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Erzbischof Lackner: Einsatz für Religionsfreiheit verstärken

9. Mai 2024 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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In zahlreichen Ländern könnten Christen nur in äußerster Bedrängnis ihren Glauben leben und bezeugen. Religiöse Verfolgung treffe aber auch Muslime, Buddhisten und Angehörige anderer Religionen - Besonders erschütternd: Anstieg des Antisemitismus


Wien (kath.net/KAP-ÖBK) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat zum verstärkten Einsatz für Religionsfreiheit in Österreich wie auch weltweit aufgerufen. In einer Erklärung am Dienstag gegenüber Kathpress begrüßte der Vorsitzende der heimischen Bischofskonferenz in diesem Zusammenhang die Einrichtung der neuen "Stabstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" im Bundeskanzleramt.

Unzählige Menschen müssten immer noch auf der ganzen Welt aufgrund ihres Glaubens "Unterdrückung und Benachteiligung hinnehmen, Gewalt erleben, ihre Heimat verlassen oder sind sogar unmittelbar der Lebensgefahr ausgesetzt", so Erzbischof Lackner. In zahlreichen Ländern könnten Christen nur in äußerster Bedrängnis ihren Glauben leben und bezeugen. Religiöse Verfolgung treffe aber auch Muslime, Buddhisten und Angehörige anderer Religionen.


Lackner: "Besonders tragisch und erschütternd erleben wir seit Monaten den Anstieg an antisemitischen Vorfällen, gerade auch in unserem Land, dem hier eine besondere Verantwortung zukommt." Österreich habe eine "religiös diverse Geschichte, vielfältige Glaubensrichtungen und Denktraditionen sind einander hier begegnet".

Im Oktober 2023 wurde im Bundeskanzleramt die Ombudsstelle für den Schutz religiöser Minderheiten als Teil des Kultusamtes gegründet. Mit 1. Mai 2024 wurde nun eine eigene "Stabstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" eingerichtet. Er begrüße es als Vorsitzender der Bischofskonferenz ausdrücklich, so Lackner, "wenn seitens des Bundeskanzleramts dieser wichtige Schritt zum Wohl religiös Verfolgter und im Sinne der Religionsfreiheit in Österreich und in der ganzen Welt gesetzt wird".

Die neue Stabstelle solle eine wichtige Rolle beim Schutz der Rechte religiöser Minderheiten sowie der internationalen Religions- und Glaubensfreiheit spielen, so Daniel Soudek, Leiter der Stelle, am vergangenen Freitag gegenüber Kathpress. Weltweit würden Angriffe auf religiöse Minderheiten zunehmen, so Soudek, insbesondere auf christliche Gemeinschaften, aber auch auf viele andere. In diesem Zusammenhang verstärke Österreich nun seine Maßnahmen im Kampf gegen religiöse Verfolgung im internationalen Kontext.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Archivfoto Erzbischof Lackner (c) kathpress/Henning Klingen


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Lesermeinungen

Katholiken-der-Film 11. Mai 2024: Finde den Fehler / Zusammenhang

"'Besonders tragisch und erschütternd erleben wir seit Monaten den Anstieg an antisemitischen Vorfällen...' Österreich habe eine 'religiös diverse Geschichte, vielfältige Glaubensrichtungen und Denktraditionen sind einander hier begegnet'".
Wer weiß: Vielleicht war das ja genau eine "Glaubensrichtung und Denktradition" zu viel an religiöser "Diversität"?

Katholiken-der-Film 11. Mai 2024: Henne oder Ei?

"'Besonders tragisch und erschütternd erleben wir seit Monaten den Anstieg an antisemitischen Vorfällen ...' Österreich habe eine 'religiös diverse Geschichte, vielfältige Glaubensrichtungen und Denktraditionen sind einander hier begegnet'"
Erkenne den Fehler / Zusammenhang

Seeker2000 9. Mai 2024: Wieso?

Was nützt eine neue Stabstelle, wenn schon die eigenen Hirten ihre Herde verkaufen, um der Politik zu gefallen?

Worte hätten Macht, wenn man sie zum richtigen Zeitpunkt richtig und machtvoll einsetzen würde. Wenn man seine eigenen Leute nicht stärkt und den eigenen Glauben im eigenen Land verteidigt, wie will man das ernsthaft und glaubwürdig für andere Minderheiten tun?

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