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19. November 2023 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Bibi saß acht Jahre lang wegen angeblicher Beleidigung des Islams in einer Todeszelle, bevor sie Ende 2018 freigesprochen wurde.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat die pakistanische Katholikin Asia Bibi für ihr vorbildliches christliches Zeugnis gelobt. Vor Teilnehmenden einer Tagung der Vatikanbehörde für Heiligsprechungen am Donnerstag, würdigte er ihr Leben in einem ständigen Martyrium. "Sie ist eine Frau, die weiterlebt, und es gibt viele, viele wie sie, die Zeugnis für den Glauben und die Nächstenliebe ablegen", so der Papst.
Asia Bibi saß acht Jahre lang wegen angeblicher Beleidigung des Islams in einer pakistanischen Todeszelle. Nach ihrem Freispruch im Oktober 2018 kam es in dem Land zu gewaltsamen Demonstrationen radikaler Muslime und zu Morddrohungen gegen die Katholikin. Im Jänner 2019 konnte Asia Bibi unter größter Geheimhaltung nach Kanada ausreisen. Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen und rückte die pakistanische Blasphemiegesetzgebung ins internationale Rampenlicht.
Blasphemie wird in Pakistan mit dem Tod bestraft. Anfang des Jahres verabschiedete das Parlament zudem eine Gesetzesverschärfung, durch die Strafen für die Beleidigung der Ehefrauen und Familienangehörigen des Propheten erhöht wurden. Obwohl in dem Land niemand bisher wegen Blasphemie hingerichtet wurde, wurden in den vergangenen Jahren sowohl in den Straßen als auch in den Gefängnissen Dutzende der Gotteslästerung beschuldigte Menschen - meistens Christen - von aufgebrachten Muslimen getötet. Zuletzt im August kam es in der Stadt Jaranwala nach dem Vorwurf der Gotteslästerung gegen zwei Christen zu einem Pogrom gegen Angehörige ihrer Religion. Mehr als 20 Kirchen - darunter eine katholische - wurden von einem muslimischen Mob niedergebrannt oder verwüstet.
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Marianus 20. November 2023: "Die Haltung des Vatikans zur Frage der Christenverfolgung
passt ins Bild dieses zutiefst irritierenden Pontifikats!
Dazu hat Alpenglühen dankenswerter Weise erfreulich klar Stellung bezogen.
Unvergessen ist die ausdrückliche Weigerung des Vatikans, seinerzeit Asia Bibi Asyl anzubieten.
Erinnert sei an dieser Stelle auch an die Dubia von Kardinal Zen zum Geheimabkommen und die China-Diplomatie des gegenwärtigen Pontifex (http://www.kath.net/print/72182) sowie die schäbige Behandlung, die dem Kardinal anschließend während eines längeren Aufenthalts in Rom zuteilwurde, wo er keine Chance bekam, mit dem Papst zu sprechen (http://www.kath.net/print/73469).
Und das unter einem Pontifex, der die Aufforderung „zuhören, zuhören, zuhören!“ demonstrativ gleich einem Mantra für die laufende Synode fordert.
Wohl wahr: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!"
Alpenglühen 19. November 2023: Asia Bibi - Ich verweise auf Art. 66289 v. kathnet
Heute! lobt P.F. diese Frau für ihr vorbildliches Zeugnis für Christus, welches ich keinesfalls schmälern will. Aber war es 2018 weniger lobenswert, oder war aus Angst „die Hose voll“, so daß Parolin nur von „innerpakistanischer Angelegenheit“ sprach….
Wo ist die Anerkennung für die leidenden, romtreuen Katholiken Chinas, die P.F. höchstpersönlich, trotz aller eindringlichen Warnungen, mit dem geheimen Vertrag mit der KP Chinas der seither immer schärferen Verfolgung aussetzt? Erst recht, nach der Verlängerung? Leider find ich den Art. nicht mehr, wo P.F. sinngemäß von der Untergrundkirche sagte: Sie sind es gewohnt!, sie sind treu, sie packen das. (Anmerk.:die Verfolgung!). Das klingt für mich, daß er ganz genau wußte u. weiß, was er da anrichtet…
Bfe. u. Priester, die entführt u. seither nicht mehr gesehen wurden. Verhaftete Priester (Art. 75263); zerstörte Kirchen; Kinder u. Jugendliche, denen die Teilnahme am Gottesdienst u. kirchl. Treffen verboten ist.
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