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Priester sollen verständlich und kurz predigen

15. Juni 2024 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Eine gute Predigt darf laut Papst Franziskus nicht länger als acht Minuten dauern.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Geistliche sollten ihre Predigten im Gottesdienst verständlich, ansprechend und kurz halten. Diese Mahnung an die Priester hat der Papst am Mittwoch während der Generalaudienz auf dem Petersplatz gerichtet. Unter den Zehntausenden teilnehmenden Gläubigen waren auch mehrere hundert Priester und Bischöfe.
Eine gute Predigt, so der Papst abweichend von seinem Manuskript, müsse drei Ebenen ansprechen: das Denken, das Herz und das Handeln der Menschen. Und sie dürfe nicht länger als acht Minuten dauern. Das sagte er mit Blick auf jene Priester, "die oft so viel reden, ohne dass man versteht, wovon sie sprechen".


Weiter betonte das Kirchenoberhaupt, dass, ungeachtet der vielen anderen Möglichkeiten, in der Bibel zu lesen, die gemeinsamen Schriftlesung im Gottesdienst die "geistliche Bibellektüre par excellence" sei. Die Predigt müsse helfen, "das Wort Gottes in das Buch des Lebens zu übertragen".
Der Papst erinnerte daran, dass die gesamte Heilige Schrift "von Gott inspiriert" sei. Derselbe Heilige Geist, der die Bibel inspiriert habe, sorge auch dafür, dass die Heiligen Schriften heute noch lebendig, aktiv und inspirierend seien. Er lud die Gläubigen dazu ein, sich von einzelnen Bibeltexten anregen und innerlich bewegen zu lassen.

"Für den Frieden kämpfen"
Nach seiner Katechese (Glaubensunterweisung) erinnerte Franziskus zum wiederholten Mal an die Leiden der Menschen in den Kriegen in der Ukraine, in Palästina und Israel sowie in Myanmar und rief zum Gebet für den Frieden auf. Er betonte, jeder Krieg sei vom ersten Tag an eine Niederlage. "Möge der Herr uns die Kraft geben, für den Frieden zu kämpfen", so der Papst am Ende seiner Ansprache.

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Lesermeinungen

heikostir 16. Juni 2024:

Die Zeitangabe ist mir ein bisschen zu willkürlich. Für mich kommt es in erster Linie auf die Qualität einer Predigt an: Da können 8 Minuten zur Qual werden oder 30 Minuten zum Genuss.

AngelView 16. Juni 2024: Danke für die 8-Minuten-Feststellung

Jetzt habe ich endlich verstanden, warum unsere Schüler bei den PISA- und ähnlichen Tests so schlecht abschneiden. Wir dürfen Unterrichtseinheiten nicht länger als 8 Minuten machen und dabei muss auch noch Entertainment geboten werden.

Sonst ist der Zuhörer überfordert ...

Zugegeben: Bei manchen Predigern und deren Rhetorik bin nicht unglücklich, über "kurz"; und bei bestimmten Themen (Umwelt, Politik, Gender, ...) auch nicht!

MutigSein 16. Juni 2024: Guten Morgen. Patroklos Hier kommen Sie mit einer langen Predigt ganz schnell

an unruhige Gottesdienstbesucher. Ich habe zwar noch nie die Zeit gestoppt aber desöfteren mitbekommen wie die Unruhe sich steigerte. Erst vereinzelt husten, dann fällt mal Gotteslob auf die Erde. Unsere Pfarrer halten sich inzwischen kurz und alle sind zufrieden. Auch die Dauer des Gottesdienst ist entscheidend. Wir haben hier Unterstützung durch einen emeritierten Pfarrer aus dem Rheinland bekommen. Die Gottesdienste sind sehr tiefgründig und die predigt kurz aber aur den Punkt gebracht. Die Sonntagsmesse kommt mit +/- 45 Minuten aus. Er versteht es trotz seines Alters auch junge Familien anzusprechen und kürzlich hat er einen Gottesdienst für die Kommunionkinder mit Eltern gestaltet. man befürchtete dort das Schlimmste. Aber so toll auf die Kinder eingegangen. Aber auch hier war nach 45 Minuten Ende. Man kann auch in 8 Minuten mehr sagen als mancher synodale in 30 Minuten

wastel 15. Juni 2024: Ich wünsche mir, dass auch...

PF verständlich und eindeutig redet.

Patroklos 15. Juni 2024: Videoclip- Pastoral

Typisch PF: Predigt maximal 8 Minuten! Da wird man kaum ein Thema erschöpfend und tiefer eingehend behandeln können, sondern immer nur an der Oberfläche bleiben müssen.
Erinnert mich fatal an die inflationär auf den Markt kommenden Interviewbücher des Papstes: Schmale Bändchen mit lauter Banalitäten. Aber keines ist dicker als 150 Seiten....

gebsy 15. Juni 2024: Vergelt's Gott!

"Denken, Herz und Handeln der Menschen ansprechen"

Die Struktur im Dreischritt ist von Gott gewollt.

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