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Christenverfolgung erreicht 2023 alarmierendes Ausmaß

11. November 2023 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen am 12. November will darauf aufmerksam machen – Evangelische Allianz in Deutschland: Alarmierende Berichte aus Ländern, in denen Christen systematisch verfolgt oder unterdrückt werden


Berlin (kath.net/EAD/pl) „Auch dieses Jahr fallen die Berichte der Verfolgung von Christen sehr bedrückend aus“, erklärt Frank Heinrich, Vorstand und Politischer Beauftragter am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung der Evangelischen Allianz in Deutschland.
 
Er höre immer wieder von Glaubensgeschwistern, die ihre Familie, ihr soziales Umfeld und sogar ihre Existenzgrundlage verlieren oder um ihr Leben fürchten müssen. Dieses Leid sei von einem beispielsweise in Deutschland aufgewachsenen Christen kaum vorstell- bzw. ertragbar, so Heinrich. Besonders alarmierend sei, dass ihn laufend neue Berichte von Menschenrechtsverletzungen erreichen, gerade auch aus wachsenden und lebendigen Gemeinden in jenen Ländern, in denen Christen systematisch verfolgt oder unterdrückt werden.


Deshalb wird Frank Heinrich am Sonntag, 12. November, zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen in Nürnberg auf einer Kundgebung für Religionsfreiheit sprechen. Start ist um 12:30 Uhr, Treffpunkt ist die Straße der Menschenrechte, Kornmarkt (90402 Nürnberg).
 
Zudem werden - in über 100 Ländern und auf allen Kontinenten - Christen und Gemeinden am Gebetstag für die verfolgten Christen in Gottesdiensten und privaten Treffen im Gebet einstehen. Schwerpunktländer für die gemeinsame Fürbitte 2023 sind Eritrea, Indien und Mosambik. Denn klar sei folgendes, so Heinrich: „Kein Mensch auf dieser Welt darf wegen seines Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden. Darum werden wir speziell auch für unsere politisch Verantwortlichen beten und bitten sie, für Religionsfreiheit überall auf der Welt einzustehen. Wir sagen zudem ein deutliches ‚nein‘ zu jeder antisemitischen Äußerung oder Handlung in Deutschland. Wir beten für alle Verfolgten, insbesondere unsere Schwestern und Brüder, dass sie Gottes Hilfe und Befreiung erfahren! Ich danke allen von Herzen, die sich an diesem Tag mit den Anliegen der Christen in aller Welt eins machen und besonders jenen zur Seite stehen, die unser Gebet, unseren Zuspruch und unsere Unterstützung am stärksten nötig haben.“


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Lesermeinungen

SalvatoreMio 11. November 2023: Unsere älteren Glaubensgeschwister die Juden!

Unter ihnen offenbarte sich Gott zuerst. Wir können ihnen nicht genügend danken. Und zuerst ihnen wurde die Gnade zuteil, den menschgewordenen Gottssohn zu sehen, anzufassen. Nur sie konnten das Weinen dieses Babies, in Windeln gewickelt, hören. Als Volk jedoch verwarfen sie ihn, woran schließlich auch Paulus zu knabbern hatte. - Wir hierzulande haben Jahrzehnte darum gebetet, dass die Juden ihn erkennen würden als den, der er ist. Gerade weil Deutschland sich unermesslich an diesem Volk versündigt hat, müssten wir weiterbeten für sie. Aber den Auftrag zu missionieren, ignorieren wir schon lange weitgehend.

ottokar 11. November 2023: Darüber wird weder gesprochen ,noch berichtet

Natürlich müssen wir mit allen Mitteln in unserer Gesellschaft gegen Antisemitismus kämpfen. Nach den Wünschen und politischen Vorstellungen mancher gesellschaftlicher Ausrichtungen verwahrt man sich auch gegen Antiislamismus, aber noch nie habe ich ein Wort gelesen oder gehört von den hunderttausenden verfolgten Christen weltweit. Und das sind nicht nur psychisch sondern vor allem physisch verfolgte Gläubige. Ich habe auch noch kein Wort unseres Papstes zu dieser Tatsache gehört.

Felix87 11. November 2023: Verschiedene Formen der Verfolgung

Es sollte hierbei nicht vergessen werden, dass es auch eine unterschwellige Christenverfolgung gibt, die man nur schwer messen kann. Sie taucht dann auch in den bekannten Statistiken nicht auf. Das ist besonders in den westlichen Ländern der Fall.
Was würde bei uns passieren, wenn die Bischöfe den Glauben vollständig und klar verkünden würden, wie es ja normal sein sollte? Es würde sicher auch Verfolgungen geben. Die Ruhe, die wir noch haben ist somit trügerisch und beruht sehr weitgehend auf einer Selbstzensur. Natürlich ist eine blutige Verfolgung wesentlich schlimmer, aber ich würde auch Ausgrenzung, cancel culture und ähnliches als Formen der Verfolgung betrachten, die man ernst nehmen muss.

J. Rückert 11. November 2023: Denn klar sei folgendes ...

„Komm Gewalt, setzt dich an unseren Tisch. Bring auch deine Familie mit. Wir wollen uns vernünftig bei Kaffee und Kuchen unterhalten.“
Das Gebet ist immer gut, aber klare Illusionen nie.

golden 11. November 2023: Das Böse möchte den mystischen Leib Christi verdrängen

von der Erde, weil es nur die Nicht-Glaubenden überzeugt.Gott aber wird alle Treuen Herzen fest machen im Verfolgungs-Leid und endlich die Gläubigen retten.

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