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Johannes Verlag Einsiedeln distanziert sich von der „Unterstellung“ von Bischof Bätzing

10. Juli 2024 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Die Verlagsmitarbeiter „weisen diese Instrumentalisierung“ Hans Urs von Balthasars von Bischof Bätzing „zu Zwecken des synodalen Weges zurück“.


Einsiedeln (kath.net) Eine ungewöhnliche Reaktion kommt aus dem Johannes Verlag Einsiedeln. Auf der Website des Verlags findet sich folgende Stellungnahme: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Johannes Verlags Einsiedeln distanzieren sich von der Unterstellung, die Bischof Georg Bätzing im Buch Rom ist kein Gegner, S. 25-26, äußert, Hans Urs von Balthasars Ämterverständnis hätte sich – würde er noch leben – in den letzten 36 Jahren in derselben Richtung entwickelt wie sein eigenes, und weisen diese Instrumentalisierung Balthasars zu Zwecken des synodalen Weges zurück.“


Hintergrund: Bischof Bätzing ist der Bischof von Limburg, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und versucht sich als Antreiber des deutsch-synodalen Weges. Seine Ideen stoßen im Vatikan immer deutlicher auf Widerspruch und Vetos, allerdings zeichnet er sich durch eine als „Dialogbereitschaft“ schöngeredete Starrköpfigkeit aus und bemüht sich, sich und den deutsch-synodalen Irrweg nicht vom Vatikan ausbremsen zu lassen.

Der Johannes Verlag war 1947 von Hans Urs von Balthasar gegründet worden und hat heute seinen Sitz im süddeutschen Freiburg i.Br. Balthasar gab in dem Verlag zunächst vor allem seine eigenen Werke heraus sowie die Werke von Adrienne von Speyr.

Der Link zur Stellungnahme des Johannes Verlags.


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Lesermeinungen

lesa 13. Juli 2024: Im Anfang war das Wort (Joh 1, 1)

@bücherwurm: Meine "Damen und Herrn", das ist eh klar. Streng genommen, vom Genderbegriff her, haben Sie recht. Aber das "Fluiditätsdenken" bezüglich der Geschlechter bezüglich deren Zuordnung im Sinne von "Gender" wird durch diese Sprach-Verdrehung gefördert. "Als Mann und Frau schuf er sie." Nicht, dass die Frau somit hintangestellt wird. Die Ordnung ist sinnvoll im Sinn der gottgegebenen Ergänzung. Eph 5 ...!
Im Raum der Verkündigung (aber nicht nur, aber dort auf jeden Fall) sollte man dies m. E. . Für heutiges Denken nicht leicht einzusehen, aber enorm wichtig.
Der Musiker D.Mattson hat im Buch "Warum ich mich nicht schwul nenne", in dem er seinen Weg schildert (von jemand, der seine hs. Neigung auslebte zu jemand, der in der Lehre der Kirche zu einer befreienden Lebensgestaltung fand), geschrieben: "Wir müssen wieder anfangen, richtig zu sprechen." 33 Seiten hat er dem Thema gewidmet und dabei biblische und philosophisch begründet.

bücherwurm 11. Juli 2024: @Lesa: Ich würde "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" nicht als Gendersprech

einstufen, sowenig wie bsp. bei einer Anrede "sehr geehrte Damen und Herren". Erst wenn da was von Mitarbeitenden oder Mitarbeiter*innen stehen würde - dann erst wäre es wirklich Gendersprech.

SpatzInDerHand 11. Juli 2024: Tssss.... es sind halt doch nicht alle Katholiken in Deutschland

tiefgläubige Anhänger des deutsch-synodalen Weges! Ob Bätzing wohl DAS ebenfalls in Rom berichtet? Ich fürchte, dass er sich darüber ausschweigt!

lesa 10. Juli 2024: Wahrheit ohne wirklichkeitsgemäßes Sprechen?

Wäre es möglich, dass der Verlag sich bitte mit der Bedeutung der nivaulosen, die Fluidität fördernden Gender-Sprachverdrehungen auseinandersetzt? Diese sind inzwischen zwar langsam "altmodisch", aber trotzdem schädlich - und eines solchen Verlages nicht würdig.

Jörgen 10. Juli 2024: Beliebte Disziplin

Eine beliebte Disziplin der Synodalen, historische Persönlichkeiten ohne Einspruchmöglichkeit für die eigenen Ziele zu instrumentalisieren. Wer hier schon alles herhalten musste...
Gut, dass das dies nicht unwidersprochen bleibt.

heikostir 10. Juli 2024: Unlautere Mittel!

Es erschreckt mich, mit welchen plumpen und durchschaubaren Mitteln Bischof Bätzing hier arbeitet.

Hans Urs von Balthasar ist 1988 gestorben. Bätzings Behauptungen sind daher wissenschaftlich unhaltbare Phantastereien. Der arme Hans Urs von Balthasar wird sich im Grab umdrehen.

Dass Bischof Bätzing zu so unlauteren Mitteln greift, zeigt, dass seine Argumente sehr schwach sind.

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