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Altersnachweis verlangt – Pornographie-Internetseite stellt Betrieb in Texas ein

23. April 2024 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Der Attorney General von Texas sieht darin einen Sieg des Jugendschutzes. Viele Untersuchungen haben die negativen Auswirkungen von Pornographie auf Jugendlich nachgewiesen.


Austin (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Eine große Pornographie-Webseite ist im US-Bundesstaat Texas nicht mehr abrufbar, nachdem ein neues Gesetz Pornographie-Seiten dazu verpflichtet, nachzuweisen, dass ihre Nutzer älter als 18 Jahre sind.

Das Unternehmen, das die Seite betreibt, hat gegen das Gesetz, das den Altersnachweis vorschreibt, geklagt. Es vertrat den Standpunkt, dass Erwachsene ein Recht hätten, pornographische Inhalte anzusehen, da es sich dabei um gesetzlich „geschützte Äußerungen“ handle. Das zuständige Gericht schloss sich dieser Argumentation nicht an, sondern zitierte eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA aus dem Jahr 1968, die besagt, dass obszöne Inhalte nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen. Es handle sich dabei nicht um „geschützte Äußerungen“.


Ken Paxton, der Attorney General von Texas, sieht in der Entscheidung des Gerichts einen Sieg für den Jugendschutz. Das Gesetz verhindere, dass Kinder Zugang zu schädlichen, obszönen Inhalten hätten.

Die Pornographie-Seite hat auch in anderen US-Bundesstaaten ihren Betrieb eingestellt, in denen ebenfalls Gesetze gelten, die einen Altersnachweis für pornographische Seiten verlangen. Darunter sind Arkansas, Mississippi, Montana, North Carolina, Utah und Virginia.

Studien über den Medienkonsum von Jugendlichen haben gezeigt, dass ein großer Teil der Teenager pornographische Inhalte im Internet gesehen hat. Mehr als die Hälfte der Jungendlichen war jünger als 13 Jahre, als sie das erste Mal mit Inhalten dieser Art konfrontiert war. Zahlreiche Untersuchungen haben negative psychische, soziale und physische Auswirkungen auf Jugendliche nachgewiesen, die durch den Konsum pornographischer Inhalte entstehen.

 


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Lesermeinungen

Patroklos 24. April 2024: Zensur

Auch wenn es gut gemeint ist, bleibt es eine Art von Zensur. Wer garantiert, daß nicht "politisch inkorrekte" Seiten als nächstes drankommen? Für die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sind die Eltern verantwortlich.

Karlmaria 23. April 2024: Pornographie ist natürlich schädlich

Wem ich das erst erklären muss da weiß ich auch nicht wie ich das machen soll. Aber Viele wissen das ja und da ist dann eher das Problem dass sie sich bemühen davon weg zu kommen und des nicht schaffen. Da empfehle ich daran zu denken dass ein Christ nie allein ist. Wir sind immer umgeben von einer ganzen Wolke von Engeln und Heiligen und auch den Armen Seelen die auf ihre endgültige Befreiung warten. Alle diese können helfen. It is yours for the asking sagt man da im Englischen: Du musst nur darum bitten!

danesha marquel 23. April 2024:

Auch für Erwachsene kann Pornografie schädlich sein, insbesondere verbreitet sie sehr oft Frauenfeindlichkeit und Gewaltverherrlichung!

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