Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp
28. Oktober 2023 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden
Leb heute mal wieder richtig katholisch – bete, verkünde, faste, opfere, empfange die Sakramente. Mach den Schatz der Kirche für all jene sichtbar, die mit geistlicher Blindheit geschlagen sind - Die Jugendkolumne von Magdalena Preineder
Wien (kath.net)
Unsere Welt ist momentan von so viel Unruhen und Unfrieden heimgesucht. Wir sehen so viele Menschen, die den Respekt vor dem Leben des Anderen verloren haben – ob in Bezug auf den Krieg im Heiligen Land, ob auf Unrecht wie Abtreibungen oder Mord. Das Leben des Anderen und vielfach auch das eigene Leben werden nicht mehr als heilig und unantastbar angesehen. Unfriede herrscht, Chaos wütet in der Welt und in diesem Chaos wird eines deutlich: Der Teufel schläft nicht und durchstreift die Erde. Was stellen wir ihm entgegen?
Die Kirche muss wieder zurück zu ihren Wurzeln. Sie muss den reichen Schatz, den uns Gott für das Leben auf Erden und den Kampf gegen den Satan geschenkt hat, beanspruchen und nutzen. Sie muss all die Gnaden, die Gott zu geben bereit ist, geltend machen. Wir müssen unsere Stimme im Gebet erheben und gleichsam jenen Segen Gottes einfordern, der in seinem Herzen nur darauf wartet, uns damit zu beschenken. Wir müssen unsere Herzen erheben und ihm und der Kirche in all ihrer Pracht und Schönheit mit all ihren Schätzen den Raum geben, den sie haben sollten.
Was ich damit meine? Vor allem die Sakramente. Kein Weg führt so ins Herzen Gottes wie unsere sieben Sakramente. Sie haben doch ihren Ursprung in seinem Herzen – nirgends wird das als in der allerheiligsten Eucharistie deutlicher, in der Christus sein Herz für uns nicht nur sichtbar, sondern berührbar und schmeckbar macht. Wir müssen die Sakramente in diesem (geistlichen) Kampf nutzen, in dem sich unsere Welt befindet. Die Sakramente bringen Heil, denn in ihnen wartet Gott, um uns mit seinen Gnaden zu beschenken. Wenn immer mehr Menschen dieses Geschenk der Sakramente erkennen könnten, hätten immer weniger Menschen die Zeit und das Bedürfnis, das Chaos in der Welt weiter zu verbreiten. Anstelle des Chaos könnte die Ordnung Gottes treten, der doch schon einmal die Wüstheit der Erde beendet hat. Welchen Schatz besitzt unsere Kirche hier und doch hat sie eine Mentalität, dass sie scheinbar meint, sich dafür entschuldigen zu müssen, wenn sie die heiligste Eucharistie feiern möchte, wenn sie Kranke in einer Salbung stärken möchte und wenn sie die Gerechtigkeit durch Umkehr und Buße fördert. Es wird Zeit, dass wir die Sakramente als jenen Schatz verkünden und für sie einstehen, der sie sind. Es ist Zeit, von diesem Schlaf der Trägheit aufzustehen, der uns Phrasen wie „hin und wieder“, „wenn ich nicht zu müde bin“ und „aber doch nicht so oft“ beschert. Diese Mentalität, mit der heute oft – selbst innerhalb der Katholiken – den Sakramenten begegnet wird, kommt nicht von Gott. Wollen wir eine Welt haben, die sich wieder auf Gott ausrichtet, müssen wir bei uns selbst und in unseren eigenen katholischen Reihen anfangen. Erhebt die Herzen – zu Gott – durch die Sakramente, die er uns schenkt.
Was wäre, wenn jeder Katholik und jeder Christ beginnen würde, voller Inbrunst den Rosenkranz zu beten? Wenn sich Alt und Jung zu Maria flüchten würden, die doch die Mittlerin aller Gnaden ist? Hat sie der Welt nicht schon vielfach im Kampf gegen den Teufel und all den Kämpfen und Ungerechtigkeiten, die er heraufbeschwört, geholfen? Wenn der Mensch doch wüsste, was er beim Beten des Rosenkranzes in den Händen hält – das Herz Mariens, das uns zum Herz ihres Sohnes führt. Maria, die von Gott zur Mutter erwählt wurde, kann nicht anders, als uns ihr Ohr und ihr Herz zuzuneigen. Sie hört, sie liebt, sie hilft. Begegnen wir ihr wieder als ihre Kinder – entscheiden wir uns für ein Leben, das der Kindschaft Mariens entspricht. Als Mutter kann sie das Flehen ihres Kindes nicht verschmähen, sie wird kommen und alles, was dem Herzen ihres Sohnes entspricht, was dessen Verehrung und Anbetung förderlich ist, schenken. Sie ist die Geberin der Gnaden, die auch unser Herz an das Herzen ihres Sohnes binden kann – so wie ihres an seinem hängt.
