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Bischof Charles Morerod ist neuer Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

5. Dezember 2024 in Schweiz, 1 Lesermeinung
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Bischof von Lausanne-Genf-Fribourg wird Nachfolger des Basler Bischofs Gmür an der SBK-Spitze


Fribourg (kaht.net/KAP) Charles Morerod, Bischof von Lausanne-Genf-Fribourg, wird neuer Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz (SBK). Das wurde am Mittwoch zum Abschluss der dreitägigen SBK-Vollversammlung in Engelberg bekannt gegeben. An der Seite des 63-jährigen Dominikaners wählten die Bischöfe den Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain (76) und den Basler Weihbischof Josef Stübi (63) für drei Jahre in das Präsidium der Bischofskonferenz.
Morerod übte das Amt des Vorsitzenden bereits zwischen 2016 und 2018 aus. Zum Jahreswechsel folgt er nun als SBK-Präsident auf den Basler Diözesanbischof Bischof Felix Gmür (58), für den gemäß Statuten keine weitere Amtsperiode möglich ist.


In der Schweiz lösten in den vergangenen Monaten Missbrauchsenthüllungen und die Ergebnisse einer von der Kirche beauftragten Pilotstudie der Universität Zürich zu Missbrauchsfällen in der Kirche Entsetzen bei vielen Gläubigen aus. Auch Ermittlungen des Vatikan gegen mehrere amtierende und emeritierte Schweizer Bischöfe und weitere Kleriker wegen des Umgangs mit Missbrauch sorgten für Schlagzeilen.

Auch gegen Morerod, der seit 2011 Bischof der Westschweizer Diözese Lausanne-Genf-Fribourg ist, ermittelte der Vatikan wegen Vorwürfen zu seiner Amtsführung im Umgang mit Missbrauchsfällen. Wie bei fünf anderen, teils bereits emeritierten Bischöfen, sprach die vatikanische Bischofsbehörde im Oktober zwar eine Rüge wegen "formaler Irregularitäten" aus, stellte jedoch keine Hinweise auf strafbare Vergehen oder Vertuschung fest.

Die Schweizer Bischofskonferenz wurde laut Online-Portal "kath.ch" bereits 1863 gegründet. Sie zählt damit weltweit zu den ältesten Zusammenschlüssen von Bischöfen und umfasst derzeit 9 Mitglieder: die Bischöfe der sechs Diözesen der Schweiz, deren Weihbischöfe sowie die beiden Äbte der Territorialabteien Saint-Maurice und Einsiedeln.

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Foto Bischof Morerod (c) Schweizer Bischofskonferenz/Veit Rüttimann


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Lesermeinungen

Versusdeum 5. Dezember 2024: "Zum Glück nicht Bonnemain"

war mein erster Gedanke. Der Bischof, der alle seiner Hirtensorge anvertrauten Priester und Mitsrbeiter einen Eid auf die LGBT-Ideologie zu unterschreiben zwang, den er ausgerechnet Regeln zur Missbrauchsprävention unterjubelt hatte! Was für eine Perfidie! Und dann las ich, dass er zur Nummer 2 gewählt wurde. Mir wird übel.

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