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27. Juni 2024 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Viganò sei im Irrtum ist, weil er eine neue Theorie der wahrscheinlich ungültigen Theorie von Franziskus‘ Verschwörung zum Ausdruck bringe.
Rom (kath.net)
Viganò sei im Irrtum ist, weil er eine neue Theorie der wahrscheinlich ungültigen Theorie von Franziskus‘ Verschwörung zum Ausdruck bringe. Dies meint Weihbschof Athanasius Schneider in einem Interview mit "Religion News" zu den jüngsten Berichten rund um die geplante Anklage des Erzbischofs vor der Glaubenskongregation. Schneider meinte aber auch, dass Viganò nicht exkommuniziert werden sollte, auch wenn es einen kanonischen Grund gebe. Aber dies würde die Spaltungen verstärken. "Ich denke, der Papst wäre weise und umsichtig, wenn er Erzbischof Viganò nicht exkommunizieren würde“.
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discipulus 27. Juni 2024: @rambsteph: Hier gibt es nichts zu differenzieren.
Vigano wird nicht vorgeladen, weil er irgendwelchen konservativen Meinungen von sich gegeben oder dem Papst widersprochen hätte. Auch nicht, weil er in den letzten Jahren sehr viel verschwurbelten Unsinn von sich gegeben hat. Er wird vorgeladen, weil er sich mit der Aussage, daß er P. Franziskus nicht mehr anerkenne, einen klaren schismatischen Akt gesetzt und mit seiner Weiheimitation durch Wiliamson an einer häretischen Handlung beteiligt hat. Es gehört zur Aufgabe des Heiligen Stuhles, einen häretischen und schismatischen Bischof zunächst zu warnen und zu Umkehr und Buße aufzufordern. Wenn das nicht fruchtet, muß die Exkommunikation festgestellt werden.
kleingläubiger 27. Juni 2024:
"Weise" und "umsichtig" sind leider nicht die ersten Worte, die mir bei Papst Franziskus einfallen. Man darf gespannt sein.
rambsteph 27. Juni 2024: mir fehlt die Differenzierung
Nicht alles was in der Vergangenheit Vigano äußerte, ist falsch oder unbegründet. Die zuletzt vom Vatikan erfolgte ultimative Vorladung entspricht leider der zunehmenden Tendenz im Vatikan aber auch auch des deutschen Episkopats, konservative Stimmen in der katholischen Kirche einzuschüchtern oder mundtot zu machen.
Wenn es richtig ist, dass eine Exkommunikation nur dann erfolgt, wenn man a) den Glauben der katholischen Kirche ablehnt oder b) einzelne Glaubenswahrheiten beharrlich leugnet oder c) dem Gehorsam zu Papst und Bischöfen die Gefolgschaft verweigert, dann wären einige heute einflussreiche Kirchenvertreter nach einigen der vorstehenden Gesichtspunkte zu exkommunizieren.
Beethoven70 27. Juni 2024: Quellen?
@elmar69 "Mit der Weihe durch Williamson ist er definitiv raus". Gibt es denn dafür irgendeinen Beleg oder eine Aussage von Vigano oder Williamson? Ich kann nicht finden.
Warum steht eigentlich in Wikipedia seit langem schon, dass Vigano ein schismatischer Bischof ist ohne Quelle, nichts, lange vor dem Prozess...
Ich find schon, dass das alles stinkt
heikostir 27. Juni 2024: @antony
Das ist richtig. Da gibt es gewisse Parallelen zur Causa Lefebvre.
Auch der irrige Lefebvre zog sich durch die unerlaubten Bischofsweihen, also durch einen "schismatischen Akt" (O-Ton des hl. Johannes Paul II. in "Ecclesia Dei"), die Exkommunikation latae sententiae zu.
heikostir 27. Juni 2024:
Nicht eine Exkommukation von Vigano verstärkt die Spaltung. Die vollständig irrigen Aussagen von Vigano über Papst, Kirche, II. Vatikanum und sein irriges Tun (z.B. doppelte Bischofsweihe). bringen Spaltung.
Weihbischof Schneider verwechselt Ursache und Wirkung. Gerade Schneider, der sich sonst gern als die Rechtgläubigkeit in Person gibt, relativiert Viganos irrige Lehrauffassungen. Das wirft auf Schneider ein sehr unvorteilhaftes Licht.
elmar69 27. Juni 2024: Doppelte Bischhofsweihe
Eine größere Entfernung von der Kirche gibt es fast nicht, als dass sich ein Bischof erneut von einer schismatischen Gemeinschaft weihen lässt.
Mit der Weihe durch Williamson ist er definitiv raus, da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren, zu relativieren oder zu beschönigen.
antony 27. Juni 2024: Mit der Trennung vom Papst hat sich EB Vigano die Exkommunikation doch bereits zugezogen.
Beiwrkt Schisma nicht die Exkommunikation latae sententiae? Der Papst stellt die (bereits vorliegende) Exkommunikation doch dann nur noch fest. Er verhängt sie nicht mehr.
Damit ist die Sache, die Bischof Schneider anspricht, doch bereits entschieden, ganz ohne Zutun des Papstes.
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