Gebete, Ablässe, die Möglichkeit, durch Opfer Wiedergutmachung zu leisten – so vieles dürfen wir in der Kirche als Schatz beheimaten. Ein Schatz, den wir nutzen sollten. Nie hat die Welt so sehr dessen bedürft, dass wir füreinander vor Gott einstehen, dass wir einander vor Gott hintragen, dass wir bereit sind, das Herz Jesu für unsere und die Fehler des Anderen zu trösten. Wie sehr dieses Herz unseres Gottes heute blutet! Und wie sehr er sich erfreut, wenn wir das, was er uns in seiner Kirche schenkt, nutzen. Wenn wir nicht vergeblich sein lassen, dass sein Herz am Kreuz geöffnet worden ist.
Gott will das Gute für den Menschen. Das heißt nicht, dass er nicht das Schwere zulässt, vielmehr führt das Gute oft über das Kreuz – so wie unser Heil nur durch das Kreuz Christi zu erlangen gewesen ist. Doch er schenkt uns so viele Gnadenmittel, um jedes Kreuz zu tragen. Er selbst wird unser Simon von Cyrene. Und besonders durch das Kreuz, das wir annehmen, befähigt er uns, den Teufel mit dem Kreuz zu erdrücken. Der Teufel wird dort immer wieder besiegt, wo ein Mensch wahrlich in den Fußstapfen Christi wandelt und sich nicht scheut, ihm unter der Last des Kreuzes gleich zu werden.
Wie sehr uns diese Zeit wachrufen sollte! Wie sehr sie uns an die Schätze der Kirche erinnern sollte, die manche scheinbar längst vergessen haben. Es gibt nichts, wofür wir nicht beten könnten. Es gibt nichts, worauf Christus im Allerheiligsten Sakrament des Altares nicht wartet, dass wir es ihm hinlegen. Es gibt nichts, wo Gott nicht bereit wäre, den Weg mit uns zu gehen. Wenn wir doch nur nicht so blind wären – wenn wir voll Stolz und Mut all seine Geschenke, all seine Gnaden, nutzen würden.
Oder glaubst du, dass Christus jede Nacht und jeden Tag im Tabernakel wartet, dass wir ihn nur einmal die Woche aufsuchen?
Oder glaubst du, dass Gott uns sein Wort geschenkt hat, dass wir einmal im Jahr freiwillig die Bibel zur Hand nehmen?
Oder glaubst du, dass er uns Maria als Mutter zur Seite gestellt hat, damit wir nur ein schönes Motiv für die Kunst haben?
Oder glaubst du, dass wir die Sakramente bekommen haben, um mit ihnen nur den ein oder anderen Tag unsers Lebens zu feiern, nicht aber mit ihnen unser gesamtes Leben zu gestalten?
Es ist Zeit, aufzustehen. Es ist Zeit, das zu beanspruchen, was Gott uns geschenkt hat. Es ist Zeit, dafür einzustehen und die Wahrheit, die Kraft und die unsagbare Schönheit der Kirche und ihres Schatzes zu verkünden! Es ist Zeit, mit Mut unseren Glauben zu teilen, zu missionieren. Es ist Zeit, wieder katholisch zu leben!
Geh du heute hinaus in diese Welt und mach etwas Katholisches, das du schon lange nicht mehr gemacht hast – erzähl jemandem in der Straßenbahn von Jesus, geh beichten, geh an einem Wochentag zur Heiligen Messe, bete einen Rosenkranz und nimm dir wirklich Zeit für die Betrachtung dessen, was du da betest. Sei mutig, sei katholisch. Das ist, was unsere Zeit braucht: Menschen, die der Reihe nach aufstehen, wie Fackeln, die ihr Feuer weiterreichen und den Weg zu Christus leuchten. Menschen, die ihre Herzen an seinem Herzen entzünden lassen und mit diesem Feuer dem Teufel und all seinem Unheil entgegentreten.
Also, leb heute mal wieder richtig katholisch – bete, verkünde, faste, opfere, empfange die Sakramente. Mach den Schatz der Kirche für all jene sichtbar, die mit geistlicher Blindheit geschlagen sind. Auch du kannst, sollst und musst helfen, den Teufel zu besiegen und das Licht Christi leuchten zu lassen! Dazu bist du sogar berufen.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Rudi,Herbert 31. Oktober 2023: Die Kirche muss wieder zurück zu ihren Wurzeln.
Der Ansatz ist richtig. Nur der Satz
„Leb heute mal wieder richtig katholisch“ ist falsch.
Denn wir haben nicht das Katholisch sein,
den Menschen zu bringen, sondern Gott.
Gott wird nicht fragen bist du Katholisch gewesen,
sondern liebst du mich?
Gott lieben bedeutet seine Gebote zu halten. Joh. 14,15
sr elisabeth 29. Oktober 2023: wovon das Herz voll ist
wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund, heißt es im Lukasevangelium (Lk 6,45) und wer diesen Beitrag liest, der spürt tiefe Begeisterung für die röm.kath. Kirche in jeder einzelnen Zeile. Und eine innige Liebe zu Jesus Christus.Dieser Bericht und Aufruf ist eine brennende Fackel!
