunden ins Hören auf die Lesungen: Wie in einen Korb legen sie kurz nach dem Vorlesen ihre Gedanken in die Mitte, die nicht zerredet werden, sondern einfach ein Beitrag, ein "Mitproduzieren" sind. Die Leute sind nicht nur passive Konsumenten dann im Gottesdienst! Auch feiern alle Neos regelmässig eine wunderbare Bussliturgie, wo alle Teilnehmer anschließend einzeln das Sakrament der Beichte empfangen. Daher wird dort mehrmals im Jahr gebeichtet, auch von der Jugend! So vieles könnte man hieraus auch für die normalen Pfarreien fruchtbar machen!

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