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29. März 2024 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Bischof von Regensburg: Manchmal habe ich den Eindruck, Reform im Sinne von Veränderung sei Selbstzweck.
Regensburg (kath.net/pm) Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat sich von seiner Einschätzung als „konservativer Buhmann“ in Sachen Synodaler Weg unbeeindruckt gezeigt. Im Interview mit der Katholischen SonntagsZeitung (Osterausgabe) sagte er, er bekomme für seine Position „viel Zuspruch im persönlichen Gespräch, in einer Fülle von Briefen und in zahlreichen weiteren Solidaritätsadressen“. Den Begriff konservativ könne er auch „als Ehrentitel oder sogar als Kompliment annehmen – zumindest in der Ökologie haben wir gelernt, dass unsere Schöpfung Bewahrung braucht“. Auch was den Glauben betrifft, sei der Kirche ein großer Schatz anvertraut: „Wir haben den Glauben nicht selbst erfunden, wir haben ihn empfangen.“ Manchmal habe er allerdings den Eindruck, Reform im Sinne von Veränderung sei Selbstzweck. Das heiße nicht, dass nicht Bekehrung nötig sei: „Aber da halte ich es mit Mutter Teresa, die einem Journalisten, der fragte, was sich in der Kirche ändern müsse, schlicht sagte: Sie – und ich.“
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Hibiskus 30. März 2024: den Glauben biegen, wie es gefällt
Martin Luther ist angetreten, unfug in der Kirche zu beseitigen. Und was ist daraus geworden? Er hat den Glauben so verbogen, wie es später zu seiner Lust passte. Läuft bis heute so und heißt "Reform".
Akzeptabel ist da nichts und auch die Protestanten in der Katholischen Kirche sollten sich besinnen oder zu den Evangelisch gehen.
SalvatoreMio 29. März 2024: "Bewahren - konservieren"
Christus hat seine Apostel eigens aufgefordert, seine Worte zu bewahren. Auch "konservieren" bedeutet: behalten, retten usw. Wer Gottes Wahrheit nicht bewahren, sondern umändern will, stellt sich über ihn! Hochmut - zählt er nicht zu den Todsünden?
modernchrist 29. März 2024: Ein blinder Evolutions-Optimismus hat keinerlei Berechtigung,
blickt man auf das, was die Menschheit derzeit an Problemen hat - und wofür keine Lösungen in Sicht sind. Viele Menschen heute haben eher den Eindruck, dass die Welt zu taumeln beginnt. Daher halte ich reformistischen Aktionismus, wie ihn die DBK und die Synodalisten zeigen, für am Bedürfnis der Menschen vorbeigehend. Wenn so vieles wankt, dann sind im Gegenteil Leitplanken und Halteseile, ja Orientierung in Verzweiflung und Tod, ein Feldlazarett für die vielen Verletzungen, dringend nötig. Was "bewahrt" uns wirklich? Wer ist der Rettende, ja der wirkliche Erlöser? Lasst uns dies bewahren im besten und konservativen Sinn.
Vox coelestis 29. März 2024: Mehr Wertschätzung den Konservativen
Da schließe ich mich Bischof Voderholzer voll und ganz an.
Wenn aber "konservativ" ein Ehrentitel ist, dann sollte den konservativen Katholiken auch wieder mehr Wertschätzung zuteil werden.
Oft werden Konservative von vielen Bischöfen heutzutage als rückständig angesehen und teils sogar an den Rand gedrängt.
Die Kirche sollte erkennen, wie wichtig und wertvoll gerade diese Gruppierung für sie ist, denn was das aktive und liturgische kirchliche Leben angeht, bilden diese Gläubigen die tragende Säule und das Fundament dafür. Ohne sie könnte man die Werktagsgottesdienste, eucharistische Anbetungen und Rosenkranzgebete und auch Beichttermine doch gleich ganz streichen.
Denn von den liberal-links-modernen Katholiken kommt da niemand.
heikostir 29. März 2024:
Sehr schön formuliert! Für mich ist Voderholzer einer der Hoffnungsträger im deutschen Episkopat.
Uwe Lay 29. März 2024: Die Reformen und der Fortschrittsglaube
Wer heute von "Reformen" in der Kirche spricht, meint damit nicht, die sich von ihrer Ursprungsform entfremdet habende Kirche zurückzuführen in ihre Ursprungsform, sondern im Glauben an eine allgemeine Fortschrittsentwickelung der Menschheit die Kirche stets zu modernisieren, dem aktuellen Stand des Fortschrittes anzugleichen. Ein Conservativer sei so stets im Unrecht, da er sich diesem Fortschritt entgegenstellt, denn was heute noch wahr ist, wird es morgen nicht mehr sein!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot
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