kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


USA: Republikanische Partei behält Lebensschutz im Parteiprogramm

11. Juli 2024 in Prolife, keine Lesermeinung
Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Regelung soll den Bundesstaaten überlassen werden. Lebensschützer hätten sich ein klares Bekenntnis zu einem USA-weiten Abtreibungsverbot gewünscht.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Die Republikanische Partei hat beschlossen, den Lebensschutz im Parteiprogramm zu belassen. Die Partei hat ein Dokument angenommen, welches besagt, dass der 14. Verfassungszusatz das Recht auf Leben für ungeborene Kinder sicherstellt.

„Wir sind der Ansicht, dass der 14. Zusatz zur Verfassung der Vereinigten Staaten sicherstellt, dass keiner Person das Leben oder die Freiheit ohne fairen Prozess entzogen werden kann und dass es den Bundesstaaten deshalb möglich ist, Gesetze zu beschließen, welche diese Rechte schützen“, heißt es in dem Dokument.


Es übernimmt damit die Position des Republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der sich ebenfalls für eine Regelung der Abtreibungsfrage auf Ebene der Bundesstaaten einsetzt.

Die Forderung nach einem USA-weiten Abtreibungsverbot ist nicht mehr enthalten.

Lindsey Graham ist ein Senator der Republikanischen Partei, der sich für deren Beibehaltung eingesetzt hat. Er weist darauf hin, dass die Demokratische Partei die Abtreibung USA-weit bis zur Geburt legalisieren möchte und bereits jetzt alle Abtreibungsverbote der Bundesstaaten bekämpft.

Wahltaktisch habe ein Verzicht auf eine starke Lebensschutzposition ebenfalls keinen Sinn, fährt Graham fort. Fast ein Dutzend Gouverneure der Republikanischen Partei sei 2022 wiedergewählt worden, nachdem sie sich in ihren Bundesstaaten für den Lebensschutz eingesetzt hätten. Die Behauptung, man könne als Lebensschützer keine Wahlen gewinnen, komme von den linken Medien, welche Republikanische Politiker davon abbringen wollen, sich für den Lebensschutz einzusetzen, sagt er.

Kein Politiker solle sich dafür schämen, dass er für den Lebensschutz eintrete. Es sei eine verantwortungsbewusste Position, die man den Wählern klarmachen könne. Wenn man ängstlich wirke und handle, werde man auf jeden Fall verlieren, warnt er.

Tony Perkins, Präsident des Family Research Council (FRC), betont den moralischen Aspekt der Abtreibungsfrage. Das Wahlprogramm der Republikanischen Partei müsse Themen wie die Heiligkeit des menschlichen Lebens und die Verteidigung der Schwächsten ebenso ansprechen wie den Schutz der Familie und der Religionsfreiheit. Dies seien Grundlagen einer starken und blühenden Nation.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz