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Journalistin Julia Ruhs: „Eine Person bezeichnete mich vor versammelter Menge als ‚rechtsextrem‘“

vor 21 Stunden in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Es werde einem „bei völlig zulässigen Aussagen vorgeworfen, man ‚spalte‘, ‚zündele‘, sei populistisch. Diese Menschen glauben, sie tun der Demokratie einen Gefallen, wenn sie den Druck so stark erhöhen, so dass jeder am Ende lieber seinen Mund hält“


Berlin (kath.net) Vor zweihundert Zuhörern wurde sie von einer Person als „rechtsextrem“ bezeichnet. Das schildert die Journalistin Julia Ruhs in ihrer Kolumne „Vorsicht Sprachpolizei! Was ich wegen meiner Meinung erlebte, schockiert mich“ im in Berlin erscheinenden Nachrichtenmagazin „Focus“. Ruhs schreibt, dass ihre Beteuerungen (u.a., dass sie nicht einmal die AfD gut finde), wenig halfen. Für diese Person sei klar gewesen: „Ich bediene angeblich ‚rechte Narrative‘, schwammiger geht es bekanntlich kaum. Ich wette, ‚linke‘ Narrative sind dagegen völlig okay, sie gehören ja praktisch zum guten Ton.“ Die Journalistin arbeitet vor allem beim Bayrischen Rundfunk und will jenen Menschen eine Stimme geben, die sich in einer Generation von Klimaaktivisten, Gender-Bewegten und Zeitgeist-Anhängern eine Stimme geben, die sich darin nicht wiederfinden, portraitiert der „Focus“ die Autorin.


Manche hätten „förmlich eine Sehnsucht danach, den Diskurs frei von angeblich diskriminierenden, fremdenfeindlichen, ‚rechtsgerichteten‘ Meinungen zu halten“ kritisiert Ruhs weiter in ihrer Kolumne. Es habe „schon fast etwas Inquisitorisches, wie schnell einem bei völlig zulässigen Aussagen vorgeworfen wird, man ‚spalte‘, ‚zündele‘ oder sei irgendwie populistisch. Diese Menschen glauben, sie tun der Demokratie einen Gefallen, wenn sie den Druck so stark erhöhen, so dass jeder am Ende lieber seinen Mund hält.“

Ruhs schreibt, dass es doch aber vielmehr so sei: „Eine Demokratie ohne streitbare Meinungen ist keine mehr. Unser Staat ist einfach kein Safe Space. Und die Grenze des Sagbaren ist immer noch das Strafrecht.“

Ruhs Kolumnenbeitrag zum Thema Meinungsfreiheit wurde sowohl in der Kommentarfunktion auf „Focus“ wie auch auf Twitter ausgesprochen stark kommentiert und diskutiert. Auch wenn es dabei natürlich auch Widerspruch finden lässt, dennoch fällt die Menge der zustimmenden Kommentare auf.

Manche Menschen tun so, als könnte die Demokratie an zu viel Meinung kaputtgehen. Sie wünschen sich eine Welt, in der niemand etwas Provokantes sagt. Wer es trotzdem tut, “spaltet” und “zündelt”. Da haben sie wohl etwas nicht ganz verstanden. @focusonline https://t.co/tjPCugXck4

— Julia Ruhs (@juliaruhs) November 3, 2024

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Lesermeinungen

Versusdeum vor 7 Stunden: "Frage Dich, wen Du nicht kritisieren darfst,

Und Du weißt, wer Dich regiert".
(Unbekannt)
"Ein sozialistisched Regime erkennt man daran, dass es die normalen Bürger verfolgt und die Verbrecher laufen lässt"
(Solschenyzin)

Versusdeum vor 12 Stunden: Exakt so ist es

Danke für diese mutige Stellungnahme!

JP2B16 vor 19 Stunden: Julia Ruhs ist der Prototyp einer neuen Generation junger Frauen, die Hoffnung macht

Julia Ruhs ist im vergangenen Jahr durch einen beachtlichen Kommentar in den Tagesthemen aufgefallen, nachdem sich die Ampel zu mehr Abschiebungen durchgerungen hat (wohlgemerkt vor Mannheim, Solingen und…)
https://m.youtube.com/watch?v=TW_nmWnslnI

Anna Diouf, vielen der Leser hier vielleicht bekannt als EWTN Moderatorin, hat unmittelbar danach darüber einen ebenso lesenswerten Artikel bei TichysEinblick geschrieben.

Beide junge Frauen, die viel Grund zur Hoffnung geben.

www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/tagesthemen-kommentar-ruhs/

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