Ein herzliches Vergelts Gott dafür!
lesa 29. Oktober 2023: Alles in Christus erneuern (Hl. Pius X.)
Danke, Frau Preineder! Weinstock und Rebzweige...
"Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat durch
sein Blut" (Ko 1, 12-20)
723Mac 29. Oktober 2023: zurück zu den Wurzeln zurück zu Gott zurück zu dem Herren
zurück in die Kirche
(mein Dank geht an Frau Preineder für einen herrvorragenden Beitrag)
Dort am Kreuz und in der Grotte von Betlehem begegnen wir auch die Gottesmutter Maria (Mutter des Herren, Mutter der Kirche, Mutter der Einheit)
In München besteht weiterhin die Möglichkeit den eucharistischen Herren in Anwesenheit seiner schmerzhaften Mutter in der Herzogspitalkirche zu begegnen, die Gottesmutter wird hier in einer wundertätigen gnadenreichen Figur verehrt
golden 29. Oktober 2023: Wir bleiben unnachgiebig und treu !
Gehen wir zur Stärkung in unsere Kirchen und schauen auf den Herrn...+
gebsy 28. Oktober 2023: Berufen, einladend zu wirken:
Katholisches Leben kann nicht verborgen bleiben.
Eine wertvolle Hilfe ist die Nr.600 im Gotteslob2013
Jede Versuchung ist eine Einladung, mit Gottes helfender Liebe den Sieg über die Sünde zu verkosten. Ohne regelmäßige Beichte ist ein geistliches Wachsen unmöglich und die Kommunion unheilvoll.
SalvatoreMio 28. Oktober 2023: Die Kirche muss zurück zu ihren Wurzeln, zu ihrem reichen Schatz
@Danke herzlichst, Frau Preineder! Der reiche Schatz ist Gott selbst, von dem Christus in Gleichnissen spricht. Darum brauchen wir, wenn wir ihn gefunden haben, all den "Zirkus" nicht, mit dem man uns heute in die Kirche locken will; es geschieht aber auch manchmal aus purer Sorge, wie man an die Getauften noch herankommen soll. - Und es stimmt sehr: Festlichkeit zur Ehre Gottes, auch mit Weihrauch, weckt in unseren Seelen die Sinne; weist darauf hin, dass hier Großes geschieht - und das brauchen wir.
gertsch22 28. Oktober 2023: Hervorragend
Vielen Dank, liebe Magdalena.
Und warum können solche Worte nicht einmal von der Erzdiözese kommen, wo man ständig nur von Erneuerung und mitgehen für den Zeitgeist steht? Es ist so einfach. Und die Leute lieben die Traditionen, sie lieben den Weihrauch, sie lieben das Aussetzen des Allerheiligsten, sie lieben die Mundkommunion, sie lieben die stillen Messen ... da kann die Erzdiözese Wien machen was sie will, sie kann die Traditionen nicht auslöschen, mit ihren Spaß-Veranstaltungen wie Tanzfeste in der Kirche usw., welche die (ausgetretenen) Menschen sicherlich nicht wieder in die Kirche zurück bringt, denn das bekommen sie draußen alles geboten, jede Schulveranstaltung bietet das. Danke Magdalena, in bin so froh darüber, dass es noch sol viele Menschen wie dich in unserer kath. Kirche gibt, die die Wahrheit über unseren kath. Glauben weitergeben. Und wie du schreibst: Sei mutig, sei katholisch! Und das werde ich und viele andere bleiben: stolzer Katholik! Gelobt sei Jesus Christus.
7.Oktober1571 28. Oktober 2023: Sei mutig, sei katholisch . . .
Danke für diesen schönen Beitrag! So wahr wie er ist, trotzdem musste ich einige Zeit über ihn nachdenken. Sei mutig, sei katholisch . . . Wenn ich so an das Treiben in meiner Großstadt denke, so kann ich bezeugen, dass man mit Menschen relativ schnell auf das Katholische zu sprechen kommt, wenn man sich dazu bekennt. Die Menschen denken auch nicht sofort Kirche und Missbrauch zusammen. Dafür sind sie oft zu klug. Auf Sportvereine übertragen, müssten dann auch die meisten schließen. Man kann Zeugnis geben in der Welt. Aber anders in der Kirche selbst. Dort, so habe ich den Eindruck, muss man sein Katholischsein verstecken, um nicht schräg angesehen zu werden. Dort wird Kirche und Missbrauch - um beim Thema zu bleiben - fast immer zusammengedacht aus Verachtung der Tradition. Mein Fazit: Zeugnis geben in der Welt ist einfacher als Katholischsein in der Kirche. Eher geht ein Muslim zur heiligen Messe als so manch kirchlicher Mitarbeiter durchs Nadelör.
golden 28. Oktober 2023: Es ist wohl so,
wie die Zeiten sind,schaen nichtchristliche Menschen besonders auf UNSERE religiöse Praxis !
Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz