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'Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott'

10. März 2025 in Familie, 2 Lesermeinungen
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P. Karl Wallner, der unermüdliche Missionar vom Stift Heiligenkreuz, war am Sonntag in Linz unterwegs und ermutigte zahlreiche Familien, den Glauben ernst zu nehmen - Ostern ohne Beichte ist kein Ostern - Von Roland Noé


Linz (kath.net/rn)
Er kam, sah und missionierte. Neben seinen vielen Reisen ins Ausland im Rahmen seiner Tätigkeit als Chef des Päpstlichen Missionswerks ist P. Karl Wallner immer wieder auch in Österreich, Deutschland usw. unterwegs, um das Evangelium zu verkünden. Vergangenen Sonntag war er in der bekannten Linzer Herz-Jesu-Pfarre, um dort das Evangelium in einer vollen Kirche und später dann in einem Vortrag bei zahlreichen katholischen Familien zu verkünden.

Zu Beginn erinnert P. Karl Wallner an die Fastenzeit, an die „Quadragesima“. Dieser alte Name für die Fastenzeit sei eigentlich viel besser. Die Zahl 40 sein eine „heilige Zahl“ und komme oft in der Bibel vor. Dann erinnert der Heiligenkreuzer Theologe die Familien an das Wort von Mutter Teresa „a family that prays together, stays together“. Und P. Karl ergänzte, dass die Mamas und die Papas, aber auch die Omas und Opas so wichtig seien. „Omas können unglaublich das Herz öffnen, wenn sie den Kindern aus der Kinderbibel vorlesen. Ohne Familien und ohne Mission in der Familie gibt es keine Zukunft der Kirche.“


Nach Jesu 40 Tagen Fasten kam dann der Teufel mit seines Versuchungen. „Gott kommt selbst. Er wird Mensch. Das können wir uns nicht vorstellen, dass Gott und Mensch eins sind. Er kann lachen, er kann weinen, er kann traurig sein. Er kann auch zornig sein. Wenn Jesus zornig ist, ist das eine Tugend. Jesus sündigt nicht.“

Heute gebe es eine „große Naivitität“ in der Kirche, eigentlich seit einem halben Jahrhundert in der Kirche: Das Vergessen der Erbsünde. „Die Kirche ist dazu da, um ein Gegengewicht gegenüber dem Bösen zu erschaffen“, betont P. Karl Wallner.

"Dein Reich komme. Adveniat regnum tuum" , schallte es dann laut durch die Kirche, so dass alle wieder wach wurden, die möglicherweise etwas eingeschlummert sein sollten. 

Wallner kritisierte dann die Medien und Politiker. "Die Medien verblöden uns. Die Politiker, die uns am meisten versprechen, werden gewählt."

Wallner warnte anschließend vor der Gier und der Macht. Davor sollen die Menschen sich in Acht nehmen. „Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott. Nicht Ballett-Unterricht, nicht das neueste Privat-Gymnasium. Das Wichtigste ist Gott, dann hast Du einen Sinn im Leben.“

Heute seien viele in einem Ich-Stream drin: „Ich, ich, ich“ Das Schuldbekenntnis des modernen Menschen lautet „durch deine Schuld“. Der Teufel ist nicht ein „hässlicher Krampus“, sondern sei „elegant“ und schmiert sich laut Wallner in unsere Seele ein. „Er macht das, was uns in den Abgrund führt, ganz attraktiv.“ 

In der Fastenzeit müsse man laut dem Theologen unbedingt beichten gehen. „Ostern ohne Beichte ist kein Ostern.“ 

Nach seiner Predigt hielt P. Karl Wallner noch einen eigenen Vortrag für die zahlreichen Familien (Bericht im Laufe der Woche auf kath.net!)

VIDEO von dieser PREDIGT:

Spezial - Vortrag für die Familien:

 

 

 

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

Stefan Fleischer 11. März 2025: Ja, das Heilige Busssakrament

Wenn ich in die «modern-christliche» Welt um mich herum hineinsehe und höre, dann hat ein Grossteil der «Gläubigen» heute ein absolut ungenügendes Wissen über dieses Heilsmittel. Viele fragen sich, wozu überhaupt beichten, wenn Gottes Barmherzigkeit grenzen- und bedingungslos ist, wenn er alles versteht und alles verzeiht, wenn mein ewiges Heil eine Selbstverständlichkeit ist, um die ich mich nicht sonderlich zu bemühen brauche? Ist das nicht einfach Zeitverschwendung? Dass mit solchen «gewandten und klugen Worten das Kreuz Christi um seine Kraft gebracht wird.» (vgl. 1.Kor 1,17) ist nicht weiter wunderlich.

gebsy 10. März 2025: Wie kann das Beichten einladend erklärt werden?

Dem Menschen zu sagen, dass etwas sein muss, kann das Gegenteil provozieren ...
Die Gefahr ewiger Gottferne motiviert auch nicht (mehr), um sich der Erlösung zu bedienen.
Der uns liebende Gott hat wirklich alles vollbracht, um den siegessicheren Widersache zu entmachten, aber der Mensch kann seinen freien Willen auch für das eigene Unglück missbrauchen.
Pater Bernhard wirkt einladend:

www.youtube.com/watch?v=gFJTVczU_M4&t=10s

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