kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“

17. Jänner 2025 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Einschätzung des „Weißen Rings“: Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem Krieg in Gaza sei die Zahl der antisemitischen Straftaten sprunghaft gestiegen - Viele Angehörige der jüdischen Gemeinschaft dächten über Auswanderung nach


Mainz (kath.net/pl) Jüdisches Leben befindet sich nach Einschätzung des Weißen Rings in Deutschland auf dem Rückzug – unbemerkt von der Mehrheit der Menschen im Land. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem Krieg in Gaza sei die Zahl der antisemitischen Straftaten sprunghaft gestiegen. Dies hatte der „Weiße Ring“ der Deutschen Presse-Agentur (DPA) in Mainz mitgeteilt, wie die „Jüdische Allgemeine“ berichtete. Der „Weiße Ring“ ist ein Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.


Die Bundesvorsitzende der Opferschutzorganisation, Barbara Richstein, sagte: „Dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Angst um ihre Sicherheit haben müssen, empört mich und stimmt mich tieftraurig.“ Viele Angehörige der jüdischen Gemeinschaft dächten über Auswanderung nach.

Jüdisches Leben befindet sich nach Einschätzung des Weißen Rings in Deutschland auf dem Rückzug – unbemerkt von der Mehrheit der Menschen im Land. https://t.co/2PyARzuNT6

— Jüdische Allgemeine (@JuedischeOnline) January 15, 2025

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Versusdeum 20. Jänner 2025: Liebe @lakota

Jede gescheiterte Regierung (auch bereits in der Monarchie) und jede Ideologie benötigt einen Feind. Mangels Alternativen boten sich früher die Juden an. Außerdem hatten sie ja Jesus getötet. Dass Jesus und die meisten seiner Jünger und Apostel ursprünglich auch Juden waren, kann man da schon mal übersehen.
Und heute? Da ist es nicht anders: Die links-woke Ideologie hat ausdrücklich nicht "rechtsextremistisch" im Visier, sondern alles "rechts" - und setzt das auch konsequent um. Dass der Konkurrenzkampf zwischen rechts und links Deutschland 65 Jahre lang Freiheit, Sicherheit und sozial ausgewogenen Wohlstand gesichert hatte, kann man da schon mal übersehen. Und seit die Linken in Deutschland die "Lufthoheit über die Kinderbetten erobern" (Scholz) konnten, geht es auf allen Ebenen immer schneller abwärts. Und der Wähler wird es wieder wählen. Nach der neuesten Umfrage bleibt nur noch schwarz-"grün", da es mit den "Eliten" um Scholz, Lambrecht und Esken nicht reichen würde. Prost!

lakota 19. Jänner 2025: @Versusdeum

Für jetzt mögen Sie nicht unrecht haben - aber was war unter den Nazis? Da gab es kaum Muslime in Deutschland - es waren "Biodeutsche" die die Juden verfolgt und umgebracht haben.
Warum? Was hatten die Juden getan?

Dieser ewige Judenhass (im Mittelalter waren sie an der Pest schuld usw.) - woher komt er? Das ist es, was ich mich oft frage.

Versusdeum 18. Jänner 2025: @lakota

Sie können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass weniger als 1% der Täter aus "christlicher" Motivation heraus Juden attackieren. Und mit "(leider nicht mehr) an Grenzen sichernder" Wahrscheinlichkeit davon, dass weit über 90% der Täter strenggläubige Muslime, Palästinenser oder zumindest aus der Region sind. Ganz besonders dann, wenn man bei entsporechenden Gewalttaten außer Geschlecht ("Mann") und Alter (praktisch ausschließlich etwa 18-30) rein gar nichts über den Täter erfährt. Und es funktioniert: Der typische SZ-Leser oder Tagesschau-Konsument geht dann automatisch davon aus, dass es ein "Biodeutscher" war. Und selbst, wenn dazugesagt wird, dass es ein Deutscher gewesen sei, wird dieser praktisch immer Wurzeln im Orient haben oder selbst dort geboren sein.

Everard 18. Jänner 2025: Das ist gewiss

Nicht nur in Deutschland so. Meiner Beobachtung nach führt der von den einschlägigen Einwanderergruppen offen zur Schau gestellte aggressive Antisemitismus bei bestimmten Teilen der übrigen Bevölkerung dazu, dass eine schlummernde Judenfeindlichkeit nun ganz wiedererwacht, freilich äußerst sich dieser anders aber das Environment für jüdisches Leben ist in dieser delikaten Konstellation sehr gefährdet.

JP2B16 18. Jänner 2025: Projektion

Die Moralwächter des entchristianisierten Deutschlands sind wahre Meister der Projizierenden. Das eigene Fehlverhalten, die unguten Gesinnungen und Absichten werden einfach dem Gegner, dem Feind zur Last gelegt. Affektive Exkulpationsreflexe durch eilige Schuldzuweisungen, durchsichtige Täter-Opfer-Umkehrungen sind Ausdruck, das Faktum der eigenen Schuld für nicht existent zu erachten. Es ist immer wieder die Selbsterhöhung des Menschen, der alten Einflüsterung der Schlange erlegen zu sein, sein zu können wie Gott. Das "Ich-mache-nichts-falsch" ist ganz tief verwurzelt und geradezu Leitmotiv unserer entchristlichten Gesellschaft.
So entlarven sie sich alle selbst, die wahren Feinde der Demokratie, die wirklich Hassenden und Hetzenden, die tatsächlichen Antisemiten und Rassisten, die selbsternannten Fakten-Checker als die echten Verbreiter von Fake-News und Verschwörungstheorien.

lakota 18. Jänner 2025: Ich werde es nie verstehen...

"Dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Angst um ihre Sicherheit haben müssen, empört mich und stimmt mich tieftraurig.“ Viele Angehörige der jüdischen Gemeinschaft dächten über Auswanderung nach."

Ich finde das auch sehr traurig und schlimm!
Und ich verstehe diesen Hass auf Juden nicht...was haben sie anderen angetan?

Jesus war Jude, seine Mutter Maria war Jüdin - wie kann ich als Christ Juden hassen - grundlos?

Versusdeum 17. Jänner 2025: Schweigespirale, Framing und Lügen funktionieren also perfekt

Jede auch nur nach "rächz" riechende Gewalttat wird sofort maximal aufgebauscht. Dennoch habe ich in den Medien seit dem Angriff auf Israel noch von keiner einzigen rechtsextremistischen Gewalttat auf Juden gehört, nicht einmal entsprechende verbale Hass und Hetze. Linksextremistische und ausländisch-extemistische Fälle meldeten selbst die Mainstreammedien zuhauf. Wenn man an den vielen "anonymisiterten" Fällen dranblieb, wurde das Bild noch klarer. Tja, vielleicht hat es doch einen tieferen Grund, dass die NationalSOZIALISTEN sich gegenseitig ParteiGENOSSEN nannten und VierJAHRESPLÄNE aufstellten?
Jedenfalls deutet alles darauf hin, dass die jüdischen Verbände in Deutschland die falschen Freunde haben (einfach mal auf der Seite der AfD nach "Israel" suchen)

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz