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Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

vor 30 Stunden in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Kardinal Anders Arborelius: „Ich bin zutiefst dankbar, dass wir diese fantastische Kirche erwerben konnten und für das Vertrauen, das uns die [evangelisch-lutherische] Kirche von Schweden dadurch entgegenbringt.“ Von Petra Lorleberg


Stockholm (kath.net/pl) Die katholische Kirche in Schweden wächst. Das lässt sich unschwer daraus erkennen, dass das katholische Bistum Stockholm sich nun um die Übernahme einer vierten Kirche im Stadtgebiet von Stockholm bemüht hat. Neue Räumlichkeiten wurden nötig, weil es sich beim Zuzug von Katholiken aus der ganzen Welt nicht nur um nominelle Christen, sondern häufig um praktizierende Gläubige handelt.

Es ist dem ökumenischen Wohlwollen der evangelisch-lutherischen Kirche von Schweden zu verdanken, dass auch dieses Mal eine historische und schöne Kirche ihren Besitzer wechselt, um dem Christentum erhalten zu bleiben. Die St. Johanneskirche, die auf einem Stockholmer Berg gelegen ist und obendrein einen hohen Turm besitzt, zählt zu den beliebten Wahrzeichen Stockholms. Darüber informiert das Bistum Stockholm in einer Presseaussendung, dort heißt es wörtlich: „Die 1890 unter der Leitung von Carl Möller eingeweihte Kirche ist ein kathedralenartiger Bau mit einem wunderschönen Innenraum im gotischen Stil und bietet Platz für 900 Personen.“


Innerhalb der zuständigen evangelisch-lutherischen Pfarrei war dieses Kirchengebäude in den letzten Jahren überflüssig geworden und die Aktivitäten der Pfarrei hatten sich hauptsächlich in eine andere Kirche verlagert. Die Bistums-Presseaussendung informiert, dass die „St.-Johannes-Kirche stattdessen zum Sitz der polnischen katholischen Mission in Stockholm geworden. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die Kirche auch zu einem Ort geworden, an dem die Ukrainische Katholische Mission ihre Gottesdienste feiert und an dem ukrainische Flüchtlinge Trost fanden. So haben sich im Laufe der Jahre Freundschaft und Dialog zwischen der St.-Johannes-Gemeinde und der katholischen Diözese Stockholm entwickelt. Die Diskussionen, die zur heutigen Einigung geführt haben, wurden in einer Atmosphäre großer ökumenischer Freundschaft und guten Willens geführt.“

Vermutlich wird die katholische Diözese die Kirche und das Gemeindehaus Ende 2025 übernehmen. Der Friedhof und der Glockenturm verbleiben im Besitz der evangelisch-lutherischen Gemeinde.

Link zur Presseinformation auf der Website der Katholischen Kirche in Schweden: Katolska kyrkan blir ny ägare av S:t Johannes kyrka i Stockholm
Foto des Innenraums von St. Johannis/Stockholm (c) Wikipedia/Michael Caven/CC BY 2.0


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Lesermeinungen

SpatzInDerHand vor 13 Stunden: Glückliches Schweden, das noch solche herrlichen Kirchen hat!!

Bei uns werden die (katholischen!) Kirchen immer kahler und nüchterner, grelles Licht und weiße Wände, egal was der ursprüngliche Baustil mal vorgegeben hatte :(

Mensch#17 vor 28 Stunden: So kann es gehen - 1960 erste luth. Ordination einer Frau in Schweden - 2025 die Schrumpfung geht we

Es ist schon interessant: Im Jahr 1960 wurde in der lutherischen Staatskirche in Schweden die erste Frau zur Pfarrerin ordiniert.
Mittlerweile ist es keine Staatskirche mehr und ihre Bedeutung in der Gesellschaft scheint ziemlich geschwunden zu sein, man hat zwar mal vor einiger Zeit "gejubelt", dass man jetzt sogar mehr weibliche als männliche "Amtsträger" habe. Aber was soll das? Vor allem, wenn diese Kirche kaum noch interessiert.
Man kann sich auch fragen, wie die Öffnung des "Pfarramtes" für Frauen und der Bedeutungsverlust Hand in Hand gehen. Was ist die Ursache? Und was ist die Folge?
Für das "Bildungsbürgertum" scheint es wenig auszumachen, ob da vorne eine Frau Pfarrerin oder ein Herr Pfarrer ist. Aber ist das wirklich so? So manche kirchliche Veranstaltung bei uns könnte man mit der Bildunterschrift versehen: "Frau Pfarrerin und ihre Frauen" - von Männern keine Spur mehr!
...

jabberwocky vor 30 Stunden: Was für eine schöne Kirche!

Ich lese gerade das Buch "Warmer Nordwind", in dem beschrieben ist, daß es in Schweden eine Art Re-Christianisierung gibt, wie es sie seit der Reformation nicht mehr gegeben hat, und daß sich auch viele Schweden für den Glauben zu interessieren beginnen.

Stephaninus vor 30 Stunden: Wunderbar

Das sind tolle Nachrichten. Die Kirche wächst an Orten, in denen sie lange fast ganz verschwunden war. Es ist auch ein Zeichen von ökumenischer Grosszügigkeit.

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