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EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus tritt zurück

20. November 2023 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist am Montag von ihrem Amt zurückgetreten. Zuvor gab es massive Vorwürfe: Sie soll von einem Missbrauchsfall bei einem ehemaligen Kirchenmitarbeiter gewusst haben.


Berlin (kath.net)
Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist am Montag von ihrem Amt zurückgetreten. Das teilte Kurschus in einer persönlichen Erklärung mit. Im Vorfeld des Rücktritts gab es massive Vorwürfe, weil sie laut deutschen Medienberichten angeblich schon vor vielen Jahren vom Verdacht eines sexuell übergriffigen Verhaltens gegen einen damaligen Kirchenmitarbeiter gewusst haben soll. Auch als Präses der westfälischen Landeskirche tritt sie zurück. Vor einigen Tagen hat sie noch mit Nachdruck "Andeutungen und Spekulationen", die ursprünglich in der „Siegener Zeitung“ gegen sie erhoben würden, zurückgewiesen.


Der Limburger Bischof Bätzing hat am Montag den Rücktritt von Kurschus betrauert: "Mit dem Rücktritt von Annette Kurschus verliert der ökumenische Motor in unserem Land einen wesentlichen Antrieb." und "Annette Kurschus habe ich nicht nur in der Ausübung des Amtes geschätzt, sondern auch als theologische Denkerin mit einer prägenden geistlichen Kraft und mutigen Visionen für ihre Kirche.", waren Teil seiner Wortspenden.


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Lesermeinungen

Jothekieker 21. November 2023: Immer vorneweg

Frau Kurzschluß war die Speerspitze der radikalen Grünen bei der EKD. Unvergessen ihre Beitrag zur Coronahysterie:

„Wir wissen, daß eine Eindämmung des Infektionsgeschehens, das sich so rasant zuspitzt, nur über das Impfen letztlich möglich ist und wir wissen auch mittlerweile doch gesichert, daß keine erkennbaren gesundheitlichen Schäden von einer Impfung ausgehen und so halte ich es wirklich für die Verpflichtung eines jeden Menschen, dazu beizutragen, daß wir diese große Gefahr jetzt miteinander abwenden können.“

Dieses blinde (und völlig ahnungslose) Nachplappern der staatlichen Parolen ist mehr als ein Symptom für den Zustand der Kirchenfunktionäre, die es leider auch bei uns gibt. Allein dieses Zitat wäre Grund genug für die Entfernung aus ihren Ämtern gewesen, aber nun mußte sie gehen, weil sie (aus woker Gesinnung) ihre schützende Hand über einen schwulen Mitarbeiter gehalten hat.
Egal, jetzt ist sie weg und das ist gut so.

FranzVA 20. November 2023: Kurz nur eine mal wieder einseitige Beurteilung

www.kirche-und-leben.de/artikel/annette-kurschus-geht-katholische-bischoefe-bleiben

Herbstlicht 20. November 2023: @Jothekieker

eine "reine Funktionärskirche" -
wäre das genaue Gegenteil der von Jesus Christus gegründeten Kirche.

Manche Kirchenoberen scheinen sich gar nicht mehr darüber im Klaren zu sein, wie sehr sie sich in Wirklichkeit von der katholischen Kirche entfernt haben.
Oder streben sie womöglich diese Entfernung ganz bewusst an?
Wie wollen sie dann diese von ihnen angestrebte Entfernung eines fernen Tages vor Gott verantworten?

Walahfrid Strabo 20. November 2023:

Na, dann hat sie jetzt ja Zeit, sich bis zur Selbstaufgabe um Flüchtlinge zu kümmern....

Jothekieker 20. November 2023: @Herbstlicht

Das ist der gemeinsame Traum einer reinen Funktionärskirche, aus der die lästigen Gottesdienstbesucher weitgehend verschwunden sind und in der sich deshalb die Hauptamtlichen mit voller Kraft auf die Gremienarbeit konzentrieren können.

Herbstlicht 20. November 2023: die Kirche umgestalten

Bischof Bätzing schätzte Annette Kurschus
wegen ihrer "mutigen Visionen für ihre Kirche."

Danke, Bischof Bätzing, für Ihre offenen Worte!
Spätestens jetzt geben Sie uns die Chance, Ihre wirklichen Absichten zu erkennen:

Die katholische Kirche umgestalten nach Ihren rein persönlichen Vorstellungen, ungeachtet der Lehre.
Zumindest drängt sich dieser Gedanke auf.

physicus 20. November 2023:

Sieht Bischof Bätzing in der aktuellen EKD-Stellungnahme zum §218 auch einen wesentlichen ökumenischen Antrieb mit prägender geistlicher Kraft und mutiger Vision?

Jothekieker 20. November 2023: Es läuft gerade nicht gut für die Grünen

Nun muß auch noch ihre Speerspitze bei der Kirchenvorfeldorganisation gehen, aber mein Bedauern hält sich in Grenzen.

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