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17. August 2023 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Saudi-Arabien steht derzeit auf Platz 18 der Christenverfolgungsliste von Open Doors – Sein neuer saudischer Verein dokumentiert Elfmeter einschließlich Kreuzzeichen auf Twitter
Riad (kath.net) Cristiano Ronaldo ist Fußballer mit Weltruhm. Der Portugiese ist dieses Jahr zum saudi-arabischen Fußballligisten Al-Nassr gewechselt. Im Halbfinalspiel der Arabischen Liga verwandelte er vor wenigen Tagen in der 98. Spielminute einen Elfmeter in der Verlängerung zum entscheidenden Siegestor und machte damit den Einzug seines neuen Fußballvereins in die Liga fix. Auf das Siegtor reagierte Ronaldo mit einem öffentlichen Kreuzzeichen, sein Verein dokumentiert dieses Kreuzzeichen sogar auf Twitter (siehe Video unten). Das berichtete das katholische Internetportal „Aleteia“ auf seinem polnischsprachigen Auftritt. Das kann als ungewöhnlich gelten, denn Saudi-Arabien steht auf Platz 18 der Christenverfolgungsliste von Open Doors. Open Doors erklärt, dass Christen in Saudi-Arabien regelmäßig verbal und körperlich attackiert werden. Sie dürfen nicht über ihren Glauben sprechen, da sie sonst abgeschoben werden. Muslime, die Christen geworden sind, müssen ihren Glauben verbergen. Auch Ronaldo spürt die Einschränkungen durch die Scharia: er lebt mit seiner Partnerin unverheiratet zusammen und die Herrscher des fundamentalistischen islamischen Königreichs machten für ihn eine Ausnahme von der Scharia-Regel, wonach unverheiratete Paare nicht zusammenleben dürfen. Übrigens: Trotz mancher Schwierigkeiten in der Umsetzung katholischer Moralvorstellungen ist Ronaldo gläubiger Katholik.
Al-Nassr siegte damit 2 : 1 in einer anstrengenden Partie gegen Al Shorta (Irak), Ronaldo hatte beide Tore treffsicher ins Tor versenkt. Zuvor hatte Al-Nassr das Spiel nach gleich zwei roten Karten in der 71. und 78. Minute mit nur noch 9 Spielern bestreiten müssen. Die Finalpartie ist auf Freitag angesetzt.
Ronaldo with his amazing technique ?⚡️ pic.twitter.com/mr9iBFvJXq
— AlNassr FC (@AlNassrFC_EN) August 9, 2023
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Chkhp 18. August 2023: @Extra ecclesiam nulla salus
Ich habe auch in meiner Jugend kein Paar gekannt, das sich an die katholische Lehre gehalten hat und keinen Priester, der diese verkündet hat. Auch habe nicht 1 einzige Stunde Katechismusunterricht erhalten - das war in den siebziger/achtziger Jahren, als in der Kirche alles umgestürzt wurde.
Erst seit ich vor ca. 10 Jahren das altrituelle Institut Christus König und Hohepriester kennengelernt habe, habe ich Priester getroffen, die die Lehre unverkürzt lehren und predigen und auch junge Paare, die sich wirklich daran halten.
Ich kann jetzt nicht im Detail beurteilen, was jeder einzelne Bischof dazu lehrt, aber die katholische Morallehre ist, so nehme ich das wahr, schon sehr lange aus dem Bewusstsein der allermeisten Katholiken verschwunden.
Extra ecclesiam nulla salus 18. August 2023: @chkhp
Das was Sie sagen, steht so im Katechismus. Gut, daß das mal einer so deutlich sagt!
Ein Zusammenleben eines Paares in einer eheähnlichen Gemeinschaft wird dort "ungeordnet" und als schwere Sünde bezeichnet. Aber die Praxis sieht anders aus, an diese Regel hält sich praktisch kein Paar, jedenfalls kenne ich kein solches. Mir ist auch kein Bischof in Deutschland begegnet, der die Befolgung dieser Regel in diesem schon nicht mehr ganz jungen Jahrhundert angemahnt hat. Auch nicht Kardinal Woelki oder die Bischöfe Oster oder Voderholzer. Oder kennen Sie einen?
Chkhp 18. August 2023: @Finn Zehender
Das kann durchaus so sein wie Sie sagen und man darf auch niemanden zu einer Ehe nötigen oder gar zwingen (was sicherlich schon oft geschehen ist).
Jedoch darf man dann in letzter Konsequenz mit dieser Person, die man aus welchen Gründen auch immer nicht heiraten möchte oder kann, auch nicht in einer eheähnlichen Gemeinschaft zusammen leben - wenn man die katholische Lehre tatsächlich ernst nimmt. Daran kommt man doch letztendlich nicht vorbei, egal wie man es dreht und wendet.
Finn Zehender 18. August 2023: @Chkhp
Mit einer Heirat müssen Mann und Frau einverstanden sein! Vielleicht will sie nicht, sondern nur er?
Chkhp 17. August 2023: @Hängematte
Sie haben Recht. Für jemanden zu beten ist allemal besser als zu kritisieren.
Hängematte 17. August 2023: Rufen wir den hl. Antonius von Padua an,
dass Ronaldo und seine Partnerin endlich heiraten, und zwar auch kirchlich. Denn er stammt aus dem Viertel St. Anton in Funchal, der Hauptstadt von Madeira. Wir haben seine Kirche von einem Aussichtspunkt aus gesehen.
Hängematte 17. August 2023: Rufen wir den hl. Antonius von Padua an.
Chkhp 17. August 2023: Wenn Ronaldo tatsächlich gläubiger Katholik ist,
dann darf man, denke ich, schon die Frage stellen, warum er seine Partnerin nicht heiratet, denn schließlich lebt er in einer schweren Sünde.
Ich hoffe für ihn, dass er das bereinigt, sonst muss man leider annehmen, dass sein Kreuzzeichen wohl nur so ein Ritual nach einem Tor ist.
Noli timere 17. August 2023: Früher wäre Ronaldo nicht Fussballer geworden sondern Fischer.
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