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Petition: Umbenennung des Donauparks in "Johannes Paul II. Park"

10. Mai 2023 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Johannes Paul II. hatte im Donaupark mit über 300.000 Menschen die Hl. Messe gefeiert - "Es ist völlig unverständlich, warum es in Wien noch keine nach Papst Johannes Paul II. benannte Verkehrsfläche gibt!"


Wien (kath.net)

Der Wiener Verein zur Förderung des Gedenkens von Johannes Paul II. in Wien fordert, dass in Wien der Donaupark in "Johannes Paul II. Park" umbenannt werden soll. In einer Stellungnahme gegenüber kath.net heißt es: "Vor 40 Jahren war Johannes Paul II. zu Besuch in Wien und hat im Donaupark mit über 300.000 Menschen die hl. Messe gefeiert. Seine Botschaft erreichte Menschen aller Völker, Kulturen und Religionen. Er war eine Stimme des Friedens und der Versöhnung. Er mahnte die Einhaltung der Menschenrechte ein und war Kämpfer für die Freiheit der Menschen und eine Kultur des Lebens. Es ist völlig unverständlich, warum es in Wien noch keine nach Papst Johannes Paul II. benannte Verkehrsfläche gibt!


Gestern wurde im Verkehrsflächenbenennungsausschuss der Stadt Wien ein Antrag auf Benennung einer Verkehrsfläche in der Donaustadt nach Johannes Paul II. vorläufig abgelehnt, weil keine konkrete Fläche definiert werden konnte. Deshalb startet der von Agata Wisniowska und Jan Ledóchowski ins Leben gerufene "Verein zur Förderung des Gedenkens von Johannes Paul II. in Wien" eine Petition mit einem konkreten Vorschlag. In der Donaustadt kommt nur ein würdiger Ort in Frage: Der Park, in dem über 300.000 Menschen mit Papst Johannes Paul II. gefeiert haben, soll auch seinen Namen tragen. Dieser Park schließt direkt an die UNO City an, was die nationale wie internationale Bedeutung seines neuen Namensträgers ideal zum Ausdruck bringen würde. Als prominentes Naherholungsgebiet ist der Park bei den Wienern sehr positiv besetzt und stadtbekannt.

Auf der Webseite https://www.johannes-paul-ii.at/ können Sie sich als Unterstützer eintragen.


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Lesermeinungen

HijoDeLaLuna23 11. Mai 2023: Öffentliche Plätze o.ä. Zu benennen

Ist heutzutage nicht mehr so leicht. Eine Schule wurde hier umbenannt zum Namen eines Priesters im Widerstand im 2. Weltkrieg. Dann stellt man jetzt daß eben der Name des Priesters in Bezug auf sexuellen Mißbrauch auftaucht und Panik macht sich breit. Hatte man etwas übersehen?

janhalka 11. Mai 2023:

Lieber girsberg74, natürlich haben Sie recht. Beim Reich Gottes geht es nicht um Straßenbenennungen. Da sind andere Dinge unendlich wichtiger. Aber mit dem Argument, dass es drängendere Probleme gibt, kann man jede Diskussion abdrehen. Außerdem bin ich der Meinung, dass die Weigerung der Stadt, 40 Jahre nach dem Besuch des Papstes, eine Adresse zu definieren, die nach ihm benannt werden könnte, für sehr wichtig im politischen Kontext. Wenn nicht einmal JP2 für würdig erachtet wird der Namensgeber einer Verkehrsfläche zu sein, dann schaut es mit der Sichtbarkeit und Relevanz unserer Kirche im öffentlichen Raum sehr schlecht aus. Vieles, wenn nicht sogar das meiste davon, ist selbstverschuldet. Aber deshalb sollten wir nicht aufgeben, als Bürger Österreichs und Bürger Wiens darauf zu achten und zu drängen, dass auch wir uns in der Politik wiederfinden.

girsberg74 10. Mai 2023: Keine gute Idee, den Donaupark umzubenennen,

den das wäre nur eine äußerliche Sache und zudem als Benennung eher umständlich, weil länger.

(Vielleicht aber würden die Wiener und Fremden sich umgewöhnen wollen; dann will ich nichts gesagt haben.)

Wem das Andenken an JP II. wichtig ist, der kann das in „Graswurzelarbeit“ viel besser, denn eine solche „Arbeit“ ist nachhaltiger.

Zudem geht es in der Tiefe nicht um JP II., sondern um die Kirche Jesu Christi, also umgekehrt. Für des Letztere etwas zu tun, gäbe es in Wien schon jetzt reichlich Gelegenheiten, wenn sie nur wahrgenommen würden.

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